Hornets gehen auf Rang sechs in die Osterpause

Am 26. Spieltag empfingen die Pulheim Hornets den Aufsteiger aus Palmersheim. Die Mannschaft von Peter Trimborn spielt eine gute Runde und ist vor allem zuhause eine Macht, was auch die Hornets im Hinspiel erkennen mussten, als nach einer starken Startphase das Spiel noch aus der Hand gegeben wurde.

In der Rückrunde ereilte die Gäste allerdings das Verletzungspech, unter anderem fehlt mit Rene Lönenbach der Dreh- und Angelpunkt der Offensive. Auch die Pulheimer kennen sich mit Ausfällen gut aus, neben den Langzeitverletzten Tim Giesen, Hüfken, Zeyen und Bleckat ist auch für Jan Giesen die Saison mit einem Fersensporn beendet. Darüber hinaus fehlte Trainer Zybarth, der den im Urlaub weilenden Kelvin Tacke vertrat, lediglich Tim Klück krankheitsbedingt.

Tobias Middell eröffnete das Spiel mit dem 1:0 nach 35 Sekunden, der wurfgewaltige Schouren gleich jedoch direkt aus. Und auch die nächsten vier Treffer gingen auf die Konten der beiden Akteure, beim 4:2 in der zehnten Minuten waren es eher die Defensivreihen, die dominierten. Auf Seiten der Gastgeber fanden nun auch Middells Mitspieler besser in die Partie. Mokris führte klug Regie und setzte seine Nebenleute gut in Szene, Hampel aus dem Rückraum und Semeraro über Aussen sorgten für die weiteren Pulheimer Treffer. Hinten stand die Abwehr gegen die wurfgewaltigen Rückraumspieler der Gäste gut, Oli Middell zeigte einmal mehr seine Qualitäten und parierte mehrfach stark. So setzte sich der Hornets Tross über 5:2 und 9:4 (Zank) bis zum 12:5 in der 25. Minute ab. Beim Stand von 14:9 wechselten die Teams die Seiten.

Die ersten Minuten der zweiten Häfte begannen ein wenig zäh auf Pulheimer Seite. Offensiv wurde zu schnell der Abschluss gesucht, so dass die drei Fehlwürfe, die in der gesamten ersten Halbzeit notiert wurden, nach wenigen Minuten verdoppelt wurden. Palmersheim nutzte die Geschenke, um sich auf 14:11 heranzuarbeiten, ehe in der 35. Minute Mokris mit seinem ersten Treffer des Spiels auf 15:11 erhöhte. Semeraro, Hampel und zwei weitere Male Mokris sorgen beim 19:11 (41. Minute) wieder für einen beruhigenden  Vorsprung. Es folgte kurze Zeit später das Highlight des Spiels, als sich Kreisläufer Jakoby bei drohendem Zeitspiel dazu entschloss aus dem Stand aus dem Rückraum abzuschließen – mit Erfolg!

Auf beiden Seiten wurde in der Schlussphase munter gewechselt, näher als 23:18 (54.) kamen die Gäste aber nicht mehr heran.

Die Hornets konnten durch eine geschlossene Mannschaftsleistung ihren achten Sieg in Folge erzielen und gehen nun in die wohlverdiente Osterpause. Weiter geht es am 30.04. beim Tabellenführer und designierten Aufsteiger TSV Bayer Dormagen 2.

Für Pulheim spielten und trafen: Sandrock, O. Middell; Heinen, Bartsch (3), Hampel (5), Zank (1), Semeraro (3), Jacoby (1), Jäckel (1), Geerkens (1), Romberg (2), Mokris (3/1), T. Middell (8).

Siegesserie soll mit in die Osterpause transportiert werden 

Mit dem Abstieg hat die Mannschaft des PSC wohl nichts mehr zu tun. Dafür hat sie mit einer starken Siegesserie von nunmehr acht Spielen selbst gesorgt und kann befreiter in die kommenden Spiele, die letzten des Trainergespanns Tacke/Zybarthund einiger weiterer Akteure, gehen. 

