Herkulesaufgabe wird zum Charaktertest. Hornets reisen zum Spitzenreiter.

Die Schmach vom vergangenen Wochenende sitzt bei den Hornets nach wie vor tief und so avanciert das ungleiche Aufeinandertreffen am kommenden Spieltag auch als Chance zur Widergutmachung. Das Team von Coach Cirloganescu reist ins Oberbergische und gastiert beim verlustpunktfreien Spitzenreiter aus Nümbrecht. Da sich die personelle Situation weiterhin nicht entspannen möchte, sind die restlichen Akteure gefragt, alles in die Waagschale zu werfen, um mit einem couragierten Auftritt Selbstvertrauen für die anstehenden Aufgaben zu sammeln.

Dass es sich hierbei um eine vom Papier her unlösbare Herausforderung handelt, beschäftigt die Hornets nicht im Geringsten. Vielmehr geht es darum, sich auf die eigenen Stärken zu besinnen und mit dem erforderlichen Einsatz und Willen zu agieren. In den letzten Partien hat viel zu oft der Weg in die Tiefe gefehlt, um auf diese Weise die notwendigen Lücken zu reißen. Gegen das Abwehrbollwerk der Hausherren wird dies jedoch zwingend erforderlich sein, will man nicht, dass die eigenen Angriffsbemühungen im Keim erstickt werden. Da die Hausherren für ihr eigenes Tempospiel gefürchtet sind, wird der Rückzug der Grün-Weißen ein entscheidendes taktisches Mittel darstellen, um die Anzahl einfacher Gegentore so gering wie möglich zu halten. Nach wie vor gilt, dass die eigene Defensive sich kontinuierlich steigern und die nötige Härte an den Tag legen muss, um den wurfgewaltigen Rückraum der Nümbrechter im Zaum zu halten. Alles in allem wartet auf die Hornets also ein heißer Ritt, den man jedoch mit Mut und Entschlossenheit angehen möchte, um sich selbst zu beweisen, dass das vergangene Wochenende ein Ausrutscher gewesen ist. Welcher Akteur letztlich spielfähig sein wird, stand zum Zeitpunkt des Berichts noch nicht fest.

Anpfiff ist um 20 Uhr.

Blutleerer Auftritt. Hornets gehen in Halbzeit zwei unter.

Nach der Niederlage am vergangenen Wochenende am vergangenen Wochenende, als man lediglich acht gesunde Feldspieler aufbieten konnte, wollte man im Heimspiel gegen den LTV Wuppertal Wiedergutmachung betreiben. Keine leichte Aufgabe, rangieren die Gäste doch auf dem dritten Tabellenplatz. Sein Debüt im Grün-Weißen Trikot feierte zudem Oskar Dettmer. Der 17-Jährige ist per Doppelspielrecht bis zum Saisonende für den PSC spielberechtigt und soll die vakante Position im linken Rückraum ausfüllen.

Die Gäste erwischten den besseren Start und legten durch ihren besten Torschützen und Toptorjäger der Liga Blum mit zwei Treffern das 0:2 vor, welches die Hornets in Person von Linksaußen und Routinier Semeraro mit dem ersten eigenen Treffer beantworteten. In der Anfangsphase konnten sich die Gäste immer wieder leichte Vorteile verschaffen, doch die Hornets blieben dran. Erst ab der 15. Spielminute riss so etwas wie der Faden bei den Grün-Weißen, sodass sie die Gäste auf 7:11 erhöhen konnten. Rückkehrer Ben Schmitz rückte nun zwischen die Pfosten. Der ehemalige PSC – Akteur hat sich nach der schwerwiegenden Verletzung von Lankert bereiteiterklärt, einige Spiele auszuhelfen. Und er fügte sich gleich mit drei sehenswerten Paraden ein. Die Hornets robbten sich nach einer Auszeit von Cirloganescu auf 9:11 heran. Dies sollte leider nur ein Strohfeuer sein. Ferne im gegnerischen Tor verriegelte nun seinen Kasten, sodass der LTV bis zum Seitenwechsel auf 12:17 erhöhen konnte.

