Hornets gelingt der Befreiungsschlag. Start-Ziel-Sieg gegen den Nachbarn.

Für die Hornets leitete die Nachholpartie gegen den Nachbarn aus Longerich eine englische Woche ein, die vier Spiele innerhalb von 10 Tagen beinhaltet. Beide Teams liegen nicht nur geografisch nah beieinander, sondern sind auch direkte Tabellennachbarn. Für die Hornets galt es, sich selbst zu beweisen, dass man den Negativlauf stoppen und kämpferisch mehr als eine Schippe drauflegen kann.

Entsprechend motiviert starteten die arg dezimierten Hornets. Semeraro eröffnete den Torreigen per Schlagwurf aus zentraler Position. Den Ausgleichstreffer der Gäste beantwortete der auffällige Zank mit einem Doppelschlag, ehe Tim Giesen bereits in der Anfangsphase zur Hochform auflief. Der Schlussmann zeigte mehrfach starke Paraden, sodass Klück das 4:1 folgen ließ. Die Gäste antworteten ihrerseits per Gewaltwurf aus dem Rückraum, doch gehörte die Anfangsphase ganz klar den Grün-Weißen. PSC-Legende Jan Giesen erhöhte auf 5:2 und zwang den Gästecoach zur frühen Auszeit. Diese verpuffte jedoch wirkungslos, denn die Hausherren ließen, gestützt auf ein gutes Abwehr-Torhüter-Paket, zwei weitere Treffer zum 7:2 folgen. Dennoch bot auch diese Phase Anlass für Kritik. Der Start hatte die Hornets derart euphorisiert, dass man sich nun von der eigenen Hektik anstecken ließ und teilweise zu viel Risiko ging, sodass man eine deutlichere Führung verpasste. In der 19. Spielminute kam der erste Aufreger der Partie. Semeraro touchierte einen Gegenspieler im Gegenstoß in frontaler Abwehrhaltung leicht, was die nicht immer souveränen Unparteiischen mit einer roten Karte bedachten. Aufgrund der Geschwindigkeit sicherlich eine mögliche, aber dennoch diskutable Entscheidung.

Dennoch ließ sich der PSC zunächst nicht beirren. Zank schraubte den Vorsprung auf 12:6 (24.). Die Partie war offensiv jedoch alles andere als ein Leckerbissen. Zahlreiche technische Fehler auf beiden Seiten ließen keinen richtigen Spielfluss zu. Die Schlussphase des ersten Durchgangs verschliefen die Hornets ein wenig. Verfrühte Abschlüsse und sicherlich die ein oder andere müdigkeitsbedingte Fehlentscheidung führten dazu, dass die Gäste bis zum Seitenwechsel auf drei Treffer verkürzen konnten. So ging es, aus Pulheimer Sicht unnötigerweise, mit einem 14:11 in die Kabinen.

Dass diese Partie keinen Schönheitspreis mehr gewinnen würde, zeigte auch die Anfangsphase der zweiten Hälfte. Schlampige Zuspiele und daraus resultierende technische Fehler, sollten sich wie ein roter Faden durch die restliche Partie ziehen. Der LSC verkürzte auf 14:12 ehe Jan Giesen, bester Torschütze am heutigen Abend, einen Gang hochschaltete und mit einem Dreierpack auf 17:12 stellte. Im weiteren Verlauf der Partie pendelte sich dieser Vorsprung ein, was daran lag, dass sich beide Mannschaften immer wieder Geschenke überreichten und keines der beiden Teams die Schwächen des jeweils Anderen ausnutzen konnte. Zank, am heutigen Abend mit einer bärenstarken Leistung, warf beim 21:14 die höchste Führung des Abends heraus. Aber die Gäste wussten kämpferisch zu überzeugen und ließen nie komplett abreißen. Beim 26:22 knapp vier Minuten vor dem Ende, hätte die Partie eventuell noch einmal kippen könnte, denn die Hornets wirkten aufgrund der dünnen Personaldecke ausgelaugt. Doch Tim Giesen im PSC-Gehäuse hatte was dagegen. In den letzten Minuten lieferte der Schlussmann eine irre Paradenshow ab und sorgte somit für einen souveränen Sieg der Hornets. Den Schlusspunkt zum 29:25 setzte Zank und krönte seine persönliche Leistung.