Am kommenden Samstag gastiert der kampfstarke Aufsteiger aus Palmersheim, die sich in der Oberliga sehr schnell zurechtgefunden haben und sich kaum noch Sorgen um den Klassenerhalt machen müssen, im heimischen Sportzentrum. Im Hinspiel mussten die Hornets, wie so häufig in der Hinrunde, eine empfindliche Niederlage mit einem Tor einstecken, nachdem man Mitte der ersten Hälfte bereits mit sechs Treffern in Front lag. Dass die damalige mentale Verfassung der Hornets mit der jetzigen nur noch wenig zu tun hat, ist ein klarer Pluspunkt für die Hausherren. Dennoch ist man sich im PSC – Lager bewusst, dass die kommende Partie von sehr viel Kampf und Leidenschaft geprägt sein wird. Es ist mit einem Zuschaueransturm aus Palmersheim zu rechnen, deren Fans ihre Mannschaft bedingungslos unterstützen. Nicht selten kommt es vor, dass sich der TV somit in einen wahren Rausch spielt. Diese Euphorie wollen die Hornets mit entsprechender Gegenwehr im Keim ersticken und ihrerseits mit vollem Engagement und handballerischer Qualität und Effektivität dagegenhalten. Die Abwehr muss sich im Vergleich zur Vorwoche, als man die Gegner gleich reihenweise zum Tag der offenen Tür einlud, steigern. Die Gäste verfügen im Rückraum, speziell auf den Halbpositionen, über enorme Wurfkraft und müssen daher frühzeitig attackiert werden. Schlüssel zum Zwischenspurt im Hinspiel, war das eigenen Umschaltspiel, als man die Palmersheimer phasenweise überrannte. Mit frühzeitiger Sicherheit in der eigenen Defensive will man diese Umschaltmomente konsequent nutzen, um von Beginn an leichte Tore zu erzielen und Nadelstiche setzen zu können. 

Die Personalsituation ist nach wie vor unverändert. Neben Chefcoach Kelvin Tacke(privat verhindert), wird vermutlich auch Jan Giesen für die restliche Saison ausfallen, da ihn hartnäckige Fußprobleme bereits die gesamte Spielzeit beeinträchtigen und sich nun die Gelegenheit bietet, entsprechende kurative Maßnahmen zu ergreifen. Geerkens und der in der Vorwoche starke Krull werden ebenfalls fehlen. Ob Routinier Davide Semeraro wieder im Aufgebot stehen wird, muss noch abgewartet werden. Hinter Youngster Klueck steht aufgrund anhaltender gesundheitlicher Probleme ein Fragezeichen. 

Die Hornets würden sich über lautstarke Unterstützung von den Rängen freuen, um einen weiteren doppelten Punktgewinn vor der Osterpause zu feiern und die Siegesserie weiter auszubauen.

Siegesserie hält an: Hornets ziehen den Kopf noch einmal aus der Schlinge 

Trotz widriger Vorzeichen unter der Woche konnten die Hornets auf einen gut besetzten Kader zurückgreifen. PSC – Urgestein Kristoffer Lingner konnte aufgrund des spielfreien Wochenendes der Reserve nominiert werden und auch Philipp Krull war seit langer Zeit wieder Teil des Kaders, so dass für Alternativen im Rückraum gesorgt war. Mit Jacoby, Jan Giesen, Klück, Semeraro, Lankert und den Langzeitverletzten, Zeyen, Hüfken und Bleckat fehlten dennoch zahlreiche Alternativen. Die Hausherren aus Aachen brauchten die Punkte unbedingt, um sich weiter von den Abstiegsrängen zu distanzieren, während die Hornets ihre Siegesserie weiter ausbauen wollten, um nicht doch noch in die Nähe der Abstiegsränge zu geraten. 