Was sich in der zweiten Hälfte abspielte, speziell in den ersten zehn Minuten abspielte, entzieht sich jeder handballerischen Erklärung. Wie paralysiert agierten die Grün-Weißen, sowohl vorne als auch hinten. Dieser kollektive Kollaps sollte sich massiv rächen. Im Angriff funktionierte konzeptionell nichts mehr, sodass sich einfachste Fang – und Passfehler aneinanderreihten, was der LTV gnadenlos zu leichten Gegenstoßtoren nutzen konnte. Nach 40 Minuten stand es urplötzlich 12:26 und die Partie war entschieden. Der Kampfgeist der Hornets war schon längst gebrochen, auch wenn die Differenz nun nicht weiter anwuchs. Hervorzuheben sind im Rahmen dieses Blackouts in jedem Fall Youngster Felser, der sich bei fünf Versuchen keinen einzigen Fehlwurf leistete, und Tim Giesen im Tor, der sich mit dem Mute der Verzweiflung den zumeist freistehenden Schützen des LTV entgegenschmiss und den ein oder anderen Ball spektakulär parieren konnte. So mussten sich die Hornets mit 23:34 geschlagen geben, an einem Tag, an dem die richtige Einstellung nicht gefunden wurde und man die sonst kämpferische Einstellung zu keinem Zeitpunkt abrufen konnte.

Am kommenden Samstag gastiert der PSC-Tross beim Spitzenreiter aus Nümbrecht, der noch ohne jeden Verlustpunkt an der Tabelle thront. Einen weiteren solchen Auftritt können und wollen sich die Hornets nicht erlauben. Unter der Woche wird an entsprechenden Mechanismen gearbeitet, um ein erneutes Debakel in der Form zu vermeiden und sich selbst zu beweisen, dass man es deutlich besser machen kann.

Statistik:

Tor: T. Giesen, Schmitz

Bartsch (1), Koch (2), Zank (1), Semeraro (3), J. Giesen (3), Felser (5), Gelbke (2), Dettmer (1), Mayo (3/1), Stüssgen (2)

Hornets empfangen Wuppertal

Nach der ärgerlichen, aber auf Grund der personellen Situation erklärbaren, Niederlage bei den Löwen Oberberg kommt am Sonntag, den 9.2.2025 mit dem LTV Wuppertal eines der Topteams der Liga ins Pulheimer Sportzentrum.

Wuppertal, Tabellenuweiter der Oberliga Niederrhein der vergangenen Saison, ist gepickt mit drittligaerfahrenen Spielern, wie Torhüter David Ferne oder Jan Blum, der mit 127 Toren derzeit die Torschützenliste der Oberliga Staffel 2 anführt. 

Die Gäste bestechen durch ein schnelles Umschaltspiel aus einer guten Defensive heraus und konnten damit das Hinspiel nach einer unglaublich starken Leistung der Hornets auch für sich entscheiden. 

Trainer Cirloganescu wird auch in diesem Spiel nicht aus dem Vollen schöpfen können. Die Knieverletzung von Florian Lankert hat sich als Anriss des vorderen Kreuzbandes herausgestellt, die Saison ist damit für ihn vorzeitig beendet. Auch Tobias Middell wird sich einer Hüftoperation unterziehen müssen und keine weiteren Spiele bestreiten können. 

Mit welchem Kader die Hornets am Sonntag auflaufen werden wird sich erst kurzfristig entscheiden, kampflos die Punkte herschenken wollen die Hornets aber auch nicht. Die Trainingswoche war gut, die Mannen von Trainer Cirloganescu sind fit und motiviert, die beiden Punkte zuhause zu halten.

Anwurf ist um 16.00 Uhr. 

In der Pause wird das Pulheimer Dreigestirn auftreten, für Unterhaltung ist also gesorgt.

Hornets zahlen kleinem Kader Tribut

Am 16. Spieltag reisten die Pulheim Hornets zum Tabellenvorletzten nach Derschlag. Die oberbergische Spielgemeinschaft stand am Ende der letzten Saison noch auf dem zweiten Tabellenplatz der Oberliga Mittelrhein, nach dem Abgang von Marian Basic und vielen verletzungsbedingten Ausfällen musste sich der Gastgeber in den meisten Spielen diese Saison geschlagen geben. Mit Julian Krieg, der lange Jahre bei den Kadetten Schaffhausen in der ersten schweizer Liga gespielt hat und auch ein Jahr in Balingen Bundesligaluft schnuppern konnte, hatten die Oberberger ein wenig mehr Wechselmöglichkeiten als sonst dabei.