Nach dem Abpfiff konnten die Mannen von PSC-Coach Cirloganescu endlich etwas durchatmen. Auch wenn man spielerisch nur phasenweise überzeugen konnte, steigerte man sich in puncto Einstellung und Kampfgeist um ein Vielfaches, im Vergleich zu den vergangenen Wochen. Viel Zeit zum Ausruhen bleibt dem dünnen Kader der Hornets nicht. Am Samstag gastiert man in Lintorf und wird versuchen, alles in die Waagschale zu werfen und möglichst befreit aufzuspielen. Völlig egal, wie ungünstig die Vorzeichen auch stehen mögen. Anpfiff ist um 17:30.

Statistik:

Tor: T. Giesen, Schmitz

Bartsch, Koch (1), Zank (7), Semeraro (1), Jacoby, Molz, J. Giesen (10), Felser (2), Lüpschen (2), Klück (5/2), Ehlert (1)

Vier Spiele in Zehn Tagen – Saison neigt sich dem Ende zu

Die Rückrunde der Saison 2024/2025 läuft bislang alles andere als gut für die Pulheim Hornets. Bereits in der Hinrunde war die Mannschaft immer wieder von verschiedenen Ausfällen geplagt, diese konnten aber immer wieder aufgefangen werden und die Mannschaft sich im oberen Teil der Tabelle festsetzen. 

Mit dem Sieg am gegen MTV Köln am 26.01. gelang der letzte doppelte Punktgewinn, mit dem Unentschieden gegen Wülfrath folgte ein Punkt, ansonsten war für die Truppe von Coach Cirloganescu nichts zu holen außer ein paar Achtungserfolgen. Dabei steckt genug Potential und Talent in dieser Mannschaft, um auch in der starken Oberligastaffel 2 weiter zu punkten. Gegen Mettmann, Wülfrath und auch bei den Löwen Oberberg konnte die eigene Leistung nicht konstant auf die Platte gebracht werden, gute Phasen wechselten sich immer wieder mit schlechten Situationen ab.

Mit 19:19 Punkten und drei Spielen weniger als die meisten Teams der Liga stehen die Hornets nun auf Platz 10 der Tabelle. Für einen versöhnlichen Saisonabschluss wollen die Pulheimer nun in den letzten sechs Spielen – davon vier in den zehn Tagen bis zu den Osterferien – das Maximum aus den Spielen herausholen. 

Los geht es am heutigen Mittwoch gegen den LSC 2, die ebenfalls eine durchwachsene Saison spielen, die von Höhen und Tiefen geprägt ist. Mit 21:21 Punkten und dem deutlichen besseren Torverhältnis stehen die Gäste einen Platz vor dem Pulheimern und können sich immer wieder auf Shooter Lukas Dibowski verlassen.

Nur mit der richtigen Einstellung haben die Pulheimer im Derby die Chance auf den ersten Sieg seit über zwei Monaten. Anpfiff im Pulheimer Sportzentrum ist um 20.30 Uhr.

Bereits am Samstag geht es dann zum ersten von drei Auswärtsspielen in Folge. Gastgeber ist der TUS Lintorf, der in der Hinrunde glücklich mit einem Treffer besiegt werden konnte. Nach dem aktuellen Stand werden die Hornets hier wieder einmal mit einem sehr dünnen Kader auflaufen, wollen sich aber dennoch nicht verstecken und alles in die Waagschalewerfen, um das Spiel erfolgreich zu gestalten. Anwurf ist hier um 17.30 Uhr.

Hornets chancenlos gegen Ohligs          

Pulheim Hornets – Ohligser TV 30:37 (14:18)

Am 21. Spieltag empfingen die Pulheim Hornets die Solinger Gäste des Ohligser TV. Der Aufsteiger rangiert auf dem fünften Tabellenplatz und stellt seine Gäste mit einer offensiven Deckung und guten 1:1 Spielern vor große Probleme.

Die Hornets mussten weiterhin krankheitsbedingt auf Tim Klück verzichten, dafür konnte Sebastian Zeyen wieder mitwirken, auf Grund von Schulterproblemen jedoch überwiegend in der Defensive.

