Neues Trainerduo für die 1. Damenmannschaft der Pulheim Hornets verpflichtet

Die 1. Damenmannschaft der Pulheim Hornets starten mit einem neuen Trainerduo in die kommende Saison. Martin Mokris und Jan Giesen haben nach drei gemeinsamen Jahren ihr Amt niedergelegt und konzentrieren sich beide auf ihre eigene spielerische Tätigkeit. Der Einsatz der beiden, so Abteilungsleiter Vennes, war außerordentlich und wir danken beiden für diese tolle Zeit, die unser Team in die Oberliga Nordrhein gebracht hat.

Mit Sebastian Zilger konnte nun die Wunschlösung des Vereins für die vakante Position verpflichtet werden. Der 32-jährige startete vor gut zehn Jahren seine Trainerkarriere bei der 2. und 3. Damenmannschaft in Pulheim, ehe er über die Stationen Longericher SC, MTV Köln und BHC 2 bzw. A-Jugendbundesliga weiter auf sich aufmerksam machen konnte. Als Co-Trainer bringt er Jörg Frohnert mit, der zuletzt die 1. Damenmannschaft des HSV Troisdorf trainierte. Jörg blickt auf eine lange Trainerkarriere zurück und ist die letzten Jahre insbesondere am Niederrhein tätig gewesen. Beide stehen für modernen und schnellen Handball und freuen sich auf die Aufgabe, mit der Mannschaft in der kommenden Saison in der neu geschaffenen Oberliga Nordrhein aktiv zu sein.

Gemeinsam mit Tina Bauerkamp, die weiterhin als Torwarttrainerin aktiv sein wird, ist das Trainerteam komplett und für die kommende Saison bestens aufgestellt.

Kollektiver Blackout besiegelt die unnötige Niederlage

In den letzten Partien konnten die Hornets einen kleinen Aufwärtstrend verbuchen, den sie in der nachgeholten Partie, gegen die Reserve des BTB Aachen, bestätigen wollten. Der Kader war breit genug aufgestellt. Bis auf Lars Jäckel (privat verhindert), Severin Molz (krankheitsbedingt) und dem Langzeitverletzten Jan Hüfken, der sich erfreulicherweise wieder im Aufbautraining befindet, konnte Marian Cirloganescu auf alle Akteure zurückgreifen. Auch Tobias Midell kehrte nach fast zweimonatiger Verletzungspause zurück, ebenso wie Schlüsselspieler Bastian Jacoby, der zuletzt krankheitsbedingt aussetzen musste. Beide Mannschaften ließen es in der Anfangsphase offensiv sehr gemächlich angehen, sodass erst nach gut fünf Minuten der zweite Treffer der Partie zum 1:1 fiel. Ein Doppelschlag von Eigengewächs Jaro Zank brach so etwas wie den offensiven Bann bei den Hausherren, die fortan vorlegen konnten. Beim Stand von 6:3 (14.) nahmen die Gäste eine Auszeit. Die Defensive stand sicher und konnte im Vergleich zu den Vorwochen einen Qualitätsanstieg verzeichnen. Äußerst ärgerlich war jedoch die eigene Chancenverwertung, die den Hornets letztlich zum Verhängnis werden sollte. Zu diesem frühen Zeitpunkt wurden bereits fünf hundertprozentige Torchancen nicht genutzt. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte gingen die Hausherren weiterhin äußerst leichtfertig mit ihren eigenen Möglichkeiten um, konnten den Vorsprung beim 13:10 jedoch weiterhin konstant halten, weil die Gäste ebenfalls offensiv nicht auf der Höhe waren. In der Schlussphase des ersten Durchganges zahlten die Hornets schließlich den Preis für ihre ungenügende Chancenverwertung. Die Gäste erzielten drei weitere Treffer und kamen mit der Schlusssirene tatsächlich zum Ausgleich. Nach einer aus Hornets-Sicht völlig verkorksten Schlussphase ging es in die Kabine. Bastian Jacoby kam in der zweiten Hälfte ins Spiel und eröffnete den Torreigen. Die Gäste hatten jedoch nun genug Selbstvertrauen getankt und ließen die Hornets in den Anfangsminuten nicht davonziehen. Im Gegenteil. Nach 36 Minuten erzielten die Gäste die erste Führung. Den Hornets war nun die Verunsicherung deutlich anzumerken, denn die zahlreich vergebenen Chancen, unter anderem vier Strafwürfe, hatten ihre Wirkung nicht verfehlt. In der Offensive fehlte die letzte Entschlossenheit bei den Aktionen zum Tor, was zu haarsträubenden technischen Fehlern führt. Leider änderte sich dieses Bild aus Sicht der Hornets nicht mehr. So spitzte sich die Partie bis zum Ende zu, denn keine der beiden Mannschaften konnte sich in dieser qualitativ sehr schwachen Partie entscheidend absetzen. Die Hornets kamen in den Schlussminuten per Doppeschlag noch einmal zum Ausgleich, mussten im entscheidenden Angriff jedoch den letzten Treffer der Partie hinnehmen. Der letzte eigene Angriff brachte nichts mehr ein und so war die Niederlage besiegelt. Leider konnte der positive Trend der vergangenen Wochen nicht fortgesetzt werden. Trotz dieser desolaten Leistung stellt man auf Seiten der Hornets den bisherigen Weg nicht in Frage. Die Niederlage wird unter der Woche aufgearbeitet und es müssen die richtigen Schlüsse aus ihr gezogen werden. Am kommenden Wochenende gastiert mit dem TV Palmersheim eine kampfstarke Mannschaft im Sportzentrum, gegen die eine ganz andere Performance von Nöten sein wird, will man zwei Punkte einfahren. Anpfiff ist am kommenden Sonntag um 16 Uhr.