Die Zuschauer sahen einen rasanten Start beider Mannschaften. Den Torreigen eröffneten die Hausherren, die von der ersten Minute an die Hornets mit ihrem Tempospiel überrumpelten. Dennoch konnten die Hornets gut dagegenhalten, wie beispielsweise durch einen Doppelschlag von Hampel zum 2:4. Die Hausherren hatten jedoch die passenden Antworten parat und egalisierten den knappen Vorsprung der Hornets ein ums andere Mal. Da beide Abwehrreihen wenig Lust auf ihre Arbeit hatten, entwickelte sich die Partie bereits früh zum Torfestival. Auf Seiten der Hornets konnte man froh sein, das Middell im Tor einen guten Tag erwischt hatte und den ein oder anderen Ball entschärfen konnte. Dennoch offenbarte die PSC – Defensive massive Lücken, die die quirligen Hausherren konsequent nutzten, um aus der Nahwurfzone abzuschließen. Bis zum 6:9 durch Mokris sah es nach einem runden Auswärtstrip für die Hornets aus. Dann schlichen sich jedoch leichte Fehler in das Angriffsspiel, die der ASV konsequent bestrafte, auch weil die Abwehr nach wie vor nicht aus ihrer Lethargie erwachen wollte. Beim 9:9 war der Ausgleich hergestellt, den Mokris und der auffällige Krull mit dem zehnten und elften Pulheimer Treffer des Abends beantworteten. Die Hausherren ließen sich davon jedoch nicht beeindrucken und weil sie in der Abwehr nun konsequenter agierten und die Hornets ihre Abschlüsse nicht mehr so gut vorbereiteten wie noch zu Beginn der Partie, kassierten die Grün – Weißen einen 3:0 – Lauf und gerieten mit 12:11 in Rückstand. Diesen Aufwind konservierten die Hausherren bis zum Pausenpfiff. Mit 16:15 aus Sicht der Hornets ging es in die Kabinen. Mit 16 kassierten Treffern musste sich der PSC defensiv enorm steigern, um etwas Zählbares mitzunehmen. 

Dies gelang mit Wiederanpfiff nur bedingt. Die mangelhafte Seitwärtsbewegung am heutigen Abend, ermöglichte es den Aachenern immer wieder ihren sicheren Schützen auf der linken Außenbahn freizuspielen. So auch beim 17:15. Ohnehin wirkten die Hausherren wacher und erwischten den deutlich besseren Start, so dass sie sich beim 19:16 erstmals auf drei Treffer absetzen konnten. Die Defensive glich weiterhin einem Schweizer Käse und auch eindringliche taktische Anweisungen verpufften. Der Vorsprung blieb konstant, wuchs zwischenzeitlich auf vier Treffer an, doch die Hornets konnte zumindest offensiv dranbleiben, so dass die Hausherren nicht enteilen konnten. Es boten sich Chancen, die Partie noch enger zu gestalten, doch scheiterte man in dieser Phase gleich zweimal  vom Siebenmeterstrich. Der nächste Nackenschlag folgte zugleich. Nach einem harten aber keineswegs unfairen Foul, sah Mokris eine fragwürdige rote Karte. Von diesem neuerlichen Rückschlag mussten sich die Hornets erst einmal erholen. Die Hausherren hingegen waren obenauf und setzten sich in der 52. Minute erneut auf vier Treffer ab und bogen langsam aber sicher auf die Siegerstraße ein. Urplötzlich ging jedoch ein Ruck durch die gesamte Mannschaft des PSC. Die Defensive packte nun erstmals am heutigen Abend beherzt zu und zwang die Gastgeber zu ungünstigen Abschlüssen und technischen Fehlern. Der nun für Mokris auf der Spielmacherposition agierende Lingner riss das Heft des Handelns an sich und drückte der Partie seinen Stempel auf. Tobias Middel aus dem Rückraum, Lingner vom Siebenmeterstrich und zweimal Heinen nach starkem Pass von Lingner, besorgten sensationell den Ausgleich. Drei Minuten vor dem Ende erzielte Lingner erneut vom Siebenmeterpunkt die erste Führung seit langem. Der Ausgleich folgte jedoch postwendend. Krulls Treffer wurde ebenfalls beantwortet (30:30, 59:12), doch hatten die Hornets noch genug Zeit, um die erneute Führung herauszuwerfen. Die Achse Lingner – Heinen war nicht mehr zu bremsen und so konnte Heinen den Ball, nach erneutem Anspiel von Lingner, zwar nicht im Kasten unterbringen, doch folgte der Siebenmeterpfiff der Unparteiischen. Lingner behielt die Nerven und ließ den Ball gefühlvoll zum 30:31 über die Hand abrollen. Die Hausherren hatte noch genug Zeit, um zumindest einen Punkt einzufahren. Doch Hampel sorgte für den entscheidenden Ballgewinn und so feierten die Pulheimer ihren doppelten Punktgewinn ausgelassen. 

Der Trend, dass die letzten Siege eher erkämpft waren, hielt auch an diesem Wochenende an. Die Hornets mussten sich gewaltig strecken, doch haben sie diese Herausforderung mit Bravour gemeistert und ihren Sinneswandel, den sie mit Beginn der Rückrunde vollzogen haben, erneut unter Beweis gestellt. 

