Nach einem freien Wochenende geht die Oberligasaison des Handballverbandes Mittelrhein in die dritte Runde. Die Pulheim Hornets gastieren dann beim TuS Derschlag, der mit 0:4 überraschend schlecht in die Serie gestartet ist. Der ehemalige Bundesligist hat nach der Saison 2019/2020 einen radikalen Umbruch eingeleitet. Neben Trainer Ralph Weinheimer, der eine Handballpause einlegen wollte und auf der Trainerbank nun durch Andy Palm ersetzt worden ist, gibt es nur noch einen Spieler, der aus dem Kader übrig geblieben ist.
Gespickt mit jungen Spielern aus der Region haben die Oberberger sich grundlegend verjüngt. Wichtigste Neuverpflichtung ist dabei Sebastian Schöneseiffen, der beim VfL Gummersbach auch Einsätze in der ersten Liga vorzuweisen hat, in den ersten beiden Saisonspielen aber noch nicht zur Verfügung stand.
Die Hornets tun aber gut daran sich nicht allzu sehr damit zu befassen, wer auf der Gegenseite auflaufen könnte. Nach dem unnötigen aber hochverdienten Punktverlust gegen TuS 82 Opladen 2 geht es darum, die eigene Stärke wieder auf die Platte zu bringen. Mit Jan Giesen und Sebastian Zeyen kehren zumindest zwei verletzte Spieler wieder in den Kader zurück. Auch Gereon Kehrer, der gegen Opladen nach fünf Jahren Pause sein Comeback gab und drei blitzsaubere Tore erzielen konnte, hat seine Zusage für die restliche Saison gegeben und wird nach dem Abgang von Jojo Gottschling für mehr Alternativen auf der rechten Seite sorgen.
Hinter dem Einsatz von Lars Jäckel (Rücken) und Davide Semeraro (Krankheit) stehen noch Fragezeichen, Phil Krull (verletzt), Robin Bartsch und Florian Lankert (beide Urlaub) werden aber in jedem Fall fehlen.
Zwei Wochen sind seit unserem letzten Test gegen die 2. Damen vom HSV Bocklemünd vergangen, wir haben die ersten Trainingseinheiten mit Jan und Martin überlebt und hatten Bock auf die Revanche – diesmal unter unserem Hallendach.
Die Ansage von der Trainerbank lautete eine stabile Abwehr aufzubauen und mit Tempo in den Angriff zu kommen. Schaut man sich unser Halbzeitergebnis (5:7) an, scheint die Abwehr ganz passabel gewesen zu sein. Leider verrät es auch, dass unsere eigenen Würfe nicht den Weg zum Tor fanden. Wenig ausgespielte zweite Wellen, ein unkonsequenter Zug zum Tor und fehlende Würfe aus der zweiten Reihe ließen uns etwas alt aussehen.
Die Wendung kam auch hier mit dem Seitenwechsel: Der Ball wurde schneller weitergespielt und mit Druck und Geduld konnten wir uns Lücken in der bocklemünder Abwehr erspielen. Unser Angriff wurde kreativer, sodass wir die Schlussphase mit einem wunderbaren Lauf unserer lieben Vassi auf Rechtsaußen einläuten konnten. Am Ende konnten wir das Spiel mit 20:14 für uns gewinnen. Liebe Grüße an die Mädels aus Bockes, danke für die Testspiele und einen guten Start in eure Saison!
Dieses Wochenende zieht es uns Hornissen zum Einstimmen nach Holland, bevor wir dann aufgetankt in die letzte Trainingswoche vor dem 1. Meisterschaftsspiel starten. Denn am 18. September geht es richtig los: Um 16 Uhr stehen wir auf heimischer Platte der HSG Refrath/Hand gegenüber. In diesem Sinne, bleibt gesund, wir sehen uns in der Halle!
Die 3. Herren konnte ihr zweites Saisonspiel mit einem Sieg beenden. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit und einem Rückstand von drei Toren Mitte der zweiten Halbzeit, schafften sie es trotz weniger Spieler und einigen Verletzten, durch ihren Teamgeist das Spiel in den letzten fünf Minuten für sich zu entscheiden. Jetzt steht eine Woche Spielpause an, in der weiter auf den nächsten Sieg hingearbeitet wird.