Und wieder kein Erfolg…

Am Sonntag um 14:00 Uhr begrüßten wir die 1. Damen des SSV Nümbrecht zu unserem 3. Meisterschaftsspiel in unserer Halle.

Bereits in der Trainingswoche ist die Liste der Verletzten wieder größer geworden, sodass wir uns Verstärkung aus unserer 2. Damenmannschaft holen mussten.

Im Vorhinein war uns klar, dass es kein einfaches Spiel gegen die Absteigerinnen aus der Nordrheinliga sein wird. Doch wir kamen sehr gut ins Spiel und konnten bis zur Halbzeit die Führung (10:9) halten, dies haben wir unserer Torhüterin Marty Störzel zu verdanken, die jeden 7m halten konnte.

Nach der Halbzeit ging es gute 10 Minuten wieder hin und her, auf beiden Seiten fielen Tore, allerdings konnten wir uns kurz mit einer 16:14 Führung absetzen. Doch dann kam der große Einbruch, sodass wir das Spiel komplett aus der Hand gegeben haben. Die Spielerinnen aus Nümbrecht hatten einen 0:14 Torerfolg von dem wir uns dann nicht mehr erholen konnten. In der Phase hatten wir zu viele und vor allem auch zu einfach die Bälle verloren, somit konnten wir erneut keine Punkte mitnehmen.

Nümbrecht gewann mit 31:21.

Der Frust vom Spiel sitzt tief.

Die ersten starken 40 Minuten bringen nichts, wenn wir dann unsere Konzentration verlieren.

Wir müssen die Konzentration 60 Minuten lang auf die Platte bringen, damit wir am Samstag in Frechen zwei Punkte mit nach Hause nehmen können.

Für die Hornissen spielten: Marty Störzel, Daniela Winkelnkemper (n.e.) im Tor – Sabine Nottebrock (3), Nina Bobek (9/6), Vassilia Noll, Laura Massenberg (2), Kate Karneboge (2), Marleen Krämer (1), Karina Lingner (1), Josi Bick, Julienne Zimmermann und Linn Felser (3) mit Jan Giesen von der Trainerbank.

Im Herzen dabei: Tanja „Zille“ Felser, Dana Loer, Janine Giesen, Sandra Becker, Anja Rolfs, Natalie Wilm, Natalie Kirchher, Lisa Kondrat und Kristina Müller

Neues Spiel – kein neues Glück

Am Sonntag ging es für uns zum ersten Auswärtsspiel der Saison zu den Spielerinnen des MTV Köln.