Anders auf Pulheimer Seite, wo mit Tobi Middell (verletzt) und Phil Krull, Sebastian Zeyen, Christoph Gelbke und Andreas Stüsgen (alle privat verhindert) gleich fünf Spieler ersetzt werden mussten. Zudem ging Davide Semeraro angeschlagen in die Partie. Erfreulich jedoch, dass Jan Glittenberg nach gut sieben Wochen sein Comeback nach einer Fußverletzung geben konnte.

Die Hornets starteten mit Florian Lankert im Tor, im Angriff starteten die Pulheimer mit drei Linkshändern. Jaro Zank eröffnete die Begegnung mit einem starken Tor aus dem Rückraum zum 0:1, Tim Klück legte kurz darauf das 1:2 nach. Eine Unterzahlsituation in der fünften Spielminute brachte erstmals die Gastgeber in Front, doch die Hornets spielten weiter ihren Stiefel und es entwickelte sich ein Spiel, das vornehmlich defensiv geführt wurde, da sich beide Angriffsreihen schwertaten. Auf Pulheimer Seite erwischte Lankert einen Sahnetag und konnte einige freie Bälle entschärfen, so dass die Hornets gut im Spiel blieben. Bartsch war es, der in der 14. Minute das 6:7 vorlegte, ehe die Pulheimer ihre erste größere Schwächephase durchlebten. Die Löwen Oberberg konnten fünf Tore in Folge erzielen, da Pulheim im Angriff freie Chancen liegen ließ oder den Ball unnötig vertändelten. Erst in der 25. Minute konnte Jan Lüpschen einen Gegenstoß verwandeln und den Fluch brechen, ehe Jaro Zank per Siebenmeter und Jan Giesen direkt im Anschluss mit einem Steal in der Abwehr das 11:10 erzielen konnte.

Kurze Zeit danach dann der größte Schockmoment im gesamten Spiel. Der starke Florian Lankert blieb nach einem Treffer der Gäste liegen und fasste sich direkt ans Knie. Nach kurzer Behandlung musste er ausgewechselt werden, Tim Giesen übernahm für ihn. Wenig später ging es in die Halbzeit.

Die Pulheimer starteten stark in die zweite Halbzeit, insbesondere der nun eingewechselte Glittenberg brachte neuen Schwung in die Begegnung.

Jeweils zweimal Zank und Gllittenberg drehten das Spiel innerhalb von fünf Minuten auf 12:14 für die Pulheimer, ehe eine eigene Überzahlsituation das Spiel wieder zu Gunsten der Gäste drehte. Ex-Profi Krieg, der in der ersten Halbzeit kein Faktor war, konnte nun immer öfter ungehindert aus der zweiten Reihe abschließen und seine Mannschaft in Führung bringen. Glittenbergs dritter Treffer der Partie zum 15:15 in der 43. Minuten markierte den letzten Ausgleich, insbesondere im Angriff taten sich die Gäste nun schwerer und schwerer.

Bis zum 21:19 in der 52. Spielminute war das Spiel noch offen, doch die Hornets schafften es nicht mehr, das Spiel noch zu drehen und die sich bietenden Chancen zu nutzen. So konnten die Löwen Oberberg am Ende noch ein wenig für ihr Torverhältnis machen und siegten mit 27:21.

Trotz der Niederlage haben die Pulheimer eine couragierte Leistung gezeigt. Erfreulich war, dass neun der 12 eingetragenen Spieler aus der eigenen Jugend stammen, dazu Vereinslegende Semerero, sowie Barsch und Youngstar Glittenberg, der eine tolle Leistung zeigte. Am Einsatz hat es nicht gemangelt, die Alternativen für Trainer Cirloganescu waren in dem Spiel einfach zu wenig. Jetzt heißt es weiter hart trainieren, damit die Punkte am Sonntag gegen den Tabellendritten aus Wuppertal geholt werden können. Anwurf ist um 16.00 Uhr im Pulheimer Sportzentrum.

Es spielten und trafen:

Lankert, Tim Giesen; Zank (6/2), Klück (4/1), Lüpschen. Glittenberg (je 3), Jan Giesen, Bartsch (je 2), Koch (1), Semeraro, Felser und Wantke.

Personaler Kollaps zur Unzeit. Hornets wollen der Personalmisere trotzen.