Die Pulheimer fanden nicht gut ins Spiel. Die ersten beiden Angriffe führten zu Ballverlusten, die Tim Giesen im Tor zunächst noch gut entschärfen konnte. Doch auch im Anschluss, als sich gute Chancen herausgespielt wurden, konnte diese nicht genutzt werden. Die junge Ohligser Mannschaft nutzte dies, um sich schnell 3:0 abzusetzen. Die Hornets konnten erst in der achten Spielminute auf 1:3 verkürzen und damit so richtig im Spiel ankommen. Trainer Cirloganescu versuchte es früh mit dem 7. Feldspieler und behielt diesen auch über große Teile des Spiels bei. Pulheim fand hierdurch vorne besser ins Spiel und konnte zu Toren kommen, die Gäste nutzten das leere Tor bzw. den nicht erfolgreichen Wechsel der Hornets regelmäßig für einfache Tore aus der eigenen Hälfte, so dass der Vorsprung im gesamten Spiel nicht knapper werden konnte.

War zunächst zumindest die Defensive auf der Höhe wurde auch diese Seite des Balles von Minute von Minute anfälliger gegen die 1:1-Aktionen der Gäste. Mit 14:18 ging es in die Halbzeit.

Der Pulheimer Rückstand pendelte sich zunächst bei vier Toren ein, ehe weitere Ballverluste die Gäste einluden, diesen weiter zu erhöhen. Über 17:23 stand es nach 50 Minuten 22:30.

Zumindest gaben sich die Hornets trotz dieser Niederlage nicht geschlagen und kämpften sich zunächst noch einmal heran. Beim 30:33 durch Koch in der 56. Minute konnten die Pulheimer zumindest am Unentschieden schnuppern, doch einfache Gegentore und zwei Fehlwürfe im Angriff besiegelten am Ende doch eine deutliche Niederlage.

Wieder einmal konnten die Pulheimer gerade zuhause ihre Leistung nicht abrufen. So steht eine verdiente Niederlage auf der Anzeige.

Besser machen wollen es die Hornets am kommenden Sonntag bei den Bergischen Panthern 2.

Es spielten und trafen: Tim Giesen, Schmitz, Jan Giesen (11/6), Felser (4), Koch, Zank (je 3), Semeraro, Zeyen, Gelbke, Stüsgen (je 2) und Bartsch (1).

Hornets wollen den Abwärtstrend trotz Personalproblemen stoppen!

Die Hornets durchleben aktuell eine schwierige Zeit. Aufgrund der engen Personaldecke und einigen krankheitsbedingten Ausfällen, fehlte in den letzten Partien oft die nötige Spritzigkeit in den Schlussminuten, sodass gute Leistungen schlussendlich nicht belohnt wurden. Dabei ist der Mannschaft von PSC-Coach Cirloganescu kämpferisch nur selten ein Vorwurf zu machen. Da sich die Situation bis zum Saisonende nicht ändern wird, gilt es alle zur Verfügung stehenden Ressourcen zu bündeln, um die letzten Partien so erfolgreich wie möglich zu gestalten. Beginnen will der PSC damit am kommenden Samstag, wenn der aktuelle Tabellenfünfte aus Ohligs im Sportzentrum gastiert.

Das Hinspiel konnte man nach hartem Kampf für sich entscheiden, allerdings stehen die Vorzeichen dieses Mal ungünstiger. Wie bereits erwähnt, kämpft der PSC mit personellen Sorgen und muss versuchen diese Engpässe zu kompensieren. Der Ohligser TV zeichnet sich durch ein variables Angriffsspiel aus und stellt zwei der besten Schützen der gesamten Liga. Deren Kreise gilt es einzuengen. Das Abwehr-Torwart Paket der Hornets hat in den letzten Partien klar aufsteigende Tendenz gezeigt. Auch am kommenden Samstag braucht es eine stabile Defensive und eine ansprechende Torhüterleistung, um zum Erfolg zu kommen. Im eigenen Angriff wird es darauf ankommen, die nötige Geduld an den Tag zu legen, da die Gäste gerne sehr offensiv decken und teilweise durch unorthodoxe Übergabe-Übernahme Bewegungen für Unruhe im Offensivspiel der Gegner sorgen wollen. An entsprechenden Lösungen wurde im Rahmen der Trainingswoche gearbeitet, sodass es darauf ankommt, nicht in Hektik zu verfallen, sondern sich an die taktischen Vorgaben zu halten und diese mit voller Überzeugung umzusetzen. Die Vorzeichen könnten ein enges Spiel voraussagen. Die Hornets wollen sich mit einem leidenschaftlichen Auftritt für gute Spielphasen belohnen und ihre Leistung konstant über 60 Minuten auf die Platte bringen.