Zum letzten Spiel vor der Osterpause empfangen die Hornets den starken Aufsteiger aus Palmersheim, gegen die es im Hinspiel eine unglückliche Niederlage gesetzt hat. Es wird mit einem großen Zuschauerandrang seitens der Gäste gerechnet, weshalb die Hornets auf ebenbürtige Unterstützung aus den eigenen Reihen hoffen. Die Grün – Weißen bereiten sich auf ein kampfbetontes Spiel vor und wollen die Siegesserie mit in die Osterpause transportieren. 

Statistik: 

Tor: Middell (17/1 Paraden), Sandrock (bei zwei Siebenmetern, keine Parade)

Heinen (3), Bartsch (1), Hampel (5), Zank (2), Jäckel (n.e.), Krull (5), Heinecke (n.e.), Geerkens, Romberg, Mokris (4/4), Lingner (4/3), T. Middell (7)

Looks like a flower but stings like a hornet

Letzten Samstag zu Gast im Hornissennest: Der TSV Bonn rrh. II. Wir Hornissen hatten Wiedergutmachung zu leisten, sowohl aus dem letzten Spiel als auch aus dem Hinspiel in Bonn.

Müssen wir über die erste Halbzeit sprechen?

Müssen – ja, wollen – eher nicht … Wir starteten praktisch nicht ins Spiel. Vorne standen wir wie kleine Blümchen auf der Wiese herum, übten keinen Druck auf die gegnerische Abwehr aus und schenkten der Bonner Torhüterin und den Pfosten unsere Würfe. Auf der anderen Seite pflanzen die Gäste ihren ganz eigenen Garten an und während wir zum ersten Quartal noch mit 4:4 ausgleichen konnten, stand es zur Halbzeit dann 6:12. Also weniger „looks like a flower“ sondern mehr „zertrampelter Rasen“ aus Hornissensicht.

Der Start in die zweite Hälfte?

Verlief ähnlich der ersten: Standhandball im Rückraum, Beine in den Bauch stehen auf Außen. In der 45. Minute stand es 13:19. Doch die letzte Auszeit und Martys Hommage an das Frechenspiel hatten einen ersten Windhauch durchs Hornissennest gepustet. Fünf Minuten später konnten wir den Abstand auf vier Tore verkürzen und das leise Lüftchen von vorhin entfachte in unserer letzten Auszeit einen wahren Waldbrand. Der frisch gepflanzte Garten der Bonnerinnen wurde von Jule und Vassi niedergemäht, es stand 18:20, 19:20, 20:20. Dann ein vergebener Siebenmeter auf Gegnerinnen-Seite und ein weiteres Tor. Jule traf erneut zum Ausgleich und Vassi stach noch einmal nach. Knapp anderthalb Minuten vor Schluss machte Sandra den unglaublichen Abschluss zum 23:21 fest. Einen Blumenstrauß brauchen wir uns für die erste Hälfte wahrlich nicht zu überreichen – aber als Lohn für den Willen, den Kampfgeist und diese Wahnsinns-Mannschaftsleistung in den letzten Spielminuten behalten wir diese zwei Punkte doch gerne im Hornissennest.

Uns erwarten in den folgenden Tagen zwei Spiele: Am Samstag geht es für uns nach Bocklemünd und am Dienstagabend fahren wir zum Nachholspiel nach Refrath! In der Hoffnung, dass wir die vorletzten 100 Minuten Spielzeit jetzt hinter uns gelassen haben und direkt an die letzten 20 Minuten anknüpfen können: #gohornets!

Für die Hornissen spielten:

Marty Kostmann und Daniela Winkelnkämper im Tor – Nina Bobek (4), Sandra Becker (3), Lara Stommel (1), Vassi Adamantidou (5), Kristina „Fu” Müller (2), Laura Massenberg, Kate Karneboge (2), Josi Bick (1), Lisa Konradt (1), Janine Giesen, Tami Wienholz (n.e.) und Jule Pütz (4) mit Martin Mokris und Jan Giesen von der Trainerbank

Im Herzen dabei:

Linn Felser, Milli Angst Caro Friemel, Lisanne Giesa, Molle Krämer und Romy Gollan

Hornets reisen dezimiert nach Aachen 

Mit Blick auf die letzten Wochen hat sich die Stimmung bei den Pulheim Hornets, im Vergleich zur Hinrunde, deutlich verbessert. Sechs Siege in Folge sprechen eine deutliche Sprache. Grund genug mit ordentlich Selbstvertrauen in die letzten beiden Partien vor der Osterpause zu gehen. Doch vor dem Spiel am kommenden Samstag in Aachen, plagen die Hornets akute Personalsorgen. So war unter der Woche kein geregeltes Training möglich, da maximal sieben Feldspieler zur Verfügung standen. Zum Wochenende hin wird sich die Situation nicht verbessert haben, so dass die Vorzeichen mehr als ungünstig stehen. 