Die Vorzeichen stehen mehr als schlecht, wenn der PSC – Tross seine Reise ins Oberbergische zum Tabellenvorletzten den Löwen Oberberg antritt. Aufgrund von privaten Gründen und krankheitsbedingten Ausfällen wird die Mannschaft von Coach Cirloganescu mit dem letzten Aufgebot antreten, was angesichts der bis hierhin bestechenden Siegesserie eine Herkulesaufgabe darstellt.

Denn die Hausherren aus dem Oberbergischen werden alles in die Waagschale werfen, um in der Rückrunde so viele Punkte wie möglich zu sammeln, um sich aus ihrer prekären Tabellensituation am Ende zu befreien. Die Hornets werden jedoch nicht die Flinte ins Korn werfen und sich bereits vor Spielbeginn ergeben. Diese Partie avanciert vielmehr zum Charaktertest, da nun jeder Akteur gefordert sein wird und Verantwortung übernehmen muss. Unter der Woche wurden bereits taktische Anpassungen vorgenommen, um die personelle Situation so effektiv wie möglich auszunutzen. Die Schlussleute Lankert und T. Giesen müssen einen Sahnetag erwischen und auch die sonst eher wackelige Defensive muss über sich hinauswachsen, um den Angriffswirbel der Hausherren im Zaum zu halten. Wichtig wird zudem sein, das Abwehrbollwerk der Löwen zu durchbrechen. Hierfür ist oberste taktische Disziplin gefordert und ein entschlossenes Auftreten, um die wenig sich bietenden Lücken zu nutzen und sich im Abschluss eiskalt zu zeigen. Denn das Abwehr-Torwart-Spiel der Oberbergischen zählt mit zu den besten der Liga.
Dennoch sehen sich die Hornets bei optimaler Leistung in der Lage, der schwierigen Situation zu trotzen und ein wichtiges Spiel für die eigene Entwicklung für sich zu entscheiden.

Anpfiff ist um 19 Uhr.

Bekanntest Bild: Vorne hui, hinten pfui. Hornets setzen die Siegesserie fort.

Auch wenn aufgrund der Nachholpartie gegen den Longericher SC 2 die Hinrunde für die Hornets noch nicht offiziell beendet ist, startete man am gestrigen Sonntagabend in die erste Partie der Rückrunde, da mit der Begegnung gegen die SG Langenfeld ein weiteres Nachholspiel auf die Grün-Weißen wartet. Wie bereits die gesamte Saison hatte PSC-Coach Cirloganescu mit personellen Problemen zu kämpfen und musste sich taktisch erneut den ein oder anderen Kniff aus dem Ärmel schütteln.

Mit Hampel, der sich aus privaten Gründen den Bergischen Panthern 2 angeschlossen hat, mussten die Hornets einen personellen Rückschlag hinnehmen. Zudem fehlte mit Stüssgen eine zentrale Abwehrsäule und die Routiniers Jan Giesen, Zeyen und Semeraro gingen angeschlagen in die Partie. Dennoch wollte man den doppelten Punktgewinn gegen die Nachbarn vom MTV unbedingt, um den vierten Tabellenplatz zu festigen.

Beide Mannschaften hatten sich offenbar vorgenommen, die Aufwärmphase zu überspringen. Offensiv wussten beide Teams von Beginn an zu gefallen. In den ersten zehn Minuten lieferten sie sich einen offenen Schlagabtausch mit wechselnden Führungen, ehe die Grün-Weißen das Kommando übernahmen. Gelbke mit einer feinen Einzelaktion, Koch vom Kreis und Semeraro per Gegenstoß erhöhten per 3:0-Lauf auf 7:4. Diese Führung konnte in der 15. Minute auf 11:7 ausgebaut werden. Wie so häufig in dieser Saison verließen die Hornets jedoch ihre taktische Marschroute und wollten die Partie mit Einzelaktionen offenbar frühzeitig entscheiden, was den Gästen in die Hände spielte. Sie verkürzten mit zwei schnellen Treffern auf 11:9 und auch nach einer Auszeit von Cirloganescu stellte sich keine Besserung ein. Zwar fing sich der PSC in der Offensive wieder, doch hinten drückte der Schuh gewaltig. Nur gut, dass Tim Giesen den ein oder anderen Ball entschärfen konnte. Dennoch kamen die Gäste fünf Minuten vor dem Ende zum Ausgleich und zehn Sekunden vor Schluss der ersten Hälfte sogar zur Führung, die mit der Schlusssirene jedoch gekontert wurde. So ging man mit 18:18 in die Umkleidekabinen. Das Abwehrspiel, bereits über die gesamte Saison die Achillesferse des PSC, offenbarte zu viele Lücken, sodass man sich für die zweite Hälfte vorgenommen hatte, deutlich konsequenter zu Werke zu gehen.