Mit großer Vorfreude erwarteten die 1. Herren der Pulheim Hornets die Zweitvertretung des TuS 82 Opladen zum ersten Heimspiel der Saison.
Trainer Tacke musste weiterhin auf Jan Giesen, Zeyen, Semeraro und Krull (alle verletzt) sowie Lankert (Urlaub) verzichten, konnte dieses Mal aber auf Nico Waldecker und Robin Bartsch zurückgreifen. Mit Gereon Kehrer wurde zudem ein Spieler reaktiviert, der letztmalig vor fünf Jahren seine Handballschuhe geschnürt hat.
Die Halle war – dem Coronakonzept entsprechend – gut gefüllt und die Zuschauer freuten sich darauf, endlich wieder Handball sehen zu können. Als kleines Begrüßungsgeschenk wurden unter den Zuschauern kurz vor Spielbeginn kleine Hornets-Schokoherzen verteilt als Danke-Schön, dass Sie nach so langer Zeit weiterhin treu zur Mannschaft stehen.
Die Mannschaft bedankte sich beim Einlaufen bei den Zuschauern
Den besseren Start in die Begegnung erwischten die Gäste, die ebenfalls stark verletzungsgeplagt anreisten (drei Kreuzbandrisse) und mit Christopher Göddertz, der jahrelang auch in Pulheim auf Torejagd ging, und Karl Nitsche durch zwei Spieler aus der Drittligamannschaft unterstützt wurden.
Schnell ging Opladen mit 2:0 in Führung, ehe Jan Hüfken wie schon in der Vorwoche den ersten Pulheimer Treffer erzielen konnten. Über 1:3 fanden die Hornets zunächst besser ins Spiel und konnten nach dem 3:3 Ausgleich durch Christian Heinen beim 5:4 erstmals in Führung gehen. Diesen Ein-Tore-Vorsprung konnten die Hornets bis zum 8:7 behaupten, im Anschluss der ersten Halbzeit agierte vorwiegend der Gast aus Leverkusen. Die letzten zehn Minuten der Halbzeit starteten die Opladener, die zu diesem Zeitpunkt großteils in (teilweise doppelter) Überzahl agierten, einen 2:6 Lauf und gingen mit 10:13 in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel brachte Pulheim auf den beiden Außenpositionen frische Spieler. Robin Bartsch kam auf Linksaussen, Gereon Kehrer gab auch Rechtsaussen sein Comeback. Doch auch mit der neuen Flügelzange taten sich die Pulheimer weiterhin schwer im Spielaufbau. Der Vorsprung der Opladener Zweitvertretung pendelte ständig zwischen einem und drei Toren, zu oft verzettelten sich die Hornets im Angriff im Einzelaktionen, statt den Ball laufen zu lassen. Lief er doch mal, mündetete dies oft in Toren durch die beiden starken Außenspieler (Bartsch mit 4 Treffern bei 4 Versuchen und Kehrer mit 3 Toren bei 4 Verssuchen).
Zurück ins Spiel brachten die Hornets die starke Defensivleistung und Torhüter Tim Giesen, der in der letzten Viertelstunde eingewechselt wurden und sein Tor größtenteils vernagelte. Aufbauend auf dieser Defensivleistung erzielten die Hornets beim 21:21 durch Robin Barsch den ersten Ausgleich der zweiten Halbzeit, versäumten es im Anschluss jedoch immer wieder selbst in Führung zu gehen.
Robin Bartsch zeigte eine klasse Leistung mit vier Toren
Nachdem 23:23 durch Kehrer in der 51-Minute merkte man beiden Teams an, unbedingt den entscheidenden Fehler vermeiden zu wollen. Pulheim schaffte es im Angriff nicht mehr, eine klare, freie Torchance herauszuspielen gegen die offensiv ausgerichtete Abwehr der Gäste, Opladen biss sich immer wieder an Tim Giesen die Zähne aus.