Dennoch wollen die verbliebenen Akteure alles daran setzen, den positiven Trend fortzusetzen. Dass die kommende Partie jedoch kein leichtes Unterfangen wird, ist glasklar. Die Hausherren aus Aachen verfügen über eine junge und technisch sehr gut ausgebildete Mannschaft. Ihr Offensivspiel besticht durch ein sehr hohes Tempo. Der größte Trumpf liegt beim ASV jedoch in der Konstellation der Mannschaft. Ein großer Teil spielt bereits seit Jugendzeiten gemeinsam, so dass das blinde Verständnis ihre größte Stärke ist. So generieren sie wenige Fehler und ihre offensiven Abläufe laufen sehr flüssig, was für jede Abwehrreihe eine Herausforderung darstellt. Nicht umsonst, hatten sie vor zwei Wochen den Ligaprimus aus Dormagen am Rande einer Niederlage. 

Für die Hornets gilt neben all den taktischen Absprachen vor allen Dingen eines: Die Einstellung muss passen. Aufgrund der schlechten Vorzeichen gilt es am Wochenende mehr als sonst zusammenzurücken und den Kampf anzunehmen, will man etwas Zählbares mit nach Hause nehmen. Sollte dieser Grundstein gelegt werden können, so sind die Grün – Weißen absolut in der Lage eine stabile Abwehr zu stellen und in der Offensive für die nötige Durchschlagskraft zu sorgen. Dann stehen die Vorzeichen mehr als gut, nicht nur ein Spiel auf Augenhöhe abzuliefern, sondern den Hausherren das Leben schwer zu machen. 

Welches Team aufgestellt werden kann, entscheidet sich kurzfristig.

Nächsten Charaktertest bestanden. Hornets schlagen MTV 

Die Partie am vergangenen Wochenende zwischen den gastgebenden Hornets und dem MTV Köln stand unter gegensätzlichen Vorzeichen. Während die Gäste eine famose Hinrunde gespielt haben und sich deutlich besser als erwartet positionieren konnten, mussten sie mit Beginn der Rückrunde, auch der engen Personaldecke geschuldet, zuletzt drei Niederlagen in Folge einstecken. Die Hornets, ihrerseits auf dem aufsteigenden Ast, wollten ihren positiven Trend fortsetzen und sich mehr und mehr von den Abstiegsrängen distanzieren. 

Personell musste Kelvin Tacke lediglich auf Heinen (privat verhindert), Klück (erkrankt) und Semeraro (verletzt) verzichten. Sonst konnten die Hornets auf alle Akteure zurückgreifen. 

Die Anfangsphase gehörte ganz klar den Gästen, und zwar nicht nur aufgrund ihrer schnellen 0:2 – Führung. Sie wirkten in allen Bereichen präsenter, sei es bei der Abwehrarbeit, beim Tempospiel oder bei der Chancenverwertung. Dass es auf Seiten der Hornets beim letzten Punkt gewaltig klemmte, lag an dem starken Auftritt des Ex – Pulheimers Ben Schmitz, der teilweise spektakuläre Paraden zeigte. Über die Spielstände 8:11 und 9:12 stieg der Rückstand bis auf fünf Treffer (9:14) an. Bis zu dieser Phase ließen die Hornets alle Tugenden vermissen, die sie in den letzten Partien ausgezeichnet hatten. Nach einer Zeitstrafe gegen die Gäste, die nun merklich abbauten, ob ihres hohen Tempos in den ersten 20 Minuten der Partie, ging ein Ruck durch den PSC. Die Abwehr ging nun energischer zu Werke und brachte die MTV – Schützen in ungünstige Abschlusspositionen, so dass eigene Schnellangriffe ermöglicht wurden. Zweimal Bartsch und einmal Mokris besorgten einen 3:0 – Zwischenspurt zum 12:14. Man war also wieder auf Tuchfühlung. In dieser Phase entschärfte der für einen Strafwurf ins Tor gekommene Lankert diesen spektakulär und gab somit die Initialzündung zum Ausgleich durch Romberg. Mit 14:14 ging es in die Kabine. 