Die Mannschaft freut sich über jeden und jede, die den Weg in das Sportzentrum findet, um für lautstarke Unterstützung zu sorgen.

Anpfiff ist bereits um 17:30.

Hornets verlieren unnötig in Mettmann

Nach der Karnevalspause reisten die Pulheimer zum 20. Spieltag nach Mettmann. Nachdem die Halle Mittwochmorgen kurzfristig durch die Stadt gesperrt wurde, um die Linien in der Halle nachzuziehen, gab es im Lager der Grün-Weißen keine Möglichkeit, sich angemessen auf den Gegner vorzubereiten. Ein Dank geht an dieser Stelle aber an den TSV Bayer Dormagen, der zumindest eine halbe Hallenhälfte am Mittwoch zur Verfügung gestellt und so eine Trainingseinheit ermöglicht hat.

Tim Klück und Sebastian Zeyen fielen kurzfristig krankheitsbedingt aus, durch die Spielabsage der zweiten Herren auf Grund der geschlossenen Halle konnten mit Jan Glittenberg und Jan Lüpschen zwölf Spieler den Weg nach Mettmann antreten.

Das Spiel begann direkt mit einer Siebenmeterparade von Tim Giesen, ehe die Hornets es schafften Mats Felser im Angriff frei zu spielen und für die erste Führung zu sorgen. Generell war es vor allem die Defensive vor einem sensationell aufgelegten Tim Giesen, die diesem Spiel ihren Stempel aufdrückte. Vorne waren es gute Bewegungen des Balles, die immer wieder beste Möglichkeiten herausspielten. Doch schon früh zeigte sich das Problem des Spiels: Nachdem Christoph Gelbke per Doppelschlag auf 1:3 erhöhen konnte und die Gastgeber kurz darauf ausgleichen konnten scheiterten die Pulheimer innerhalb von zwei Minuten zweimal am Strich. Die Chancen wurden super herausgespielt, sie wurden aber zu oft einfach nicht genutzt. Beim 6:5 ging Mettmann erstmals in Führung, es folgte die beste Phase der ersten Halbzeit. Die Abwehr stand gut und was durchkam wurde leichte Beute für Torhüter Giesen, vorne waren es Gelbke (2x), Zank, Koch und Stüsgen, die mit fünf Treffern in Folge für die erste Führung mit vier Toren sorgten. In Unterzahl kam Mettmann dann wieder ein wenig näher heran, auch weil die Hornets ein wenig in den Verwaltungsmodus schalteten und die Nahtstellen kaum noch attackierten. Beim Stand von 11:12 ging es in die Pause.

Anders als noch gegen Wülfrath kamen die Pulheimer wach aus der Kabine und setzten an der guten Leistung der ersten 20 Minuten an. Zank mit dem ersten verwandelten Strafwurf, Jan Giesen in Überzahl und Koch erhöhten nach 34 Minuten auf 11:15. Bis zum 16:20 durch den starken Gelbke blieb die Führung bestehen, ehe die Gastgeber mit vier Toren in Folge den Ausgleich erzielen konnten.

Es blieb ein hartes Stück Arbeit, für jeden Treffer mussten die Hornets hart arbeiten, konnten sich dafür hinten weiter auf eine stabile Defensive und einen starken Tim Giesen im Tor verlassen.

Beim 22:21 ging Mettmann in der 50. Minute erstmals wieder in Führung, Pulheim behielt jedoch zunächst die Nerven und mit einem Treffer in Überzahl durch Jan Giesen, einem gehaltenen Strafwurf durch Tim Giesen und den erneuten Führungstreffer im Anschluss durch Davide Semeraro.