Von Anfang an wurde unsere Spielerin Nina Bobek aus dem Spiel genommen, so mussten wir uns erstmal andere Varianten zum Torerfolg überlegen. Dies gelang uns auch bis zur 10. Minute mit einem Ergebnis von 4:4.

Doch dann folgten viel zu viele Fehler unserseits. Die Unkonzentriertheit überwiegte im Angriff als auch in unserer normalerweisen starken Abwehr. 

Somit ging es mit einer 19:13 Führung für die Gastgeberinnen in die Halbzeit.

Die Ansprache in der Halbzeit von unserem Trainer Jan Giesen war klar: Die Abwehr muss besser werden! 

Dies gelang uns leider nur halb so gut. Obwohl wir noch in der 36. Minute auf ein 21:18 ran kamen, überwiegten plötzlich wieder unsere technischen Fehler, insbesondere im Angriff. Somit konnten die Spielerinnen des MTV Köln innerhalb von 4 Minuten mit 5 Toren davonziehen. Danach funktionierte bei uns nichts mehr, sodass die Gastgeberinnen mit 32:25 gewonnen haben.

Jetzt heißt es Mundabwischen und uns im Training wieder auf unsere Stärken konzentrieren, damit im nächsten Spiel am 10.09.2023 gegen SSV Nümbrecht unsere Abwehr wieder besser zusammensteht.

Für die Hornissen spielten: Marty Störzel, Daniela Winkelnkemper im Tor – Sabine Nottebrock, Nina Bobek (3),Vassilia Noll (8), Anja Rolfs (1), Laura Massenberg (3), Kate Karneboge (1), Lisa Kondrat (2), Janine Giesen (5), Natalie Wilm (1) und Linn Felser (1) mit Jan Giesen von der Trainerbank

Im Herzen dabei: Tanja „Zille“ Felser, Marleen Krämer, Sandra Becker, Karina Lingner, Natalie Kircher und Kristina Müller

Es geht wieder los!

Nach 6 Wochen intensiver Vorbereitung für unsere zweite Saison in der Oberliga, empfangen wir am Sonntag zur ungewöhnlichen Zeit den Aufsteiger aus der Verbandsliga Turnerkreis Nippes in unserer Halle.

Leider hatten wir in der Vorbereitung mehrfach großes Verletzungspech, sodass wir nicht mit vollem Kader spielen konnten.

Nochmals gute Besserung an Sandra „Carmen“ Becker, Kristina „Fu“ Müller und Tanja „Zille“ Felser!

#comebackstronger

Wir starteten gut in die Partie und konnten in der 10. Minute bereits eine 4:1 Führung herausspielen.

Doch das Team-Timeout der Gäste tat uns nicht gut, sodass die Spielerinnen aus Nippes den Ausgleich in der 23 Minute erzielten. 

Trotz der überragenden Torwartleistung von Marty Störzel, die zwei 7m hintereinander parieren konnte, sind wir lediglich mit einer 7:6 Führung in die Halbzeit gegangen.

Obwohl die Gäste das erste Tor nach der Halbzeit erzielten, konnten wir uns danach wieder mit 3 Toren auf 11:8 absetzten. Erneut haben wir uns den aufgebauten Vorsprung verspielt und die Spielerinnen aus Nippes konnten in der 43. Minute den Gleichstand 11:11 erreichen.

Nach einem langen hin und her und Toren auf jeder Seite, sind wir in der 55. Minute das erste Mal in der Partie mit einem Tor in Rückstand geraten, den wir doch relativ schnell wieder ausgleichen konnten. 

Bei unserem letzten Angriff konnten wir uns leider nicht mit einem Tor belohnen, demnach hieß es für uns nachdem Time-Out der Gäste, dass wir letzten 8 Sekunden verteidigen müssen! 

