Vorbericht 6. Spieltag: HC Weiden 2 – Pulheimer SC

Nur die kühnsten Optimisten aus dem Pulheimer Lager hätten damit gerechnet, dass man als Tabellenführer in die Herbstpause gehen würde. Zu schwankend waren die Leistungen in der Vorbereitung. Umso bemerkenswerter waren phasenweise die Auftritte der Mannschaft von Kelvin Tacke, die spielerisch noch sehr viel Luft nach oben hat, sich in der Abwehr, samt ihrer Torhüter, jedoch bereits in ansprechender Form befindet. Wie die Hornets die Herbstpause verkraftet haben und ob die Pause ihnen gut getan hat, wird sich in den nächsten Spielen zeigen, wenn es gegen vermeintlich schwächere Gegner geht. Doch insbesondere in diesen Partien zeigt sich, wie weit man tatsächlich von dem Status einer Spitzenmannschaft entfernt ist. Den Auftakt machen die Grün – Weißen am kommenden Samstag in Weiden, wenn es gegen die Reserve der Regionalligamannschaft geht, mit der man in der vergangenen Saison noch die Klingen kreuzte. Weiden 2 liegt mit einem ausgeglichenen Punktekonto von 5:5 voll im Plan und ließ bereits am zweiten Spieltag, mit dem Auswärtssieg bei den hochgehandelten Refrathern aufhorchen. Die Mannschaft von Kelvin Tacke erwartet somit alles andere als ein Selbstläufer und wird eine konzentrierte Leistung abrufen müssen, um beide Punkte mit nach Hause nehmen zu können. Die Ausgangslage macht dieses Unterfangen nicht leichter, da die Hausherren als vermeintlicher Underdog befreit aufspielen können, während sich der PSC vom Druck, den sie sich als Favorit gerne selbst auferlegen möchten, befreien und sein eigenes Spiel durchbringen muss. Ausgangspunkt hierfür muss eine erneut sattelfeste Defensive sein, aus der man das Tempospiel weiter forcieren möchte, um zu einfach Gegengstoßtoren zu kommen, die vor allen Dingen auswärts sehr wertvoll sein werden. Aus dem Lazarett gibt es gute und schlechte Nachrichten. Während Fabian Bleckat nach seiner ausgestandenen Sprunggelenksverletzung wieder mit der Mannschaft trainiert und ein Einsatz am Wochenende wahrscheinlich ist, fällt sein Bruder Julian als Langzeitverletzter weiterhin aus. Hinzu kommt, dass mit Kapitän Davide Semeraro ein weiterer Akteur für die kommenden Partien, aufgrund einer Leistenverletzung, passen muss. Ansonsten sind alle Akteure einsatzbereit, um dem bis jetzt guten Saisonstart ein weiteres Kapitel hinzuzufügen.

Hornets sind Herbstmeister – 26:24 Sieg gegen Birkesdorf

Vergangenen Samstag fand das letzte Hornets-Spiel vor der Herbstpause im heimischen Pulheimer Sportzentrum statt. Gegner der Aufsteiger des vergangenen Jahres TV Birkesdorf. Dass die Mannschaft aus dem Dürener Kreis keine klassische Aufsteigermannschaft ist, bewies sie in der letzten Saison, als sie mit Tempohandball viele Gegner überraschte und unter anderem im Rückspiel auch unsere Pulheimer regelrecht deklassierten.

Entsprechend hatten die Gastgeber noch eine Rechnung mit der Mannschaft um Spielmacher Aaron Ernst offen.

Neben den langzeitverletzten Geschwistern Bleckat musste Trainer Kelvin Tacke dieses Mal auch auf Johannes Gottschling und Philipp Krull verzichten. Dafür rückte Linkshänder Sebastian „Schmolli“ Langen in den Kader der 1.Mannschaft auf.

Die Hornets, die bisher in den ersten Halbzeiten ihrer Spiele keine  glanzvollen Leistungen zeigte, legte einen Blitzstart hin. Gestützt auf einen überragenden Oliver Middell im Tor (19 Paraden aus 26 Würfen in HZ1) setzte man sich innerhalb kürzester Zeit auf 3:0 ab.