Den Torreigen in der zweiten Hälfte eröffneten die Gäste. Doch fortan übernahmen die Hornets das Kommando. Giesen, Tobias Middell, Jacoby und nochmal Middell drehten nicht nur die Partie, sondern besorgten umgehend eine drei – Tore – Führung zum 18:15. Die kampfstarken Gäste ließen jedoch nicht nach und konnten immer wieder den Anschluss herstellen. Beide Abwehrreihen hielten sich mit ihrem Engagement dezent zurück, was den Torleuten auf beiden Seiten das Leben schwermachte. So musste Olli Middell, in den letzten Wochen der Rückhalt der Hornets, für Lankert weichen, der sich gleich mit seinem zweiten gehaltenen Siebenmeter brillant einfügte. Da seine Vorderleute ihre Aufgabe im Angriff ordentlich machten, konnte man stets vorlegen. Nach einer Auszeit versuchten es die Gäste mit einer offensiv ausgerichteten Abwehr, konnten die Kreativität des Pulheimer Angriffsspiels aber nicht mehr entscheidend stören. Beim Stand von 31:27 durch Bartsch, zweieinhalb Minuten vor dem Ende, war die Partie vorentschieden. Die Gäste versuchten es in der Folge mit Wurffallen, ein Kniff, der fast noch funktioniert hätte, da man zweimal komplett freistehend vor dem Tor scheiterte. Doch die Gäste konnten ihre Chancen ebenfalls nicht nutzen, weshalb die Hornets einen letztlich ungefährdeten und verdienten Sieg einfahren konnten. 

Ein weiteres Mal haben die Hornets ihre Comebackqualitäten bewiesen. Nach einer schwierigen Anfangsphase hat man sich in allen Mannschaftsteilen gesteigert und konnte im zweiten Durchgang die erste Führung erzielen, die man in der Folge  nicht mehr abgab. Ein weiteres Indiz für den wiedergefundenen Glauben an sich selbst. Am kommenden Wochenende gastieren die Hornets bei der formstarken Mannschaft Schwarz/Rot Aachen. Die junge Mannschaft begeistert mit offensivem Handball und hatte vor einer Woche den Ligaprimus aus Dormagen am Rande einer Niederlage. Überhaupt ist diese Mannschaft in der Lage, auch Topteams zu schlagen, was sie in dieser Runde bereits das ein oder andere Mal bewiesen hat. 

Auf die Hornets wartet also eine herausfordernde aber auch attraktive Partie, in der sie ihren positiven Trend fortsetzen und den nächsten Charaktertest bestehen wollen. 

Statistik: 

Tor: O. Middell, Lankert

Bartsch (5), Hampel (5), Zank (2), Jacoby (1), J. Giesen (2), Jäckel (1), Heinecke (n.e.), Romberg (1), Mokris (8/2), T. Middell (8)

Serie gegen MTV Köln fortsetzen

Am 24. Spieltag begrüßen die Pulheim Hornets den MTV Köln zum Heimspiel. Die Mannschaft um die beiden Ex-Pulheimer Ben Schmitz und Christopher Göddertz steht derzeit auf dem sechsten Tabellenplatz, konnte die guten Ergebnisse aus der Hinrunde zuletzt aber nicht halten. In der Rückrunde sammelte die Mannschaft von Trainer Moritz Adam erst sechs Punkte, zuletzt gab es deutliche Niederlagen gegen Aachen, Dormagen und zuhause gegen die Löwen Oberberg.

Die Gäste überzeugten im Hinspiel durch ihr kompromissloses 1:1 Verhalten und hohes Tempo, während die Pulheimer zu pomadig agierten und es so der Kölner Abwehr zu einfach machte.

Nach zuletzt fünf Siegen in Folge treten die Hornets mittlerweile auch wieder deutlich selbstbewusster auf als noch zu Beginn der Saison. Gerade Torhüter Middell und Spielmacher Mokris zeigten sich zuletzt in bestechender Form. Um gegen MTV die Punkte zuhause zu halten müssen die Mannen von Kelvin Tacke eine starke Defensive auf die Platte bringen und so den Grundstein legen.