Tim Giesen vernagelte das Tor in den letzten zehn Minuten fast vollständig
Sinnbildlich dafür stand die letzte Minute. Pulheim im eigenen Ballbesitz mit sieben Feldspielern schloss überhastet 50 Sekunden vor Schluss ab und gab den Opladenern so die Chance auf den Sieg. Tim Giesen parierte bei noch 30 Sekunden auf der Uhr einen freien Wurf von Göddertz, die Gäste blieben jedoch im Ballbesitz, ohne hieraus Kapital schlagen zu können. Der finale Freiwurf mit Abpfiff der Uhr landetete schließlich deutlich über dem Tor, so dass sich die Teams mit 24:24 trennten. Für die Pulheimer nach dem Spielverlauf sicher ein gewonnener Punkt, konnte man offensiv zu kaum einem Zeitpunkt an die eigene Leistungsstärke anknüpfen.
Nun steht eine Woche Pause an, ehe es am 18.09. um 19.00 Uhr erneut ins Oberbergische gegen den TuS Derschlag geht. Bis dahin hofft man auf Pulheimer Seite, dass die Verletzungssituation sich weiter entspannt und die Pulheimer wieder mit einem größeren Kader aufspielen können.
Es spielten und trafen: Middell, Tim Giesen; Jäckel (6/1), Bartsch, Jakoby (je 4), Kehrer (3), Waldecker, Hüfken (je 2), Mokris, Romberg, Heinen (je 1), Worm, Geerkens, Bleckat
Der Auftakt ist gelungen. Die Hornets sind mit einem überzeugenden Auswärtssieg in die Saison gestartet und konnten mit dem ersten Auftritt, nach fast einem Jahr ohne Pflichtspiel, zufrieden sein.
An diese Leistung soll im ersten Heimspiel der Saison angeknüpft werden, wenn die Zweitvertretung des TuS 82 Opladen seine Visitenkarte im Sportzentrum abgibt. Auf dem Papier gestaltet sich die Situation wie bereits in der Vorwoche, als die Hornets die Favoritenrolle bekleideten. Diese Rolle nehmen die Grün – Weißen gerne an. Doch bereits am vergangenen Wochenende wurde deutlich, dass die Mannschaft von Kelvin Tacke ihre Konzentration über die gesamten 60 Minuten aufrecht halten muss, egal gegen welchen Gegner.
Prunkstück in der ersten Partie war die Kombination aus Abwehr und Torhüter. Ein überragender Midell entnervte die gegnerischen Angreifer reihenweise und erhielt dabei Unterstützung von seinen Vorderleuten. Gelingt es dieses Paket weiter zu verbessern und über die gesamte Saison aufrechtzuerhalten, so wird es für jeden Gegner schwer, den PSC zu schlagen, zumal mit Tim Giesen ein weiterer starker Torhüter zur Verfügung steht, der seine Klasse mit drei gehaltenen Siebenmetern am vergangenen Wochenende eindrucksvoll unter Beweis stellen konnte. Wie wichtig die Defensive ist, zeigte sich nicht zuletzt in der ersten Partie, wo der Angriffsmotor etwas Zeit benötigte, um warm zu laufen. Dass die Feinabstimmung in der Offensive zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht gegeben ist, erklärt sich von selbst, so dass dem Umschaltspiel aus einer sicheren Defensive eine tragende Rolle zukommt.
Über den kommenden Gegner ist wenig bekannt. Die Hornets werden vermutlich auf eine eingespielte Mannschaft treffen, die von Tim Kreutzer angeführt wird, dessen Klasse unbestritten ist. Doch den Fokus nur auf einen Spieler zu richten, wäre fatal. Die Hornets sind gewillt, sich auf das eigene Spiel zu konzentrieren und von Beginn an die Kräfteverhältnisse klarzustellen.
Die Personalsituation entspannt sich ein wenig. Mit Waldecker kehrt eine weitere Option für den Rückraum zurück und auch Bartsch wird auf der linken Außenbahn wieder einsatzbereit sein, so dass PSC – Coach Kelvin Tacke mehr Variationsmöglichkeiten hat.
Definitiv ausfallen wird weiterhin Jan Giesen. Bei Neuzugang Sebastian Zeyen lag ein MRT – Ergebnis noch nicht vor und auch ein Einsatz von Kapitän Davide Semeraro wird wohl zu früh kommen. Die Entscheidung fällt bei ihm nach dem Abschlusstraining.