Es gelang uns, dass die Gäste zu keinem Torwurf kamen und wir immerhin unseren ersten Punkt holen konnten

Für die Hornissen spielten: Marty Störzel, Daniela Winkelnkemper (n.e.) im Tor – Natalie Kirchher (2), Sabine Nottebrock (3), Nina Bobek (4), Vassilia Noll, Anja Rolfs, Laura Massenberg, Kate Karneboge (3), Lisa Kondrat (2), Janine Giesen (4/2) und Linn Felser mit Martin Mokris und Jan Giesen von der Trainerbank

Im Herzen dabei: Tanja „Zille“ Felser, Marleen Krämer, Sandra Becker, Karina Lingner, Natalie Wilm und Kristina Müller

Letztes Heimspiel für Tacke/Zybarth

Sportlich wird das kommende Wochenende kaum eine Rolle spielen. Wenn überhaupt, geht es ums Prestige. Im Fokus steht klar der letzte Auftritt von Tacke/Zybarth an der Seitenline der Hornets vor heimischem Publikum.

Sicherlich wird es nach Abpfiff sehr emotional. Damit die Feierlichkeiten des Saisonabschlusses möglichst positiv eingeläutet werden können, will man auf Seiten der Hornets die Pflicht erfüllen und das langjährige Trainergespann mit einem Heimsieg verabschieden und ihre Ära positiv ausklingen lassen.

Mit dem Stolberger SV gastiert eine Mannschaft, die seit einigen Spieltagen als Absteiger feststeht. Die Mannschaft aus dem Aachener Kreis hatte von Beginn der Saison an Schwierigkeiten, Fuß zu fassen, auch wenn punktuell Achtungserfolge erzielt werden konnte. Denn Qualität ist in dieser Mannschaft durchaus vorhanden. Allerdings konnte diese über den Zeitraum der Saison viel zu selten abgerufen werden.

Für die Hornets geht es darum, sich von der letzten Heimpleite zu erholen und die Saison vernünftig zu Ende zu bringen. Personell laufen die Hornets jedoch auf der letzten Felge, was sich vor allen Dingen in den Schlussphasen der letzten beiden Spiele bemerkbar gemacht hat. Der Kräfteverschleiß war zu groß, um in der entscheidenden Phase die nötige Intensität an den Tag zu legen. Dennoch will man nicht nach Ausflüchten suchen, sondern eine geschlossene Mannschaftsleistung abliefern, dann sollte ein doppelter Punktgewinn im letzten Heimspiel der Saison möglich sein. Wer sich bis zum Wochenende fit melden wird, ist noch unklar. Definitiv ausfallen werden jedoch die Langzeitverletzten Zeyen und Gebrüder Giesen sowie Jacoby, Hampel und Romberg.

Die Hornets hoffen für ihren letzten Heimauftritt auf einen würdigen Rahmen und freuen sich über lautstarke Unterstützung.

Die Hornisse sticht, der FC nicht

Was ein Samstagabend! Zur für uns ungewöhnlichen Primetime um 19:30 Uhr standen wir im Pul.heim.spiel gegen die Zwote vom FC Köln auf der Platte. Wir Hornissen hatten uns zwischenzeitlich den Klassenerhalt gesichert und der FC auf Platz 1 kämpf gegen den PSV um den Aufstieg. Die Ausgangslage ist demnach offensichtlich, aber dennoch muss eine Mannschaft auch erst einmal nach Pulheim kommen und sich im Hornissennest beweisen!

Wie es für ein Hornissenvölkchen üblich ist, starteten wir mit einem extremst friedfertigen Angriff in die Partie und ließen sage und schreibe beinahe 10 Minuten verstreichen, bis wir den ersten Stich ins gegnerische Tor setzten. Ebenfalls typisch: das Verteidigungsverhalten des Hornissenschwarms! Unsere Abwehr lies keine Handvoll Tore aus dem gebundenen Spiel der Kölnerinnen zu – Riesenmanko allerdings: die rot-weißen Durchbrüche und unser Rückzugverhalten … Die Spielstände von 0:4 (9.) und 4:8 (19.) sprachen da für sich. Dass der Abstand nicht noch deutlicher wurde hatten wir allein Marty zu verdanken, die unser Nest beinahe zunagelte – die Medaille für den MVP geht eindeutig an dich, du Hornissenkönigin! Doch nach der Auszeit und ein paar Zeitstrafen für die Gäste wendete sich das Blatt allmählich auch in unserem Angriff. Unsere Anspiele wurden sicherer, die klebrige Kugel fand ihren Weg ins Ziel und Schein traf mit dem Halbzeitpfiff zum 9:11.