Den besseren Start erwischten jedoch die Gäste, die zwei Fehler der Hornets eiskalt ausnutzten und mit 18:20 in Führung lagen. Zank antwortete mit einem Rückraumgeschoss, ehe der PSC einen weiteren Rückschlag hinnehmen musste. PSC-Routinier Semeraro griff bei einer Abwehraktion seinem Gegenspieler in den Wurfarm und wurde mit einer berechtigten roten Karte vom Platz gestellt. Dies schien die Hornets jedoch nur bedingt zu beeinflussen. Der wiedergenese Klück markierte das 20:20 ehe Jan Giesen das 21:20 folgen ließ. Ab der 40. Minute schlug das Pendel jedoch zugunsten der Gäste aus, die fortan die Führung übernahmen und diese bis zur 48. Spielminute verteidigten. Dann schaltete sich jedoch Tim Giesen ins Geschehen ein und parierte gleich mehrfach. Insbesondere den Außenpositionen zog er nun mehrfach den Zahn, was eine Initialzündung für seine Vorderleute war. Bartsch von außen und Zank aus dem Rückraum sorgten für den Führungswechsel zum 29:28. Zwar konterten die Gäste noch einmal zur eigenen Führung, doch in der Schlussphase waren die Grün-Weißen am Drücker. Erneut Zank und ein Doppelschlag von Klück sorgten für das 33:30 (54.). Und weil auch die darauffolgende Auszeit des MTV verpuffte, legte Koch das 34:30 nach und sorgte somit für die Vorentscheidung. Die beiden letzten Treffer der Gäste waren nicht mehr als Ergebniskosmetik und so entschieden die Hornets diesen harten Fight für sich.

Die Siegesserie hält nach wie vor an. Auch wenn die Abwehr erneut das große Manko bei den Hornets war, wusste man kämpferisch erneut zu überzeugen und trotzte somit allen Widrigkeiten. Am kommenden Wochenende gastieren die Hornets bei den Löwen Oberberg, die bislang eine schwierige und komplizierte Saison erleben und am Tabellenende rangieren. Die Hornets sind gewarnt, rechnet man doch mit heftiger Gegenwehr und auch wenn man vom Papier favorisiert ist, wird diese Partie kein Selbstläufer, zumal der ein oder andere Akteur auf der Kippe steht. Die Trainingswoche wird also entscheidend sein.

Statistik:

Tor: T. Giesen, Lankert

Bartsch (2), Zeyen (2), Koch (4), Zank (4), Semeraro (5), J. Giesen (4), Felser (1), Krull (n.e.), Gelbke (5), Klück (7/2)

Was für ein Spiel!! Hornets II punktet beim Tabellenführer!!

Am Ende schauten alle Spieler der Pulheim Hornets ungläubig in die Runde des gut gefüllten Bunkers der Europaschule am Raderthalgürtel und auf die Anzeigetafel. Dort stand es geschrieben: 27 zu 27. Wie konnte das denn noch passieren? Führte man doch in Minute 42 völlig verdient mit elf Toren!!

Aber von Anfang: Die Aussichten beim unangefochtenen Tabellenführer etwas Zählbares mitzunehmen waren eher dürftig. Das störte aber in der Mannschaftsbesprechung vor dem Spiel niemanden. Letztlich hatte man nicht das Geringste zu verlieren, war doch die Favoritenrolle ganz klar an den Gastgeber vergeben. Vielleicht gerade in Anlehnung an die vielen negativen Spielergebnisse der letzten Wochen konnte man heute befreit aufspielen. Und genau so kam es. Mit einer grandiosen Abwehrleistung wurde sofort die Richtung vorgegeben. Über einen famosen Mittelblock durch Jan Lüpschen und Phil Müller und einen bärenstarken Torwart Jonathan Urbanke hatten die Kölner nicht viel zu lachen. Aber auch alle anderen Spieler agierten im Verbund herausragend. Jede Angriffswelle wurde im Keim erstickt, jeder Gegenspieler wurde immer wieder gestellt und so konnten die starken Rückraumspieler des FC zu keiner Zeit ihr Können unter Beweis stellen.