Die Hornets wollen den ersten Heimauftritt auch gleichzeitig als Saisoneröffnung nutzen und hoffen viele Fans begrüßen zu können. Für Getränke wird gesorgt sein und abgerundet wird dieses Event durch die Partie der Zweitvertretung die im Vorfeld stattfindet.
Ein Stück Normalität kehrt also ins Sportzentrum zurück und die Hornets freuen sich, euch alle, unter Einhaltung der bekannten Regeln und Maßnahmen, zum ersten Doppelspieltag der Saison begrüßen zu können.
Die erste Damenmannschaft kann einen Monat vor Saisonbeginn ein neues Trainerduo präsentieren: Mit Martin Mokris und Jan Giesen setzen die Verantwortlichen hierbei auf eine interne Lösung zweier Spieler der ersten Herrenmannschaft.
Mokris ist seit vergangener Saison bei den Hornets. Der 33-jährige verfügt als Spieler über viel Erfahrung, spielte viele Jahre in Zweibrücken in der dritten Liga und absolvierte in seinem Heimatverein sogar Einsätze in der Champions-League.
Der Mittelmann wird neben der Betreuung der Spiele eine Trainingseinheit die Woche leiten. Die andere Einheit leitet Hornets-Urgestein Jan Giesen, der nach verschiedenen Jugendmannschaften nun erstmalig auch eine Seniorenmannschaft im Verein übernehmen wird.
Der stellvertrendende Abteilungsleiter Florian Samtlebe zeigt sich begeistert von der Lösung: „Wir haben in den vergangenen Wochen und Monate viele Gespräche geführt, um den optimalen Trainer für unser Damenteam zu finden. Das wir nun sogar ein Trainerteam aus zwei Top-Sportlern präsentieren können macht uns alle sehr glücklich und zeigt, wie sehr sich die beiden mit dem Verein identifizieren.“
Auch die 2. Herren ist erfolgreich in die Saison gestartet. Bei der Zweivertretung des CVJM Oberwiehl konnte man sich am Ende verdient mit 24:20 durchsetzen.
Nach elfmonatiger Spielpause startete man etwas nervös und ohne den allerletzten Biss in die Partie und ließ den Gastgeber auf 8:6 (15.) davonziehen. Nach eigener Auszeit besann man sich jedoch auf die eigenen Stärken in der Abwehr und auch im Angriff gelang es nun reihenweise Lücken für die Außenspieler und Kreisläufer zu erarbeiten. Mit einem leistungsgerechten 12:12 ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel blieb das Team weiter hochkonzentriert und es gelang sich kontinuierlich abzusetzen (20:16 / 44.) und diesen Vorsprung auch bis zur Schlusssirene zu behaupten.
Der Jubel über den wichtigen Auftaktsieg in eine spezielle Saison, wird doch nach der Saisonhälfte die Liga in Auf- und Abstiegsrunde geteilt, war entsprechend groß und auch das Trainer-Duo Radke/Priebe zeigten sich zufrieden.
In der kommenden Woche erwarten die Hornets die Gäste von der Eschweiler SG. Anwurf ist um 15:30 im heimischen Sportzentrum.
Die Pulheim Hornets starteten am Samstagabend um 20.00 Uhr in Oberwiehl in die Oberligasaison 2021/2022.
Trotz großem Kader reisten die Hornets mit lediglich 8 Feldspielern an, von denen Ole Romberg mit einer Fußverletzung nur im Notfall eingesetzt werden sollte. Krull, Zeyen, Semeraro und Jan Giesen (alle verletzt) unterstützen die Mannschaft auf der Tribüne, Geerkens (Arbeit), Waldecker, Bartsch und Lankert (alle Urlaub) fehlten komplett. Mit Kristoffer Lingner und Julian Koch ergänzten zwei Spieler den Kader, die zuvor bereits das Spiel der Zweitvertretung bestritten hatten.
Die Hornets starteten mit offensiv mit etwas Sand im Getriebe ins Spiel. Neuzugang Jan Hüfken war es, der mit seinem persönlichen Hattrick die ersten Tore der Partie warf und für die 3:0 Führung sorgte.