Die Hornets schafften es aber nun nicht mehr, vorne den Ball gut laufen zu lassen und sich gute Wurfchancen zu erspielen. Stattdessen wurden die Bälle zu leicht verloren und Mettmann nutzte die sich bietende Gelegenheit, um mit 24:23 und 25:24 in Führung zu gehen.

Im letzten Angriff setzte Pulheim alles auf eine Karte und brachte den 7. Feldspieler. Nachdem Julian Koch am Kreis festgemacht wurde und sich von seinem Gegenspieler lösen wollte, um den Freiwurf schnell auszuführen, wurde ihm das als unsportliches Foul ausgelegt und mit einer roten Karte bedacht. Den restlichen Angriff konnten die Pulheimer nicht zum Torerfolg nutzen und setzten in den letzten Sekunden alles auf eine Wurffalle, die leider nicht zuschnappte.

Eine unnötige Niederlage, bei der insbesondere die sehr starke Leistung von Tim Giesen im Tor nicht belohnt wurde. Am kommenden Samstag geht es nun gegen den aktuellen Tabellenfünften Ohligser TV. Anwurf ist um 17.30 Uhr im Pulheimer Sportzentrum.

Es spielten und trafen: Tim Giesen, Ben Schmitz; Christoph Gelbke (7), Andreas Stüsgen (4), Julian Koch (3), Davide Semeraro, Robin Bartsch, Jan Giesen (je 2), Jaro Zank (2/1), Jan Lüpschen, Mats Felser (je 1), Jan Glittenberg

Wieder einmal schlechte Vorzeichen. Hornets auswärts gefordert.

Am Mittwochmorgen erreichte die Hornets die Nachricht, dass die Halle am Sportzentrum, Spiel – und Trainingsstätte der gesamten Handballabteilung, bis einschließlich Sonntag gesperrt ist. Aufgrund der spontanen und für die Hornets unvorhersehbaren Situation, konnten die Hornets lediglich einmal trainieren, da die Kommunikationswege zwischen der Stadt und dem Verein noch optimiert werden können. Ein großer Dank geht an dieser Stelle an die Nachbarn des TSV Bayer Dormagen, die Mittwochabend eine Hallenhälfte zur Verfügung gestellt haben. Dennoch könnten die Vorzeichen besser stehen, zumal einige Akteure nach wie vor an Nachwirkungen ihrer Blessuren oder Erkrankungen laborieren und ein Teil somit gar nicht trainieren konnte.

Tabellarisch trennen die Gastgeber aus Mettmann und die Hornets einige Plätze, doch liegt exakt ein Punkt zwischen beiden Kontrahenten. Somit kann eine spannende Partie bevorstehen, da sich auch das Hinspiel zu einem Krimi entwickelt hat, den die Hornets, auch aufgrund der damaligen personellen Misere, erst in den Schlussminuten verloren haben. Die Hausherren zeichnet eine robuste Defensive aus, die die Gegner vor Probleme stellen kann. Im Hinspiel haben die Abstände der Hornets zur Abwehrreihe oftmals nicht gestimmt, sodass man sich immer wieder festgerannt hat. Es wird darauf ankommen, dass man die Zweikampfführung verbessert und die richtigen Nahtstellen attackiert, um den Abwehrrigel der Hausherren in Bewegung zu bringen. Dies war auch punktuell das Erfolgsrezept im Hinspiel.

Ein besonderes Augenmerk in der Defensive gilt vor allen Dingen dem eigenen Rückzug, da Mettmann über eine pfeilschnelle Flügelzange verfügt. Probleme hat den Hornets im Hinspiel auch das Kreisläuferspiel der Gastgeber bereitet. Hier ist es wichtig, die Abstände zu den Nebenleuten zu verringern und leichte Anspiele zu verhindern.

Auch wenn die Vorzeichen alles andere als optimal sind, wollen die Grün-Weißen alles in die Waagschale werfen. Denn wie man Widrigkeiten trotzen kann, darin sind die Hornets im Laufe der Saison zu Experten geworden.

Anpfiff ist um 17 Uhr. Über Unterstützung würde sich das Team freuen.