Nach und nach drang Middell immer weiter in die Köpfe der Birkesdorfer ein, so dass man den Birkesdorfern vor dem Tor den Stress bereits ansah. So konnten die Pulheimer trotz vielen technischen Fehlern und Fehlwürfen bis zur Halbzeit über 9:3 und 11:6 auf 13:8 davonziehen.

Nach der Halbzeit verkürzte Birkesdorf aufgrund vieler einfacher Fehler der Gastgeber schnell auf 14:12, ehe der PSC sich wieder fing und den Abstand erneut auf 5 Tore (18:13) erhöhte.

Ab der 48.Minute beherrschten strittige Szenen das Spielgeschehen, das zunehmend hektisch wurde. Spätestens die doch eher fragwürdige rote Karte gegen Hornets-Kapitän Bastian Jacoby in einem Zweikampf in der Offensive ließ die Hornets das Spiel entgleiten. Zwar verwaltete man den Abstand bis zur 58. Spielminute auf 24:20, doch von Souveränität war jede Spur verloren.

Auch mit der Birkesdorfer Umstellung auf eine offene Manndeckung taten sich die Pulheimer zum Schluss schwer, obwohl hierdurch viele Räume entstanden.

Am Ende jedoch war mit dem 26:24 Endstand und aktuell 9:1 Punkten die Herbstmeisterschaft zu feiern. Bis zum Ende der Herbstpause grüßen die Hornets von der Tabellenspitze.

Für die Hornets spielten (und trafen): Middell, T.Giesen, Lankert (alle im Tor) – Heinen (2), Waldecker (3), Semeraro (3), Jacoby (5), J.Giesen (5), Langen, Jäckel (6/2), Nicklas (2), Schaaps, Geerkens

Siebenmeter: Hornets 2/2, Birkesdorf 1/3

Zeitstrafen: Hornets 2 +Rot Jacoby, Birkesdorf 3

Ein Pferd… macht sich manchmal das Leben selbst schwer

Zu einer ungewöhnlichen Spielzeit am Donnerstagabend um 20:45 empfingen die Hornissen die Bad Cats aus Ollheim zum Nachholspiel des ersten Spieltages. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an die Gäste für die Zustimmung der Verlegung. Die Hornissen wollten unbedingt punkten, um mit einem positiven Punktekonto in die dreiwöchige Herbstpause zu gehen und so hieß es, die Erlebnisse aus dem Alltag abzuschütteln und mit voller Konzentration in das Spiel zu starten. Leider gelang dies nicht wirklich. Die Abwehr wirkte abwesend und der Angriff gestaltete sich deutlich mühseliger als erwartet. Die logische Konsequenz war die zwar knappe, aber durchgehende Führung der Gäste, die sich zweitweise sogar mit 4 Toren absetzen konnten (23. Min., 4:8). Ein Blick auf die Anzeigetafel und das mehrfache Wachrütteln durch das Trainerteam zeigten allmählich Wirkung. Durch eine beherzte Schlussphase der ersten Halbzeit, gingen die Mannschaften mit einem knappen 8:9 für die Gäste in die Kabinen. Die Halbzeitansprache zeigte auf Pulheimer Seite Wirkung. Die Abwehr agierte konsequenter und war besser sortiert als im ersten Durchgang und auch vorne konnten die Hornissen ihr Tempospiel in Zählbares umsetzen und gelang dies nicht, stieg Tami Wienholz aus dem Rückraum hoch und versenkte Bälle sehr souverän. Doch es blieb ein offener Schlagabtausch. Beide Teams wollten die Punkte für sich gewinnen und so wurde um jeden Ball gekämpft. Als sich 7 Sekunden vor dem Abpfiff eine Ollheimer Spielerin stark verletzte, war das Spiel bei einem Stand von 16:15 und Ollheimer Ballbesitz für gut 10 Minuten unterbrochen. Gute Besserung an dieser Stelle an die Nummer 13! Den Hornissen war klar, dass der Ausgleich auf jeden Fall zu verhindern ist. Das Spiel wurde mit einem Freiwurf fortgesetzt, der von Ollheim über den Block und über das Pulheimer Tor geworfen wurde. Die Erleichterung war groß und die Punkte gesichert. Es war definitiv kein gutes Spiel der Gastgeber, aber wie sagt man so schön? Ein gutes Pferd… Jedoch war die größte Hürde für das Pulheimer Pferd nicht der Gegner, sondern es selbst. Für die Hornets spielten (und trafen): Marty Kostmann (Tor), Kristina Schoo (5), Sandra Becker (1), Lara Stommel, Marlis Aretz, Vassilia Adamantidou, Johanna Rühling (2), Lisanne Giesa, Laura Massenberg, Kathrin Niehoff (3), Josi Bick, Janine Oertel und Tami Wienholz (5).