Die Abwehrleistung war dann auch die Grundlage für viele erfolgreiche erste oder zweite Wellen. Mit schnellen Passfolgen wurden über zwei, drei Stationen immer wieder Mitspieler freigespielt und die Hornets kamen zu den lange vermissten einfachen Toren. Der Gegner kam fast nicht zum Durchatmen. Die erste Halbzeit war somit schon denkwürdig und man führte verdient mit 4 Toren.

Die Pause wurde nun genutzt um nochmal klarzustellen, dass hier noch lange nichts gewonnen war. Für einen Sieg beim Tabellenführer muss man leiden und sich auch in Halbzeit zwei mehr als nur beweisen. Genauso gingen die Hornets ans Werk. Angeführt vom herausragenden Mittelmann Julian Bleckat setzten die Hornets ihre Marschrichtung fort. Keiner ließ nach, im Gegenteil – mutig spielte man weiter nach vorne. Geduldig wurde die Angriffe ausgespielt bis der Ball im Netz zappelte. In dieser Spielphase musste man sich schon verwundert die Augen reiben. So hatte man die Truppe lange nicht mehr spielen sehen. Schnörkellos und immer konzentriert stellte man den Spielstand völlig verdient auf 11:22 für die Hornets.

Nun begannen die letzten 15 Spielminuten. Der FC spielte alles oder nichts. Die Deckung wurde auf offene Manndeckung umgestellt. Damit kamen die Hornets leider so gar nicht klar. Das große Nervenflattern hatte begonnen. Vorne fehlte auf einmal der Mut und die Entschlossenheit bei jedem Abspiel und beim eigenen Torabschluss. Auch die Deckung ließ auf einmal immer wieder den einen Wurf zu viel zu. Köln holte Tor um Tor auf. Obwohl man in der Spielminute 58:54 noch mit zwei Toren führte, wackelte das sehr gute Ergebnis. Und so kam es zum Schrecken für alle, wie es kommen musste. Der FC schaffte das nicht mehr für möglich gehaltene und kam durch den ehemaligen Drittligaspieler Henrik Rachow zum letztlich unverdienten Ausgleich. Unfassbare Enttäuschung machte sich breit. Als Trainer kann man aber nur den Hut ziehen. Wenn man vor dem Spiel einen Punkt versprochen bekommen hätte, dann wäre man hochzufrieden nach Hause gefahren. Mit dieser Zufriedenheit werden wir uns nun anfreunden, denn man kann nur stolz auf dieses Team und den Mannschaftsgeist sein. In diesem Zusammenhang sind auch die Spieler zu nennen, welche weniger Spielzeit bekommen haben und dennoch wie ein Mann hinter dem Team standen. So wird mit den Hornets in der Rückrunde zu rechnen sein.

Thomas Peters

Es spielten: Florian Samtlebe, Dario Wantke (2), Moritz Günnewig, Loic Marth (6), Philip Lusch (1), Jan Lüpschen (5), Nils Paproth (1), Julian Bleckat (8), Philipp Müller, Louis Friemel (1), Louis Drohlshagen (3), Jonathan Urbanke (Torwart), Jonathan Overberg.

Hornets empfangen MTV zum verspäteten Rückrundenauftakt

Mit einer Woche Verspätung starten die Hornets in die Rückrunde, nachdem das Rückspiel gegen Langenfeld schon vor Saisonbeginn auf Grund von Hallenbelegungsproblemen der Gastgeber verschoben worden ist.

MTV Köln tritt mit der Zweitvertretung in dieser Saison an und spielt als Aufsteiger eine starke Runde. Mit dem Abstieg hat die Mannschaft um Topscorer Florian Klein nichts zu tun, vielmehr tummeln sich die Gäste mit 14:14 Punkten im gesicherten Mittelfeld und konnten auch im Hinspiel die Hornets vor einige Probleme bringen.

Die größte Stärke der Kölner ist die Eingespieltheit, spielen doch viele der Jungs seit Jahren zusammen und können ohne Druck aufspielen. Während die Truppe vor Jahren in erster Linie als Ausbildungsteam für die eigene erste gedacht war sind es mittlerweile viele ehemalige Spieler der ersten Mannschaft, die den größeren Aufwand nicht mehr betreiben wollten.