Zurück auf der Platte stachen Kate und Nina weiter zu und wir lieferten die in der Kabinenansprache geforderte Konzentration ab: 38. Minute, es stand 12:13 und Josi netzte zum Ausgleich ein! Die Anzeige stand wieder auf null und noch gute 20 Minuten lagen vor uns. Weitere Zeitstrafen machten das Spielfeld breiter und als gerade alle wieder auf der Platte standen lösten Josi und Kate die Tickets auf Bank und auf Tribüne. Doppelte Unterzahl ab der 45. Minute und wir lagen mit einem Tor vorne. Der FC traf zum Ausgleich, doch Jule setzte nach – und zwar doppelt! Wir starteten mit zwei Toren Vorsprung und einer Auszeit in die letzten zehn Minuten. Nina wurde auf kurze Distanz gehalten, wir unsererseits nahmen die starke Kölner 33 ins Visier. Es fielen 3 Tore: eins für den FC, zwei für uns Hornissen – Spielstand 21:18, Auszeit. Es fielen wieder drei Tore: drei für den FC – unentschieden, doppelte Auszeit. Noch 18 Sekunden auf der Uhr, der FC in Ballbesitz und dann zog unsere Jule a.k.a Manni mit Ball in Richtung Kölner Tor davon und versenkte die Kugel im Netz! Sieg für die Hornissen, die Punkte blieben im Hornissennest und für den FC war der Traum vom Aufstieg zunächst geplatzt.

Um es mit Johanns Worten zu sagen: Mädels geiles Spiel, geiler Kampf und dem FC ordentlich gezeigt, was es heißt, in Pulheim zu spielen!

Weiter gehts nächstes Wochenende dann gegen den TUS Königsdorf II: Am 06.05. um 18:30 Uhr spielen wir gegen unsere Tabellennachbarn in Frechen, wo wir definitiv mit Punkten unterm Flügel heimkehren wollen! #gohornets

Für die Hornissen spielten: Marty Kostmann und Daniela Winkelnkämper (n.e.) im Tor – Nina Bobek (5/3), Milli Angst (2), Vassi Adamantidou, Laura Massenberg, Kate Karneboge (6), Josi Bick (1), Janine Giesen (2), Jule „Manni“ Pütz (6) und Linn Felser mit Martin Mokris, Jan Giesen und Zille Felser von der Trainerbank

Im Herzen dabei: Sandra Becker, Lara Stommel, Kristina „Fu” Müller, Lisa Konradt, Tami Wienholz, Johann Rühling, Caro Friemel, Lisanne Giesa, Molle Krämer und Romy Gollan

Looks like a flower but stings like a hornet

Letzten Samstag zu Gast im Hornissennest: Der TSV Bonn rrh. II. Wir Hornissen hatten Wiedergutmachung zu leisten, sowohl aus dem letzten Spiel als auch aus dem Hinspiel in Bonn.

Müssen wir über die erste Halbzeit sprechen?

Müssen – ja, wollen – eher nicht … Wir starteten praktisch nicht ins Spiel. Vorne standen wir wie kleine Blümchen auf der Wiese herum, übten keinen Druck auf die gegnerische Abwehr aus und schenkten der Bonner Torhüterin und den Pfosten unsere Würfe. Auf der anderen Seite pflanzen die Gäste ihren ganz eigenen Garten an und während wir zum ersten Quartal noch mit 4:4 ausgleichen konnten, stand es zur Halbzeit dann 6:12. Also weniger „looks like a flower“ sondern mehr „zertrampelter Rasen“ aus Hornissensicht.

Der Start in die zweite Hälfte?