Vorbericht 5. Spieltag: Pulheimer SC – TV Birkesdorf

In der noch jungen Saison haben die Hornets bereits viel durchgemacht und viele Gesichter gezeigt. Am vergangenen Wochenende hat man gesehen, dass eine schlechte Leistung gnadenlos bestraft wird, man den Turnaround jedoch jederzeit schaffen kann. Diese schwankenden Leistungen gilt es in den Griff zu bekommen, da man sich nicht immer auf die eigenen Comeback – Qualitäten verlassen kann. Trotz des Verlusts der Tabellenspitze an den TuS Derschlag, ist man im PSC – Lager, angesichts von 7:1 Punkten, positiv überrascht. Das letzte Spiel vor der Herbstpause tragen die Grün – Weißen am kommenden Samstag vor heimischer Kulisse gegen den TV Birkesdorf aus. Auch wenn die Mannschaft weiterhin auf ihren Leitwolf Jakob Ernst verzichten muss, so hat sie bewiesen, dass sie selbst solch eine erhebliche Schwächung wegstecken kann, hat man mit Aaron doch einen weiteren Hochkaräter in den eigenen Reihen. Die größte Stärke dieser Mannschaft ist die Abstimmung untereinander, besteht der Kern, in dieser Form, bereits seit Jahren. Bis auf die deutliche Niederlage gegen Refrath am ersten Spieltag, konnten die Gäste durchweg überzeugen und beispielsweise in Strombach einen Zähler entführen. Für die nächsten zwei Punkte wird sich das Team von Kelvin Tacke also enorm strecken müssen, will man den guten Saisonstart bis zur Herbstpause beibehalten. Der große Trumpf der Hornets ist bislang die mannschaftliche Geschlossenheit, welche am kommenden Wochenende ebenfalls zum Tragen kommen soll. Man ist selbstbewusst genug, um zu sagen, dass wenn man das Leistungsmaximum über die gesamte Spielzeit abrufen kann, ein Sieg mehr als greifbar ist. Mit dem Bewusstsein, dass Birkesdorf eine Mannschaft ist, die niemals aufsteckt, wird man eine Topleistung bis zum Abpfiff benötigen. Die Marschroute ist dennoch klar: Zwei weitere Punkte sollen am Ende der Partie auf der Habenseite verbucht werden können. Für dieses Unterfangen kann PSC – Coach Kelvin Tacke, bis auf Johannes Gottschling, auf seinen kompletten Kader bauen. Die Hornets hoffen, dass viele Zuschauer den Weg ins Sportzentrum finden werden, um die Stimmung der bisherigen Heimspiele zu bestätigen. Go Hornets

28:24 Sieg für die Hornets

Am Samstag trafen wir auf den Aufsteiger des TuS Niederpleis und dieses Mal stand fest, dass wir die Punkte in Pulheim behalten wollten. Eine Niederlage wie gegen Nippes sollte nicht nochmal passieren und nach zwei intensiven Trainingseinheiten starteten wir voller Motivation in das Spiel.  Von Anfang an waren wir heiß und gingen in Führung (Min 10:49, Stand 7:3 für die Hornets). Eine gute geschlossene Mannschaftsleistung und viel Leidenschaft ließen uns teilweise bis zu 7 Tore in Führung gehen. Gute Aktionen und die lautstarke Unterstützung gaben uns weiter Auftrieb. Nach der Halbzeitpause war für uns noch lange nicht Schluss, genauso motiviert wie in der ersten Halbzeit ging es weiter. Ein gutes Zusammenspiel ließ uns immer sicherer werden. Allerdings ließ unsere Konzentration ab Mitte der zweiten Halbzeit etwas nach, sodass sich kleinere Fehler einschlichen. Diese kleinen Fehler nutze Niederpleis sofort und kam nochmal auf 2 Tore ran, doch wir wollten uns den Sieg vor heimischer Kulisse nicht nehmen lassen und gaben in den Schlussminuten nochmal alles. Sichere Abschlüsse und gute Anspiele an den Kreis sicherten uns den 28:24 Sieg. Mit neuer Motivation und einem Siegerlächeln bleibt uns wenig Zeit zum Ausruhen denn wir erwarten am Donnerstag den 10.10.2019 die SG Ollheim-Straßfeld bei uns in der Halle. Die Mädels wollen auch hier mit einer guten Mannschaftsleistung punkten und freuen sich über jeden der den Weg in das Pulheimer Sportzemtrum findet. Spielbeginn ist um 20:45. Für die Hornissen spielten (und trafen): Manuela Kräutler (Tor), Kristina Schoo (7), Sandran Becker (1), Lara Stommel (1), Vassilia Adamantidou, Johanna Rühling (12), Lisanne Giesa, Laura Massenberg (2), Kathtin Niehoff (4), Josi Bick, Janine Oertel (1) und Tami Wienholz.