Die Pulheimer sind in jedem Fall gewarnt, den Gast nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Insbesondere nach den knappen Siegen gegen Cronenberg und Opladen 2 weiß man im Pulheimer Lager, dass jeder Gegner in der Liga schwer zu spielen ist.

Trainer Cirloganescu kann dabei vermutlich auf einen vollen Kader zurückgreifen, Stüsgen und Klück haben ihre Krankheit überwunden und werden voraussichtlich wieder zur Verfügung stehen. Ein Fragezeichen steht noch hinter Tobias Middell, der mit einer Hüftverletzung vermutlich ausfallen wird. Leider nicht mehr dabei sein wird Erik Hampel. Der wurfstarke Linkshänder ist Ende 2024 umgezogen und wird sich zur Rückrunde dem Ligakonkurrenten der Bergischen Panther 2 anschließen.

Anwurf ist am Sonntag, 16.00 Uhr im Pulheimer Sportzentrum. Über Unterstützung von den Rängen freuen sich die Hornets.

Ein Schritt nach vorn, trotz Niederlage

Mit neuem Mut startete die Zweitvertretung der Pulheim Hornets in das neue Jahr 2025. Die beiden Rückkehrer Louis Drolshagen und Jan Lüpschen standen direkt zuBeginn auf der Platte und brachten von Anfang an die nötigen positiven Emotionen ins Spiel. Gegen den aktuellen Tabellendritten aus Wahn der Regionsoberliga wartete allerdings auch ein absoluter Gradmesser. Wenn auch nicht mit voller Bank angereist, standen auf der anderen Seite topmotivierte und starke Einzelkönner den Hornets gegenüber.


Es entwickelte sich von Anfang an ein Schlagabtausch auf Augenhöhe. Bemerkenswert und auffällig war die starke Defensivarbeit der Heimmannschaft. Im Mittelblock ackerten der aufgebotene Jaro Zank im Verbund mit Jan Lüpschen herausragend und organisierten den Defensivverbund über weite Strecken konzentriert. Hieraus resultierte eine entsprechende Spielsicherheit, die sich leider nicht in eigenen Torerfolgen wiederspiegelte. Die Chancen waren mit Sicherheit gegeben. Leider schafften es die
Hornets nicht, aus den Abwehrerfolgen das nötige Kapital zu schlagen. Die erste und zweite Welle lief nicht wie abgesprochen. Einerseits fehlte es an der nötigen Geschwindigkeit, andererseits auch in manchen Situationen an der entsprechenden Präzision. Somit konnte es dann über den eigenen Angriff nur aus dem gebundenen Spiel heraus zu Torerfolgen kommen.

Im Grunde hätte es auch hier noch sehr einfach sein können. Dies zeigten die starken Torabschlüsse von Dario Wantke zum 1:1 oder 4:3, wie auch von Louis Drolshagen zum 5:3 oder 7:7. Beide Spieler wurden durch Auslösehandlungen letztlich über einen einfachen Wechsel in das Zentrum der Wahner Abwehr freigespielt und konnten mit Ihrer Wurfkraft aus dem Rückraum stark abschließen. Dies passierte leider zu wenig, so dass der TV Wahn ab der 20. Spielminute erstmalig mit zwei Toren in Führung gehen konnte. Die Hornets hielten aber stetig dagegen und konnten immer wieder den Anschluss herstellen. Der gut aufgelegte Spielmacher Julian Bleckat spielte in dieser Spielphase mutig, suchte den Torabschluss und war ein Garant für den knappen Rückstand zur Pause.

In Spielhälfte Zwei änderte sich leider nichts Wesentliches. Während auf die Abwehr mit einem sehr guten Schlussmann Chris Wolf weiterhin verlass war, lahmte der Angriff insgesamt zu sehr. In vielen durchaus gut vorgetragenen Angriffen fehlte es dem Team an Tiefe in ihrem Spiel. Der letzte Schritt gehört nun mal in die Schnittstelle, an denen es auch mal weh tun kann, um dann die finale Entscheidung zum Abschluss oder letzten Abspiel zu treffen. Als man ab Minute 56 mit offener Manndeckung versuchte einen zwei Tore Rückstand aufzuholen, konnte Wahn dagegenhalten und die Räume geschickt nutzen.
Das Endergebnis mit einem fünf Tore Rückstand spiegelt nicht ganz das Kräfteverhältnis wieder. Es wäre mehr drin gewesen. Alles in allem muss man der Mannschaft aber ein Kompliment machen. Die letzten Wochen waren alles andere als einfach. Insofern war dies heute ein Schritt nach vorne. Mit der Einstellung und der Manpower auf allen Positionen werden die Erfolgserlebnisse von alleine kommen.