Verlief ähnlich der ersten: Standhandball im Rückraum, Beine in den Bauch stehen auf Außen. In der 45. Minute stand es 13:19. Doch die letzte Auszeit und Martys Hommage an das Frechenspiel hatten einen ersten Windhauch durchs Hornissennest gepustet. Fünf Minuten später konnten wir den Abstand auf vier Tore verkürzen und das leise Lüftchen von vorhin entfachte in unserer letzten Auszeit einen wahren Waldbrand. Der frisch gepflanzte Garten der Bonnerinnen wurde von Jule und Vassi niedergemäht, es stand 18:20, 19:20, 20:20. Dann ein vergebener Siebenmeter auf Gegnerinnen-Seite und ein weiteres Tor. Jule traf erneut zum Ausgleich und Vassi stach noch einmal nach. Knapp anderthalb Minuten vor Schluss machte Sandra den unglaublichen Abschluss zum 23:21 fest. Einen Blumenstrauß brauchen wir uns für die erste Hälfte wahrlich nicht zu überreichen – aber als Lohn für den Willen, den Kampfgeist und diese Wahnsinns-Mannschaftsleistung in den letzten Spielminuten behalten wir diese zwei Punkte doch gerne im Hornissennest.

Uns erwarten in den folgenden Tagen zwei Spiele: Am Samstag geht es für uns nach Bocklemünd und am Dienstagabend fahren wir zum Nachholspiel nach Refrath! In der Hoffnung, dass wir die vorletzten 100 Minuten Spielzeit jetzt hinter uns gelassen haben und direkt an die letzten 20 Minuten anknüpfen können: #gohornets!

Für die Hornissen spielten:

Marty Kostmann und Daniela Winkelnkämper im Tor – Nina Bobek (4), Sandra Becker (3), Lara Stommel (1), Vassi Adamantidou (5), Kristina „Fu” Müller (2), Laura Massenberg, Kate Karneboge (2), Josi Bick (1), Lisa Konradt (1), Janine Giesen, Tami Wienholz (n.e.) und Jule Pütz (4) mit Martin Mokris und Jan Giesen von der Trainerbank

Im Herzen dabei:

Linn Felser, Milli Angst Caro Friemel, Lisanne Giesa, Molle Krämer und Romy Gollan

Pleitenflug nach Aachen

Samstagnachmittag, Abflug nach Aachen. Der Hornissenschwarm machte sich auf den Weg zum Tabellenletzten, mit dem offensichtlichen Ziel vor Augen, die Punkte 14 und 15 mit ins Nest zu bringen. Anstelle von Jan Giesen und Martin Mokris, die selber auf die Platte mussten – Glückwunsch zum Sieg! – begleiteten uns Walter und Zille Felser sowie Johann Rühling auf der Trainerbank. Walter schwor uns ein, einen soliden Handball zu spielen, kompakt in der Abwehr zu stehen und konzentriert im Angriff zu agieren.

Doch mit der kompakten Abwehr und dem konzentrierten Angriff haperte es von der ersten Spielminute an. Beide Mannschaften standen sich zu Beginn viel selbst im Weg, mit der Unterschied, dass die Hausdamen den Weg zu Tor fanden und mit einem 3:0-Lauf in die Partie starten konnten. Wir ließen zu viele Lücken zu, packen nur halbherzig an und zusätzlich wurden die Wanderschaften der Aachenerinnen mit Siebenmetern von den Schiedsrichtern belohnt. Und vorne präsentierten wir uns, wie unsere tierischen Freundinnen, von unserer friedfertigsten Seite: Wenig Bewegung und kaum Ideen, gekrönt von einigen Fehlpässen – von Angriffslust kann hier keine Rede sein.

Uns hat es auf ganzer Linie an Verantwortung gefehlt, als hätten wir unsere Flügel vor dem Spiel durch Honig gezogen. Die schönen Aktionen und unser guter Rückzug waren kleine Lichtblicke zwischendurch, doch der Halbzeitstand von 17:11 und das Endergebnis mit 30:22 sprechen eine eindeutige Sprache.