Kämpferische Leistung rettet einen Punkt – Hornets spielen 27:27 beim HC Gelpe/Strombach

Das zweite Auswärtsspiel der Saison und die erste Auswärtsfahrt ins Oberbergische fand am vergangenen Samstag in der altehrwürdigen Eugen-Haas-Halle statt. Gegner der Hornets im Spitzenspiel des Wochenendes: der HC Gelpe/Strombach. Trainiert von Ex-Bundesligaspieler Michiel Lochtenbergh und im Vergleich zur letzten Saison noch einmal deutlich verstärkt. Zwar waren die Pulheimer bis zu diesem Spiel ohne Punktverlust Tabellenführer der Oberliga, dennoch lag der Druck bei den Gastgebern aus Strombach, das vor zwei Wochen ebenfalls ärgerlich in den Schlussminuten einen Punkt gegen Birkesdorf hatte liegen lassen. Trotz einem großen Fragezeichen hinter dem Einsatz von Linksaußen Davide Semeraro, und den weiterhin andauernden Ausfällen von Fabian (Knochenmarködem und Bänderriss im Sprunggelenk) und Julian Bleckat (Kreuzbandriss) war die Stimmung bei den Hornets auf der Anreise herausragend. In Robin Bartsch rückte der Linksaußen der 2. Mannschaft erstmals in den Oberligakader auf. Und man hatte sich einen Kleinbus geliehen um gemeinsam anzureisen. Ebenfalls war bereits die Vorfreude auf den nächsten Teamabend nach dem Spiel zu spüren. Doch das Spiel startete nicht so, wie erhofft. Der Plan den Trainer Kelvin Tacke sich zurecht gelegt hatte ging nicht ganz auf. Gerade zu Beginn der ersten Halbzeit verschenkte man einfach zu viele klare Torchancen oder leistete sich technische Fehler. Hinzu kam auch noch, dass unsere Torhüter in der ersten Hälfte kaum Zugriff auf die Strombacher Schützen fanden. So lagen die Pulheimer zur Halbzeit nach einer desolaten Leistung und bis dahin bereits drei verworfenen Strafwürfen absolut verdient mit 11:17 hinten. In der Pause fand Hornets-Coach Tacke offensichtlich die richtigen Worte. Mit einem Blitzstart und 4 Toren in Folge verkürzten die Hornets innerhalb von 5 Minuten auf 15:17. Leider brach die gute Phase der Pulheimer, in der sie ihr Tempospiel aufblitzen ließen, auch genau so schnell wieder ab. Kurzerhand zog Strombach wieder auf 15:20 davon. Doch die Hornets ließen sich nicht beirren. Konsequent ging man weiter gestützt auf eine deutliche Steigerung der Deckungsarbeit mit hohem Tempo zu Werke. Es wurden mit der Hereinnahme von André Nicklas nun auch mehr spielerische Lösungen gefunden. Und falls das mal nicht klappte, bewies Lars Jäckel erneut seine Wurfgewalt. Tor um Tor kämpften sich die Gäste aus Pulheim wieder heran und als in der 59. Minute der eingewechselte Davide Semeraro bei angezeigtem passiven Spiel die Verantwortung übernahm und mit einem sehenswerten Dreher aus schlechtem Winkel das 27:27 erzielte, klappten sogar bei Strombach die Kinnladen runter. „Der Mann hat Eier“, kommentierte nach dem Spiel ein Strombacher Spieler diese Aktion. Die nun demoralisierten Gastgeber – so viele Parallelen zum Spiel gegen Birkesdorf – schafften es trotz einer Auszeit und einem immens langen Angriff nicht mehr den Ball aufs Pulheimer Tor zu befördern. „Am Ende kackt die Ente“, sagen Niclas Waldecker und Christian Heinen. Die Leistung in den letzten 10 Minuten hat den Punkt gerettet. Auch wenn in der zweiten Halbzeit mehr möglich gewesen wäre. Schlußendlich ist es eher „Punkt gewonnen, als Punkt verloren“. Für die Hornets spielten (und trafen): T.Giesen (Tor), Middell (Tor, ab 40.Min im Feld) – Heinen, Gottschling (3), Waldecker (1), Semeraro (2), Jacoby (1), J. Giesen (6/2), Jäckel (9/1), Nicklas (1), Krull (2), Schaaps (2/2), Geerkens Siebenmeter: Hornets 5/9, Strombach 1/1 Zeitstrafen: Hornets 1, Strombach 5