Hierfür steht den Hornets neben den Langzeitverletzten und Heinen nach einer guten Trainingsswoche ein gut gefüllter Kader zur Verfügung.

Das Vorspiel bestreitet die 1. Damenmannschaft gegen die Zweitvertretung des TSV Bonn rrh. Hier wollen die Mädels von Martin Mokris und Jan Giesen Wiedergutmachung für die deutliche Niederlage in Aachen leisten. Anwurf ist um 17.30 Uhr.

Pleitenflug nach Aachen

Samstagnachmittag, Abflug nach Aachen. Der Hornissenschwarm machte sich auf den Weg zum Tabellenletzten, mit dem offensichtlichen Ziel vor Augen, die Punkte 14 und 15 mit ins Nest zu bringen. Anstelle von Jan Giesen und Martin Mokris, die selber auf die Platte mussten – Glückwunsch zum Sieg! – begleiteten uns Walter und Zille Felser sowie Johann Rühling auf der Trainerbank. Walter schwor uns ein, einen soliden Handball zu spielen, kompakt in der Abwehr zu stehen und konzentriert im Angriff zu agieren.

Doch mit der kompakten Abwehr und dem konzentrierten Angriff haperte es von der ersten Spielminute an. Beide Mannschaften standen sich zu Beginn viel selbst im Weg, mit der Unterschied, dass die Hausdamen den Weg zu Tor fanden und mit einem 3:0-Lauf in die Partie starten konnten. Wir ließen zu viele Lücken zu, packen nur halbherzig an und zusätzlich wurden die Wanderschaften der Aachenerinnen mit Siebenmetern von den Schiedsrichtern belohnt. Und vorne präsentierten wir uns, wie unsere tierischen Freundinnen, von unserer friedfertigsten Seite: Wenig Bewegung und kaum Ideen, gekrönt von einigen Fehlpässen – von Angriffslust kann hier keine Rede sein.

Uns hat es auf ganzer Linie an Verantwortung gefehlt, als hätten wir unsere Flügel vor dem Spiel durch Honig gezogen. Die schönen Aktionen und unser guter Rückzug waren kleine Lichtblicke zwischendurch, doch der Halbzeitstand von 17:11 und das Endergebnis mit 30:22 sprechen eine eindeutige Sprache.

Jetzt heißt es Flügel abwischen, sauber trainieren und mit neuem Gift im Stachel in die nächste Begegnung starten. Der TSV Bonn rrh. II reist kommenden Samstag an. Um 17:30 Uhr startet der Kampf um die nächsten beiden Punkte! #gohornets

Für die Hornissen spielten:
Marty Kostmann und Daniela Winkelnkämper im Tor – Nina Bobek (4), Sandra Becker (1), Lara Stommel, Vassi Adamantidou (4), Kristina „Fu” Müller (3/2), Laura Massenberg, Kate Karneboge (4), Josi Bick (3), Lisa Konradt (2), Janine Giesen und Linn Felser (1) mit Walter Felser und Tanja „Zille“ Felser mit Johanna Rühling von der Trainerbank

Im Herzen dabei:
Jule Pütz, Tami Wienholz, Milli Angst Caro Friemel, Lisanne Giesa, Molle Krämer und Jan Giesen, Martin Mokris mit Romy Gollan

Glanzloser Sieg in Wahn

Am 23. Spieltag ging es für die Pulheim Hornets zum Tabellenvorletzten TV Jahn Wahn. Der Aufsteiger aus der Verbandsliga hat seit Oktober kein Spiel mehr gewinnen können und plagte sich mit verletzungs- und krankheitsbedingten Ausfällen. Auch die Hornets mussten mit Geerkens (Job) und Toptorschütze Tobi Middell (krank) neben den Langzeitverletzten auf wichtige Spieler verzichten.

Jan Giesen eröffnete die Partie mit dem Treffer zum 1:0. Ein Ballgewinn in der Defensive sollte eigentlich für Sicherheit sorgen, der folgende Angriff konnte nicht erfolgreich abgeschlossen werden und im Folgenden taten sich die Pulheimer deutlich schwerer mit den quirligen und mutig aufspielenden Rückraumspielern der Wahner. Bis zum 6:7 in der 11. Minute durch Mokris legten die Hornets stets mit einem Tor vorne, Wahn konnte jedoch jederzeit ausgleichen und beim 8:7 erstmals in Führung gehen.