Hornets kämpfen sich zum Unentschieden

Nach den Duellen mit den beiden Top-Teams aus Wuppertal und Nümbrecht folgte am gestrigen Samstag ein direktes Aufeinandertreffen zweier Tabellennachbarn. Die Hornets empfingen im heimischen Pulheimer Sportzentrum den TB Wülfrath. Das Hinspiel endete nach einer wahren Nervenschlacht mit 29:30 für die Hornets. Demnach stellte man sich bei den Grün-Weißen auf ein hartes Hauen und Stechen ein. Doch gerade die Partie gegen den Ligaprimus aus Nümbrecht am vergangenen Wochenende gab Anlass zur Hoffnung, als man mit einem dezimierten Kader lange mithalten konnte. Auch an diesem Wochenende war PSC – Coach Cirloganescu zum Improvisieren gezwungen, fehlten doch erneut zahlreiche Akteure krankheitsbedingt.

Die Hausherren starteten gut in die Begegnung und legten durch Klück per 7m und Bartsch sehenswert von außen mit 2:0 vor. Die Gäste trugen sich jedoch umgehend auf die Anzeigetafel ein und so entwickelte sich eine offene Partie. In der Anfangsphase waren es jedoch die Hornets, die sich leichte Vorteile erspielen konnten, was an einem guten Torhüter-Abwehr-Paket lag. Gerade Schlussmann Tim Giesen glänzte bereits früh mit einer Reihe von starken Paraden, darunter einem Siebenmeter. Beide Mannschaften neutralisierten sich geradezu, sodass die Hornets zwar immer wieder vorlegen konnten, doch die Gäste wiederholt den Anschluss herstellten. Kleinere Nachlässigkeiten der Grün-Weißen nutzte Wülfrath jedoch, um das Momentum zu ergreifen und selbst in Führung zu gehen (9:10, 19.) Diese Führung konnten sie auch bis zur 23. Spielminute behaupten, doch dann fingen sich die Hornets vor allen Dingen defensiv wieder und drehten den Spieß um. Durch einen aufopferungsvollen Kampf in der Deckung erkämpfte man sich Bälle und konnte kurz vor der Halbzeit auf drei Treffer enteilen. Folgerichtig ging man mit 16:13 und eigener Überzahl in die Pause.

Dann trat das ein, was diese Saison als typische Pulheimer Krankheit bezeichnet werden kann. Die Grün-Weißen verweilten mit Anpfiff der zweiten Hälfte noch in einer Tiefschlafphase und trafen in eigener Überzahl katastrophale Fehlentscheidungen. So schmolz der Vorsprung binnen weniger Minuten zusammen und schlimmer noch; in den ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs gelangen dem PSC lediglich drei eigene Treffer, sodass die Gäste die Partie zu ihren Gunsten drehen konnten. Erst in der 48. Spielminute gelang der Ausgleich durch Klück, doch die Partie entwickelte sich nun zum Nervenkrimi. Gestützt auf einem immer stärker werdenden Tim Giesen im Tor gelang es den Hornets die Partie erneut zu drehen. Koch wurde am Kreis mustergültig freigespielt und erzielte das 28:27. Eine Zeitstrafe gegen Gelbke nutzten die Gäste, um das Ergebnis wieder zu ihren Gunsten zu drehen und auf 28:29 zu stellen. Der auffällige Wantke war es, der sich anschließend zum 29:29 durchtankte. Die letzten zwei Minuten waren angebrochen, die die Hornets aufgrund einer Zeitstrafe fast komplett in Unterzahl bestreiten mussten. Doch Tim Giesen parierte stark gegen einen freistehenden Schützen, während die Hornets vorne jedoch den Ball vertändelten. Im letzten Angriff der Gäste verteidigten die Hausherren leidenschaftlich und zwangen Wülfrath somit zu einem technischen Fehler. Der letzte Ballbesitz gehörte also den Hornets. Und tatsächlich gelang es, Wantke auf außen freizuspielen, der jedoch am gegnerischen Schlussmann scheiterte und seinen insgesamt starken Auftritt leider nicht krönen konnte.