Vorbericht 4. Spieltag: HC Gelpe/Strombach – Pulheimer SC

Nach dem überzeugenden 28:22 Heimsieg gegen die Topmannschaft aus Refrath, bleibt dem PSC keine Zeit zum Ausruhen. Am kommenden Spieltag kreuzen sie erneut die Klingen mit einem der Topteams und Aufstiegsfavoriten, wenn es nach Strombach geht. Die Mannschaft von Trainer Michiel Lochtenbergh hinkte in den vergangenen Jahren den eigenen Ansprüchen etwas hinterher und konnte vor der aktuellen Saison mit Tim Hilger, den dominanten Spieler der letzten beiden Jahre in der Oberliga Mittelrhein, vom direkten oberbergischen Konkurrenten aus Derschlag loseisen. Von ihm erhofft man sich beim HC die nötige Erfahrung, um in den entscheidenden Spielen die Ruhe zu bewahren und den womöglich letzten Schritt Richtung Aufstieg zu gehen. Die Tabellensituation war so vielleicht nicht ganz zu erwarten, denn der PSC liegt nach drei Spieltagen, ohne Punktverlust, an der Tabellenspitze. Die Hausherren belegen mit einem Unentschieden den dritten Tabellenplatz, so dass nicht nur auf dem Papier ein echtes Spitzenspiel ansteht. Beide Mannschaften konnten in ihren bisherigen Begegnungen überzeugen, wenngleich das Unentschieden am zweiten Spieltag zu Hause gegen Birkesdorf dem HC nicht ganz geschmeckt haben dürfte. Dafür rehabilitierten sie sich am dritten Spieltag mit einem Kantersieg beim Aufsteiger aus Weiden. In der vergangenen Partie konnten die Hornets zumindest über den Großteil der Spiezeit ein ansprechendes Niveau abrufen, was am kommenden Samstag erneut dringend nötig sein wird. Das Zusammenspiel zwischen Abwehr und Torwart wird sich nochmals steigern müssen, um den qualitativ hochwertig besetzten Rückraum, um Mayer und Hilger, einbremsen zu können. Das zuvor dürftige Umschaltspiel konnte gegen Refrath erstmals mit mehr Überzeugung vorgetragen werden, so dass sich PSC – Coach Kelvin Tacke eine kontinuierliche Entwicklung in diesem Bereich erhofft, um einfache Tore im Gegenstoß zu erzielen. Es lässt sich nur schwer einen Favoriten ausmachen. Vor der Saison hätte man die Hausherren sicherlich in der Favoritenrolle gesehen, doch haben sich die Hornets spätestens mit dem Sieg am vergangenen Wochenende, als schwer einzuschätzender Kontrahent erwiesen, so dass eine ausgeglichene Partie möglich ist. Will man eines der beiden Teams dennoch zum Favoriten proklamieren, so könnte dies auf Strombach, aufgrund des Heimvorteils, zutreffen, doch ist man im Lager der Grün – Weißen gewillt, alles in die Waagschale zu werfen, um nach dem Spieltag weiter ganz oben stehen zu können, ohne sich jedoch zusätzlichen Druck aufzubürden. Für dieses Vorhaben stehen Kelvin Tacke, bis auf die Langzeitverletzten Fabian und Julian Bleckat, alle Akteure zur Verfügung, auch wenn einige kleinere Blessuren mit sich tragen, die bis zum Wochenende jedoch ausgestanden sein sollten. Go Hornets