Jan Hüfken feierte mit 6 Treffern einen starken Einstand für die Hornets
Entscheidend für diese Führung war von Beginn an eine konzentrierte Abwehrleistung mit einem überragenden Oli Middell dahinter. Nach zehn Minuten (5:2) verbuchte Middell bereits seine achte Parade und stand bei einer Quote von 80 Prozent, unter anderem parierte er einen Tempogegenstoß und einen Siebenmeter.
Stück für Stück setzte sich die Mannschaft weiter ab, tat sich gegen die sehr offensiv ausgerichtete Abwehr der Gastgeber aber über die gesamte Halbzeit schwer. Über 10:3 ging es mit 14:7 in die Halbzeit.
Auch im zweiten Durchgang knüpfte die Defensive nahtlos an die starke Defensive an. Die Oberwiehler bissen sich weiterhin, auch aus aussichtsreichen Positionen, die Zähne an Middell aus – und kam es zum Strafwurf zeigte auch Tim Giesen seine ganze Klasse und parierte alle drei Siebenmeter gegen ihn.
Vorne probierte Trainer Tacke nun verschiedene Formationen und spielte viel mit zwei Kreisläufern. Nach dem Oberwiehl hierauf mit einer noch offensiveren Deckung reagierte schickte Pulheim den siebten Feldspieler auf die Platte und nutzte die freien Räume aus um den Vorsprung peu a peu auszubauen.
Der 30. und letzte Treffer der Hornets ging auf das Konto von Man of the Match Middell, der das leere Tor der Gastgeber aus dem eigenen Sechsmeterraum traf (30:14). Die letzten drei Minuten des Spiels wurden die Pulheimer dann nachlässig und geben den Gastgebern die Chance zur Ergebniskorrektur, am Ende gingen sie hochverdient mit 30:17 als Sieger vom Platz.
Kommende Woche kommt es im Rahmen der Saisoneröffnung zum ersten Heimspiel der Saison gegen den TuS Opladen 2. Anwurf ist bereits um 17.30 Uhr, die Mannschaft freut sich darauf, dass erste Meisterschaftsspiel vor hoffentlich voller Halle bestreiten zu können. Bis dahin wird sich die Kadersituation hoffentlich ein wenig entspannt haben und die Bank von Kelvin Tacke ein wenig voller sein.
Nachdem die Hornissen bereits am Donnerstag die 2. Damen vom 1. FC Köln in Pulheim empfangen haben, ging es für uns am Samstag weiter nach Bocklemünd und sonntags ins Nippeser Tälchen.
Die erste Halbzeit des Samstagsspiels gestaltete sich aus Pulheimer Sicht schwierig: In der Abwehr konnten wir nicht an unserer Leistung von Donnerstag anknüpfen, sodass die bocklemünder Zweite zu ungestraft zum Tor ziehen konnte. Auch im Angriff fanden wir zu wenig Lösungen und luden die Hausherrinnen mit unseren technischen Fehlern zu vielen Gegenstößen ein. So ging es 15:7 in die Halbzeitpause. Eingennordet von Trainer Jan Giesen und mit frischer Kraft ging es dann wesentlich besser weiter. Die Absprachen hinten wurden klarer, wir konnten uns vorne für unsere Ballgewinne belohnen und hatten mehr Zug zum Tor. Mit steigender Motivation konnten wir die zweite Halbzeit dann für uns gewinnen, trennen uns dennoch mit einem 26:23 von den 2. Damen vom HSV Bocklemünd.
Am Sonntag trafen wir in vier Spielen à 20 Minuten – neben den Hausdamen vom Turnkreis Nippes – auch auf die 1. Damen der HSG Radevormwald/Herbeck. Von der Trainerbank hieß es, den Fokus auf die Abwehr zu legen und im Angriff geduldiger zu sein. Auch hier brauchten wir ein bisschen, um in unser erstes Spiel reinzufinden, konnten aber mit wachsender Motivation gegen Rade/Herbeck den Ausgleich erspielen, bis uns eine Verletzung aus der Bahn brachte – Liebe Johann, gute Besserung! #comebackstronger
Insgesamt konnten uns in Anbetracht des kleinen Kaders gut verkaufen. Zwar müssen wir noch an vielen Stellschrauben drehen und besonders im letzten Spiel gegen Nippes war dann zu spüren, dass die Luft raus war.