    Thomas Peters
    Es spielten:
    Chris Wolf (Tor); Florian Samtlebe; Simon Heineke (2); Philip Lusch; Julian Bleckat (5); Louis Friemel; Dario Wandke (3); Moritz Günnewig; Jonas Schumacher; Philipp Müller; Jonathan Overberg (2); Louis Drolshagen (3), Jan Lüpschen (4), Nils Paproth (1); Jaro Zank (2)


    Guten Besserung an:
    Mike Fastabend, Marvin Beyer, Jan Glittenberg; Loic Marth.

    Noch gehörig Sand im Getriebe im neuen Jahr. Hornets arbeiten sich auf Platz vier vor.

    Eigentlich kam die Weihnachtspause auf der einen Seite gelegen, auf der anderen Seite unterbrach sie jedoch die Pulheimer Siegesserie, an dessen Ende Platz fünf herausgesprungen ist. Zum Jahreswechsel ereilte die Mannen von Marian Cirloganescu frohe Kunde, denn endlich konnte man nach der Rückkehr der Langzeitverletzten Zank, Zeyen und Klück, mit nahezu vollständigem Kader trainieren. Der erste Rückschlag vor Spiel eins im neuen Jahr ereilte die Hornets am Spieltag selbst. Stüssgen und Klück mussten krankheitsbedingt passen. Dafür rückte mit Jan Lüpschen ein weiterer Rückkehrer in den Kader. Das erste Spiel des neuen Jahres bildete symbolisch den Abschluss der Hinrunde, wobei die Hornets noch ein Nachholspiel haben. Der PSC-Tross gastierte bei der Opladener Reserve. Gegen das Tabellenschlusslicht wollte man den Schwung aus dem Jahresendspurt mitnehmen und somit auf Tabellenplatz vier springen.

    Der Start war ein munterer Schlagabtausch beider Teams, wobei die Hornets die erarbeiteten Vorteile nicht nutzen konnten. Die Abwehr stand solide und auch Tim Giesen im Tor hatte einen guten Tag erwischt. Doch gleich viermal scheiterten die Grün-Weißen völlig freistehend am Opladener Schlussmann, sodass der Spielstand eng blieb. Während die Hornets vorne in der Regel keine schlechten Lösungen fanden, blieb die mangelhafte Chancenverwertung und die zunehmende Anzahl an technischen Fehlern die Achillesferse. Symptomatisch waren zwei verunglückte Tempogegenstoßpässe binnen weniger Sekunden. So konnten die Hausherren immer wieder den Anschluss und wiederholt den Ausgleich herstellen. So ging es folgerichtig mit einem 13:13 in die Halbzeit.

    In der zweiten Hälfte erwischten die Hornets den besseren Start. Vor allem Hampels Wurfgewalt konnte nun immer wieder genutzt werden, sodass man sich auf fünf Treffer absetzen konnte. Unerklärlich, dass man binnen kürzester Zeit diesen Vorsprung wieder hergab. Zehn Minuten vor dem Ende stand es Unentschieden. In der Schlussphase war es das Brüderpaar Giesen, welches den Hornets den Weg bereitete. Tim vernagelte mehrfach seinen Kasten, während sein Bruder Jan gleich mehrfach sehenswert traf. So stand am Ende ein hart erkämpfter 28:30 Auswärtssieg auf der Anzeigetafel, der die Hornets vorübergehend auf Platz vier hievt.

    Wieder einmal ist es den Hornets nicht gelungen, das eigene Potenzial über die gesamte Spielzeit zu zeigen. Dennoch muss hervorgehoben werden, dass man mit mentaler Stärke zur richtigen Zeit, erneut einen schwer erkämpften Sieg einfahren konnte. So steht man etwas überraschend auf dem vierten Tabellenplatz. Überraschend, weil die Hornets bereits die gesamte Saison mit argen Personalproblemen zu kämpfen haben, sich mit Kampfkraft und Einsatzwille diese Platzierung jedoch absolut verdient haben. Am kommenden Wochenende ist für den PS aufgrund einer Spielverlegung spielfrei, ehe man in zwei Wochen die Kölner Nachbarn aus MTV im Sportzentrum begrüßt.