Jetzt heißt es Flügel abwischen, sauber trainieren und mit neuem Gift im Stachel in die nächste Begegnung starten. Der TSV Bonn rrh. II reist kommenden Samstag an. Um 17:30 Uhr startet der Kampf um die nächsten beiden Punkte! #gohornets

Für die Hornissen spielten:
Marty Kostmann und Daniela Winkelnkämper im Tor – Nina Bobek (4), Sandra Becker (1), Lara Stommel, Vassi Adamantidou (4), Kristina „Fu” Müller (3/2), Laura Massenberg, Kate Karneboge (4), Josi Bick (3), Lisa Konradt (2), Janine Giesen und Linn Felser (1) mit Walter Felser und Tanja „Zille“ Felser mit Johanna Rühling von der Trainerbank

Im Herzen dabei:
Jule Pütz, Tami Wienholz, Milli Angst Caro Friemel, Lisanne Giesa, Molle Krämer und Jan Giesen, Martin Mokris mit Romy Gollan

Punkt verloren, Punkt gewonnen

Zur besten Heimspielzeit und bei voller Halle empfingen wir Hornissen letzten Samstag den drittplatzierten MTV Köln. Angefixt durch die letzten Beutezüge wollten wir an unsere gute Leistung aus dem Hinrundenspiel anknüpfen und dieses Mal nicht in den letzten 15 Minuten die Zügel aus der Hand geben. Unsere Trainer wiederholten sich, aber: Die Basis für unser Spiel liegt in unserer Abwehrleistung. Und so arbeiteten wir hinten wachsam und Milli und Linn spielten vorne die ersten zwei Tore heraus. Fehltritte unsererseits wurden von den Gegnerinnen bestraft, wir kassierten vermeidbare Tore, fingen an, uns vorne nicht mehr zu belohnen und verwarfen die Siebenmeter. Doch wir schafften es ruhig zu bleiben und behielten die Oberhand! Besonders Vassi konnte wichtige Stiche für uns setzen, die uns das 13:10 zur Halbzeit bescherten.

Die nächste halbe Stunde zeichnete sich ein ähnliches Spiel ab: Wir mussten unsere Flugrouten ausspielen, um zustechen zu können und durften uns von der MTV-18 nicht unterkriegen lassen. Auf beiden Seiten hagelte es 2 Minuten Strafen, Fu traf sicher von der Siebenmeterlinie und wir zogen mit einem, dann zwei Toren Vorsprung ins letzte Viertel. Doch dann wurde es eng: Der MTV erzielte in der 50. Minute den Ausgleich zum 18:18 und im Minutentakt konnten wir je eins vorlegen und die Gästinnen ausgleichen. Nach der gegnerischen Auszeit legten wir nochmal zwei vor, gewillt den Spielstand über die Uhr zu bringen. Es folgten der Anschlusstreffer, Millis Tor zum 23:21, ein weiterer Anschlusstreffer und unsere Auszeit. Unser Wurf 20 Sekunden vor Schluss traf nicht sein Ziel und die MTVlerinnen setzten zu einem letzten, leider erfolgreichen Angriff an und besiegelten den 23:23 Endstand.

Punkt verloren oder Punkt gewonnen? Mit gemischten Gefühlen gehen wir von der Platte, stolz auf unsere Leistung, aber genauso enttäuscht über den aus der Hand gegebenen Sieg. Jetzt steht erstmal Karneval vor der Tür und leider auch ein großer Abschied: Unsere liebe Physio Romy packt ihre Taschen und fliegt über die großen Meere ins ferne Australien, um ihren PhD zu machen. Lass dich von den Kängurus nicht umboxen und komm heile wieder, liebste Romy! Du wirst uns fehlen ❤

Für die Hornissen spielten:

Marty Kostmann im Tor – Nina Bobek (3), Sandra Becker, Lara Stommel (1), Milli Angst (3), Vassi Adamantidou (4), Kristina „Fu” Müller (3/3), Kate Karneboge (1), Josi Bick, Lisa Konradt (1), Janine Giesen (1), Tami Wienholz, Jule Pütz (4) und Linn Felser (2) mit Jan Giesen, Martin Mokris und Romy Gollan von der Trainerbank

Im Herzen dabei:

Daniela Winkelnkemper, Laura Massenberg, Caro Friemel, Johanna Rühling, Tanja „Zille“ Felser, Lisanne Giesa und Molle Krämer