Die Hornets haben ein Wechselbad der Gefühle durchlebt und sich kämpferisch von ihrer besten Seite gezeigt. Trotz des dünnen Kaders haben die verbliebenen Akteure alles in die Waagschale geworfen und einen Punkt erkämpft. Ob es ein verlorener oder gewonnener Punkt gewesen ist, vermochte nach Spielende niemand zu sagen.

Nun steht erst einmal die Karnevalspause an, ehe es am 07.03. auswärts nach Mettmann geht. Bis dahin hofft man im PSC – Lager auf die Genesung und Rückkehr des ein oder anderen Akteurs.

Statistik:

Tor: T. Giesen, Urbanke

Bartsch (4), Koch (4), Wantke (2), Zank (6/4), Heinecke (n.e.), J. Giesen (6), Felser, Gelbke (3), Klück (4/1)

TB Wülfrath gastiert im Sportzentrum

Am Sonntag empfangen die Pulheim Hornets zum 19. Spieltag den TB Wülfrath. Die Gäste aus dem Niederrhein um Trainer Leszek Hoft stehen mit 18:18 Punkten und einen positiven Torverhältnis auf Platz sieben der Tabelle – nur einen Platz hinter den Hornets, die punktgleich bei zwei Spielen weniger noch immer ein negatives Torverhältnis aufweisen.

Besonders Yannick Nitschmann auf Rückraumlinks, letzte Saison noch in Opladen in der dritten Liga aktiv, zeigt diese Saison seine Qualität und gehört zu den Toptorschützen der Liga.

Die Hornets wollen nach drei Niederlagen in Folge endlich wieder Punkte einfahren, das Unterfangen wird aber – unabhängig vom Gegner – alles andere als leicht. Oskar Detmer weilt parallel mit der Dormagener A-Jugend in Bietigheim, Davide Semeraro fehlt krankheitsbedingt weiterhin und auch hinter dem Einsatz von Sebastian Langen steht noch ein sehr dickes Fragezeichen.
So wird Marian Cirloganescu auch in diesem Spiel wieder improvisieren müssen. Mit der Einstellung vom Spiel in Nümbrecht wird es ein offenes Spiel, mit einem hoffentlich glücklichen Ende für die Hornets, die nach der entäuschenden Leistung gegen Wuppertal vor zwei Wochen auch noch etwas gut machen müssen.

Anwurf ist um 16.00 Uhr im Pulheimer Sportzentrum.

Hornets schlagen sich gut gegen Tabellenführer

Nach der unnötig deutlichen Niederliga im letzten Heimspiel gegen den LTV Wuppertal ging es am 18. Spieltag zum Tabellenführer. Die Nümbrechter sind als einziges Team in der Liga noch ohne Punktverlust und mit dem ehemaligen Drittligaspieler Tim Hartmann im Rückraum und dem ehemaligen Gummersbacher Profi Tobias Schröter sehr erfahrene Spieler, die aus einem sehr homogenen und eingespielten Kader herausstecken.

Wie schon so oft in dieser Saison wurde der Kader der Hornets wieder durchgewechselt. Christoph Gelbke und Andreas Stüsgen fehlten aus privaten Gründen, Davide Semeraro und Aushelfskeeper Ben Schmitz krankheitsbedingt. Dafür rotierten mit Jan Lüpschen und Jan Glittenberg zwei Leistungsträger der zweiten Herren wieder in den Kader, der um Phil Krull und Sebastian Zeyen ergänzt wurde.

Die Startphase spielte den Hausherren in die Karten. Dem 1:0 durch die Gastgeber konnte Jan Giesen noch einen direkten Gegentreffer folgen lassen, im Anschluss war es aber die Pulheimer Offensive, die das Spiel entschied. Während die Abwehr im gebundenen Spiel die Nümbrechter vor Probleme und schwere Abschlüsse stellen konnte versuchten es die Hornets im Angriff zu oft über den Pass an den Kreis. Die Folge: Abgefangene Pässe und Tore über den schnellen Linksaussen, die zum frühen 5:1 führten. Es folgte ein früher Wechsel, da Sebastian Zeyen sich an seiner Wurfhand verletzt hatte. Für ihn kam der junge Oskar Detmer ins Spiel, der sich direkt mit einem schönen Treffer zum 5:2 einführte. Die Pulheim kamen nun besser in die Partie, Giesen per Unterarmwurf und Zank mit einem Rückraumtreffer verkürzten auf 6:4, doch erneut waren es abgefangene Bälle, die Nümbrecht einen Zwischenspurt zum 10:5 ermöglichten. Nümbrecht spielte souverän und nutzte jede sich bietende Gelegenheit zum Tempo, die Hornets konnten nur phasenweise mithalten oder gar verkürzen. Beim 14:8 in der 24. Minute betrug der Rückstand erstmalig sechs Tore, doch Detmer, Glittenberg und Giesen verkürzten noch einmal auf 14:11, ehe es kurz darauf mit 16:11 in die Pause ging.