Nach elf Monaten spielfrei, einer nahezu in Eigenregie geführter Vorbereitung, Umbrüchen auf der Trainerbank und einem urlaubs- und arbeitsbedingt kleinem Kader wollen wir die letzten Wochen vor Saisonbeginn sinnvoll nutzen, um gemeinsam und stark in die Ligaspiele starten zu können!
Wir freuen uns sehr, dass Jan Giesen und Martin Mokris uns als Trainergespann in die Saison begleiten werden – Vielen Dank!
Der Startschuss für die neue Saison fällt am kommenden Samstag. Dann gastieren die Hornets im Oberbergischen bei der Mannschaft des CVJM Oberwiehl. Für viele Mannschaften, so auch für den PSC, wird es mit Sicherheit eine besondere Saison, die sich coronabedingt für viele anders anfühlen wird. Nicht nur aufgrund des neu geschaffenen Modus, sondern auch weil immer noch ein gewisses Gefühl der Ungewissheit mitschwingen dürfte.
Die Vorbereitung lief bei den Hornets alles andere als reibungslos. Zu oft war man personell stark dezimiert, so dass ein intensives Einstudieren der Abläufe und die Abstimmungen untereinander nur bedingt möglich waren. Ein kleines Trostpflaster könnte hierbei die Tatsache sein, dass man in Sebastian Zeyen und Jan Hüfken lediglich zwei neue Spieler integrieren musste, was bis zum jetzigen Zeitpunkt gut gelungen ist. Der Kern um die Kapitäne Bastian Jacoby und Davide Semeraro, sowie die beiden PSC – Urgesteine Jan und Tim Giesen, konnte zusammengehalten werden.
In den absolvierten Testspielen konnte die Mannschaft von Trainer Kelvin Tacke und Manfred Zybarth phasenweise überzeugen, wenngleich die Resultate nicht überbewertet werden sollten, da die Hornets mit Sicherheit nicht die einzige Mannschaft sind, die mit schwierigen Umständen zu kämpfen hatten und auch immer noch haben.
Dennoch kommt mit Blick auf das erste Meisterschaftsspiel Vorfreude auf. Vorfreude, das man nach fast einem Jahr das erste Pflichtspiel bestreiten kann, wenngleich die Vorzeichen nicht die besten sind. In den letzten Tagen hat sich das PSC – Lazarett mehr und mehr gefüllt, auch wenn es sich glücklicherweise zum Großteil nur um kleinere Blessuren handelt. Neben den beiden Neuzugängen Hüfken (muskuläre Probleme im Oberschenkel) und Zeyen (Kniebeschwerden), ging auch Youngster Ole Romberg mit einer Knöchelverletzung angeschlagen in die Trainingswoche und konnte lediglich individuell trainieren. Ob er bis zum Wochenende spielfähig ist, entscheidet sich kurzfristig. Kapitän Davide Semeraro wird aufgrund von Trainingsrückstand ebenfalls nur im Notfall eingesetzt werden. Definitiv ausfallen werden Robin Bartsch (privat verhindert) und Schlüsselspieler und Leitfigur Jan Giesen (Muskelfaserriss). Vor allen Dingen Giesens Ausfall schmerzt die Hornets sehr, so dass man sich taktische Möglichkeiten mit drei Rechtshändern im Rückraum überlegt hat, um diesen Ausfall so gut es geht aufzufangen.
Mit Blick auf das Wochenende sind die Rollen auf dem Papier wohl klarer verteilt, als es die aktuelle Situation hergibt. Die Hausherren aus Oberwiehl werden mit Sicherheit leidenschaftlich und kämpferisch auftreten, da sie sich in der Außenseiterrolle wohlfühlen. Für die Hornets wird es darum gehen, von Anfang an dagegenzuhalten und mit Hilfe eines guten Pakets aus Torhüter und Abwehr, die Basis für die ersten zwei Punkte zu legen und einen gelungenen Saisonstart zu feiern. Allen Umständen zum Trotz.