Refrath überfordert – Hornets siegen 28:22

Als nach dem Spiel der Freudentaumel bei den Hornets groß war, blickte man bei den Refrathern in ausnahmslos ausdrucksleere Gesichter. Der Grund dafür: Unsere Pulheimer Hornets zerlegte jegliche taktische Maßnahme der Gäste im Pulheimer Sportzentrum sofort in seine Einzelteile und Zwang die HSG immer wieder zu unvorbereiteten Einzelaktionen. Hornets-Trainer Kelvin Tacke sah eine – im Vergleich zu den vergangenen Spielen – deutliche Leistungssteigerung seiner Schützlinge. Während er am Samstag auf beinahe seinen gesamten Kader zurückgreifen konnte (es fehlten: T.Giesen, F.Bleckat und J.Bleckat), fehlte Refrath in Jonathan Benninghaus der Routinier, der für das Spiel von Trainer Mario Jatzke unersetzbar war. Lange Zeit war das Spiel ausgeglichen und in der ersten Halbzeit wechselte die Führung ständig. Dies war jedoch nicht zwingend der Stärke Refraths geschuldet, sondern der Tatsache, dass die Pulheimer erneut viele klare Torchancen liegen ließen. Taktisch und spielerisch gesehen war Pulheim über die gesamten 60 Minuten klar überlegen. Gegen die Bewegliche und robuste Deckung um den Innenblock Bastian Jacoby und Christian Heinen zerfiel Refrath regelrecht, wirkte taktisch vollkommen ideenlos und massiv überfordert. Lediglich Einzelaktionen von Niehaus oder Funke hielten die Refrather lange Zeit im Spiel. Gestützt auf eine erneut starke Torhüterleistung von Oliver Middell (17 Paraden, 2 Bälle gefangen), die einen kurzen Knick kurz nach einem Strafwurf, bei dem Middell einen Kopftreffer hinnehmen musste, von dem er sich aber schnell wieder erholte, schaffte es Pulheim immer wieder im Umschaltspiel zu einfachen Abschlüssen zu kommen. Insgesamt fanden die Gäste wenige Antworten auf das Pulheimer Tempospiel, in dem sich immer wieder Lars Jäckel (11/2 Tore) mit herausragender Wurfqualität auszeichnete. Die aus dem Kopftreffer resultierende rote Karte schwächte Refrath noch weiter. Dennoch blieb es knapp. In der zweiten Halbzeit kamen die Hornets noch besser in tritt. Ab 34. Minute hatte man sich bis zur 4. Spielminute einen 3-Tore Vorsprung erspielt (18:15), der war nach einigen Unkonzentriertheiten allerding schnell wieder passé. Doch auch davon ließen sich die stark aufspielenden Gastgeber nicht beirren und zogen erneut davon. Als dann Refrath in der 56. Spielminute beim Stand von 25:21 mit einer offenen Manndeckung den letzten taktischen Ausweg suchte, machten Niclas Waldecker mit einem abgefälscht im Winkel landenden Rückraumwurf, Lars Jäckel mit einer unglaublichen Unterarmpeitsche und Kreisläufer Christian Heinen mit einem unglaublichen Knickwurf von Rechtsaußen den Sack zu. So war am Ende ein Hochverdienter 28:22 Heimsieg der Pulheim Hornets zu feiern, deren Freude nach einem Traumstart mit 6:0 Punkten in die Saison kein Halten mehr kannte. Das nächste Spiel findet am Samstag, dem 05.10. um 20 Uhr in der altehrwürdigen Eugen-Haas-Halle statt. Hier gastieren die Pulheimer beim nächsten Titelanwärter, dem HC Gelpe/Strombach. Für die Hornets spielten (und trafen): Middell, Lankert (beide im Tor), Heinen (1), Gottschling (2),Waldecker (4), Semeraro (3), Jacoby (2), J.Giesen (4), Jäckel (11/2), Nicklas, Krull, Schaaps, Geerkens (1)