Die Geschichte der zweiten Hälfte ist schnell erzählt. Pulheim konnte nicht einmal näher als fünf Tore herankommen, doch die Körpersprache der Hornets war über die gesamten 60 Minuten vorbildlich. Es wurde um jeden Ball gekämpft, das Tempospiel gesucht und gerade defensiv konnten die Pulheimer über weite Strecken überzeugen. Das Tim Hartmann fast keine Pause bekam und die Gastgeber auch am Ende des Spiels noch viele ihre besten Spieler auf dem Feld hatte zeigt, wie groß der Respekt vor der Pulheimer Leistung gewesen ist. Am Ende siegten die Nümbrecht hochverdient mit 31:25, die Pulheimer können aber mit erhobenem Haupt nach Hause fahren und auf diese Leistung aufbauen.

Am kommenden Sonntag, 16.00 Uhr gastiert der TV Wülfrath im Pulheimer Sportzentrum. Das Hinspiel konnten die Hornets in der Schlusssekunde für sich entscheiden, es ist also mit einer Partie auf Augenhöhe zu rechnen.


Es spielten und trafen:

Tim Giesen; Jan Giesen (7), Krull, Detmer, Klück (3/1), Zank, Felser, Glittenberg (je 2), Lüpschen, Koch, Bartsch (je 1) und Zeyen.

Herkulesaufgabe wird zum Charaktertest. Hornets reisen zum Spitzenreiter.

Die Schmach vom vergangenen Wochenende sitzt bei den Hornets nach wie vor tief und so avanciert das ungleiche Aufeinandertreffen am kommenden Spieltag auch als Chance zur Widergutmachung. Das Team von Coach Cirloganescu reist ins Oberbergische und gastiert beim verlustpunktfreien Spitzenreiter aus Nümbrecht. Da sich die personelle Situation weiterhin nicht entspannen möchte, sind die restlichen Akteure gefragt, alles in die Waagschale zu werfen, um mit einem couragierten Auftritt Selbstvertrauen für die anstehenden Aufgaben zu sammeln.

Dass es sich hierbei um eine vom Papier her unlösbare Herausforderung handelt, beschäftigt die Hornets nicht im Geringsten. Vielmehr geht es darum, sich auf die eigenen Stärken zu besinnen und mit dem erforderlichen Einsatz und Willen zu agieren. In den letzten Partien hat viel zu oft der Weg in die Tiefe gefehlt, um auf diese Weise die notwendigen Lücken zu reißen. Gegen das Abwehrbollwerk der Hausherren wird dies jedoch zwingend erforderlich sein, will man nicht, dass die eigenen Angriffsbemühungen im Keim erstickt werden. Da die Hausherren für ihr eigenes Tempospiel gefürchtet sind, wird der Rückzug der Grün-Weißen ein entscheidendes taktisches Mittel darstellen, um die Anzahl einfacher Gegentore so gering wie möglich zu halten. Nach wie vor gilt, dass die eigene Defensive sich kontinuierlich steigern und die nötige Härte an den Tag legen muss, um den wurfgewaltigen Rückraum der Nümbrechter im Zaum zu halten. Alles in allem wartet auf die Hornets also ein heißer Ritt, den man jedoch mit Mut und Entschlossenheit angehen möchte, um sich selbst zu beweisen, dass das vergangene Wochenende ein Ausrutscher gewesen ist. Welcher Akteur letztlich spielfähig sein wird, stand zum Zeitpunkt des Berichts noch nicht fest.

Anpfiff ist um 20 Uhr.