Eine Auszeit von Kelvin Tacke brachte nur bedingt Erfolg, Wahn legte weiterhin nun ein Tor vor und Pulheim glich aus. Erst in Unterzahl zum Ende der ersten Hälfte konnte Jan Giesen zwei Tore erzielen und so für die 13:14 Halbzeitführung sorgen.

Gerade für die Defensive haben sich die Mannen um Innenverteidiger Jakoby und Heinen viel vorgenommen. Jakoby war es auch, der mit dem 13:15 das erste Tor der zweiten Hälfte erzielte, welche die Gastgeber in Sekunden aber wieder zum 14:15 beantworten konnten. Was folgte waren fünf Minuten Unzulänglichkeiten von beiden Seiten mit unzähligen Fehlwürfen und unnötigen Ballverlusten.

Wahn schaffte es in Minute 37 endlich den Bann zu durchbrechen und konnte das 15:15 erzielen. Bis zum 17:18 blieb es weiterhin ein enges Spiel, ehe die Pulheimer endlich einen Gang hoch schalten konnten und sich innerhalb von sieben Minuten auf 18:23 absetzen konnten. Besonders Lars Jäckel und der wieder einmal wurfstarke Martin Mokris sorgten in dieser Phase für die nötigen Treffer.

Wahn nutzte eine Auszeit und wollte mit dem siebten Feldspieler noch einmal verkürzen, doch Jan Giesen schaffte es zwei Angriffe in Folge den Ball in der Abwehr zu klauen und aufs leere Tor zu treffen. Beim 18:25 war das Spiel fünf Minuten vor Schluss damit endgültig entschieden, es sollte mit dem 19:26 durch Bartsch jedoch nur noch ein Treffer folgen. Die letzten Minuten des Spiels gingen die Pulheimer nicht mehr gut mit dem Ball um und gaben dem aufopferungsvoll kämpfenden Gastgebern so noch einmal die Möglichkeit das Spiel eng zu machen. So endete die Partie nach 60 Minuten 24:26.

Kommende Woche erwarten die Hornets den MTV Köln um 19.30 Uhr im heimischen Sportzentrum.

Für die Hornets spielten und trafen:

Oli Middell, Lankert; Mokris (8) ,Jan Giesen (7), Jakoby, Jäckel (je 4), Hampel, Klück, Bartsch (je 1), Heinen, Zank, Semeraro, Romberg und Heinecke.

Hornets wollen den Aufwärtstrend in der Fremde fortsetzen

Die Siegesserie soll so lange wie möglich bestehen bleiben. So oder so ähnlich lautet die Devise der Pulheim Hornets. Am kommenden Samstag gastiert man beim Vorletzten aus Jahn/Wahn. Auch wenn die Tabellensituation beider Mannschaften eine deutliche Sprache zu sprechen scheint, will man sich auf Seiten der Hornets genauso konzentriert präsentieren, wie man es in den letzten Wochen umsetzen konnte.  

Das Hinspiel wurde erst gegen Ende zu einer deutlichen Angelegenheit, weil der TV im kämpferischen Bereich durchaus überzeugen kann. Zumal er sich vor heimischer Kulisse deutlich besser verkauft als in der Fremde. Den Hornets steht somit ein kampfbetontes Spiel bevor, da die Hausherren jeden einzelnen Punkt benötigen, um doch noch das rettende Ufer erreichen zu können.

Ungeachtet der Rollenverteilung will man auf Seiten des PSC mit aller Macht den Schwung der letzten Wochen mitnehmen und die gute Form konservieren. Die Deckung, die zuletzt sehr gut funktioniert hat, muss die Ausgangslage sein, um das eigene Tempospiel zu forcieren. In den zahlreichen Umschaltmomenten haben die Grün – Weißen nämlich häufig gute Möglichkeiten liegen lassen, weshalb man hier konsequenter agieren muss, um einfache Torchancen zu kreieren. Allerdings konnten sich die Hornets zuletzt auf ihr gebundenes Spiel verlassen. Über einen langen Zeitraum als neuralgische Stelle proklamiert, haben sich die Hornets inzwischen stabilisiert und erspielen sich gute Wurfpositionen im sechs gegen sechs.

Personell standen unter der Woche noch einige Fragezeichen hinter den PSC – Akteuren, so dass die finale Entscheidung über den Kader, kurz vor dem Wochenende getroffen wird.