Vorbericht: 1.Damen – Turnkreis Nippes

Dieses Wochenende starten die 1. Damen endlich in die Saison, nachdem sie den geplanten Auftakt aufgrund von Ausfällen der Spielerinnen Kristina Schoo, Marty Kostmann, Johanna Rühling und Sandra Becker um eine Woche verschieben mussten. Mit einigen Veränderungen gehen sie nun zuversichtlich das erste Spiel gegen den Turnkreis Nippes an. Durch vier Neuzugänge konnten sich die Hornets mit Marlis Aretz und Tami Wienholz im Rückraum, und durch Josi Bick und Ailine Kaminski auch auf beiden Außenpositionen verstärken. Die frühere, aber wieder neu dazu gestoßene Außenspielerin Vassilia Adamantidou ist ebenfalls wieder Teil des Kaders. Neben dem Hornetskader gibt es auch eine kurzfristige Änderung, welche das Trainerteam betrifft. Anstelle von Carmine Montemaro, der die Mannschaft aus persönlichen Gründen nicht mehr unterstützen kann, werden unsere Damen die Saison mit Stefanie Herschbach und Jörg Radke bestreiten. Stefanie spielte früher selber bei der 1. Mannschaft und begleitete das Team bereits in der letzten Saison als Co-Trainerin. Jörg ist außerdem der Trainer der 2.Herren, hat sich unter diesen Umständen jedoch bereiterklärt, den 1. Damen tatkräftig beizustehen. Wir bedanken uns ganz herzlich für die vergangenen Jahre bei unserem ehemaligen Trainer Carmine und sind froh, die kommende Saison mit Steffi und Jörg an unserer Seite zu kämpfen. Über jeden, der uns bei unseren Spielen unterstützt und anfeuert, freuen wir uns sehr! Go Hornets!

Vorbericht 3. Spieltag: Pulheimer SC – HSG Refrath/Hand

Zwei Spiele, zwei Siege. Die Handballer der Pulheim Hornets sind mit der maximalen Punktausbeute in die Saison gestartet. Zwar konnte man noch nicht über die jeweilige volle Spielzeit überzeugen, doch stand ein gelungener Start ohnehin im Vordergrund. Nun kommt es am dritten Spieltag zu einem echten Kracher, wenn mit der HSG Refrath – Hand eines der ambitioniertesten Teams der Liga im Pulheimer Sportzentrum gastiert. Die Mannschaft von Trainer Mario Jatzke hat seit dem Oberligaaufstieg in der vorletzten Saison eine beeindruckende, kontinuierliche Entwicklung durchgemacht und hat sich spätestens in der letzten Spielzeit zu einem Spitzenteam der Oberliga Mittelrhein gemausert. Prunkstück ist der Rückraum und das Zusammenspiel zwischen Torwart und Abwehr. Das ein enges Spiel erwartet werden kann, ist nicht zuletzt den engen Ergebnissen, zwischen beiden Teams, in der jüngeren Vergangenheit geschuldet, sondern vielmehr der Qualität beider Mannschaften. Der individuellen Klasse des Gegners, will der PSC mit mannschaftlicher Geschlossenheit entgegentreten und vor heimischem Publikum die eigenen Stärken in die Waagschale werfen. Die Abwehr zeigte sich in den ersten beiden Partien phasenweise von ihrer besseren Seite. Diese Leistung gilt es nun über die volle Spielzeit abzurufen, um in das eigene Tempospiel zu kommen, was bis dator noch nicht entscheidend umgesetzt werden konnte. Das Lazarett, mit den Gebrüdern Bleckat, wird sich auch in den kommen Wochen nicht lichten. Dafür wird mit Christian Heinen eine weitere, personelle Alternative wieder zur Verfügung stehen. Einen Favoriten lässt sich für diese Partie nur schwer ausmachen, da sich beide Mannschaften immer auf Augenhöhe begegnet sind und man im Pulheimer Lager, trotz des derzeitigen ersten Tabellenplatzes, die überraschende Niederlage der HSG am vergangenen Wochenende zu Hause gegen den Aufsteiger aus Weiden nicht zu hoch bewerten möchte. Wenn man eine Prognose wagen kann dann die, dass ein spannendes Spiel vor der Tür steht, welches einen entsprechenden Rahmen verdient hat. Die Hornets hoffen auf lautstarke Unterstützung, die sie in dieser Partie in jedem Fall gebrauchen können. Go Hornets