Hornets unterliegen Longerich 2 – Verletzungspech bleibt den Hornets treu

Samstagabend ist endlich wieder Handballzeit – so auch am vierten Spieltag der Saison 2021/2022. Damit haben die Hornets schon jetzt mehr Spiele bestritten als in der vergangenen Saison, die nach drei gespielten Partien abgebrochen worden ist.

Im zweiten Heimspiel empfingen die Pulheimer den Lokalrivalen aus Longerich 2, die mit 4:2 Punkten gut in die Saison gestartet sind und in den vergangenen Jahren stets ein unangenehmer Gegner gewesen sind. Die Vorzeichen für diese Partie waren leider erneut nicht besonders gut, mit Jakoby (privat verhindert), Lankert (Urlaub), Semeraro, Jäckel und Phil (alle verletzt) fehlten einige wichtige Spieler, Christian Heinen ging mit einer angeschlagen in die Partie, der breite Kader auf Pulheimer Seite zeichnet sich also weiterhin aus.

Die nächste Hiobsbotschaft folgte nur wenige Sekunden nach Spielbeginn. Mittelmann Martin Mokris landete im ersten Angriff bei einem Schlagwurf mit der Wurfhand unglücklich auf seinem Gegenspieler und zog sich eine Fraktur zu. Zwar versuchte er es noch einige Minuten weiter, nach etwa zehn Minuten musste er dann aber doch vom Feld und konnte nicht mehr eingreifen. Bis dahin führte der LSC 2 bereits mit 3:6, weil die Pulheimer in der Offensive zu statisch begannen und in der Defensive keinen Zugriff auf die wurfstarken Rückraumspieler fanden. Besonders Matysiak auf Halbrechts setzte den Pulheimern enorm zu und konnte mit 3 Treffern auf sich Aufmerksam machen.

Auch nach der Auswechslung von Mokris besserte sich nicht sonderlich viel, Longerich konnte seinen Versprung peu a peu ausbauen und konnte sich von 6:9 auf 8:13 in der 22. Minute absetzen.

Die Hereinnahme von Christian Heinen stabilisierte die Defensive und durch einen 3:0 Zwischenspurt durch Romberg und zweimal Jan Giesen konnte man beim 11:13 den Anschluss wiederherstellen. Beim Stand von 12:14 wurden schließlich die Seiten gewechselt.

Auch die zweite Halbzeit begann mit einer Verletzung auf Pulheimer Seite. Jan Giesen, in der ersten Hälfte mit sieben Toren bester Torschütze, zog sich einen Cut unter dem rechten Auge zu und musste zunächst auf der Bank behandelt werden, ehe er wieder eingreifen konnte. Das Spiel verlief in dieser Zeit sehr ausgeglichen. Bis zum 15:18 pendelte der Vorsprung immer zwischen zwei und drei Toren, ehe zwei schnelle Tore über Gereon Kehrer auf Rechtsaussen innerhalb von dreißig Sekunden erstmals den Anschluss wiederherstellten (17:18, 40. Minute).

Es dauerte aber bis zur 45. Minute, ehe Jan Giesen mit seinem zehnten Treffer den ersten Ausgleich des Spiels erzielte (20:20). Mehr sollte für die Pulheimer aber nicht drin sein. Der LSC legte stets einen Treffer vor, die Pulheimer konnten stets nachlegen – doch eine eigene Führung wollte einfach nicht erfolgen. Einige strittige Zeitstrafen sorgen dafür, dass die Pulheimer teilweise nur noch mit vier Mann auf dem Platz standen, auch diese Phase überstanden sie recht ordentlich und konnten eine gute Defensive auf die Beine stellen. Nach dem Ausgleich zum 27:27 durch Michel Geerkens vom Kreis 40 Sekunden vor Schluss war es aber der LSC 2, der die Zeit clever runterspielen konnte und sieben Sekunden vor Schluss den finalen Treffer von Rechtsaussen setzte. Die verbleibende Zeit reichte nur noch zu einem Wurf von zehn Meter durch Jan Giesen unter Bedrängnis, einen Freiwurf oder ggf. mehr gab es trotz Foul der Gegner nicht mehr, so dass die Gäste beide Punkte mit nach Hause nehmen konnten.

Gemessen am Spielverlauf geht der Sieg vollkommen in Ordnung, Pulheim hat nicht eine Sekunde des Spiels geführt und besonders in den ersten zwanzig Minuten zu wenig gezeigt, um als Sieger vom Platz zu gehen.

Jetzt heißt es zunächst die eigenen Wunden lecken und die Verletzungen auszukurieren, ehe es am kommenden Wochenende zum TV Birkesdorf geht. Auch dies wird, insbesondere mit der dünnen Personaldecke, eine wahnsinnig schwere Aufgabe für die Hornets werden.

Es spielten und trafen:

Middell, Tim Giesen; Bartsch (2), Hüfken, Waldecker (3), Romberg (2), Mokris, Worm (1), Zeyen, Jan Giesen (11/5), Bleckat, Kehrer (4), Heinen (1) und Geerkens (3)

4. Spieltag – Vorbericht: Pulheim Hornets – Longericher SC 2

Die Saison 2021/22 nimmt langsam Fahrt auf. Am kommenden Samstag absolvieren die Pulheim Hornets ihr zweites Heimspiel der noch jungen Saison, wenn die Zweitvertretung des Longericher SC ihre Visitenkarte im Sportzentrum abgibt.

Bei den Gästen hat es die größte Veränderung auf der Trainerposition gegeben. Mit Frederic Rudloff konnte der langjährige Trainer der Zweitvertretung des TSV Bayer Dormagen verpflichtet werden. Größere Veränderungen hat es im LSC – Kader jedoch nicht gegeben, so dass die Gäste auf ein eingespieltes Gebilde zurückgreifen können. Beide Mannschaften trafen bereits in der Vorbereitung aufeinander. Viel Aussagekraft besaß dieses Duell jedoch nicht, da auf beiden Seiten zahlreiche Akteure fehlten. Die kommende Partie wird sicherlich ausgeglichen verlaufen und vermutlich nicht in einem Offensivfeuerwerk beider Mannschaften münden, da beide Teams eine gute Defensive als Fundament ihres Erfolges sehen. Die bisherigen Ergebnisse der Gäste halten keine großen Überraschungen bereit. Zwar startete man mit einer knappen Heimniederlage gegen den aktuellen Tabellenführer aus Birkesdorf in die Saison, es folgten jedoch zwei knappe Siege auswärts gegen Nippes und zu Hause gegen Nümbrecht, so dass sie mit 4:2 Punkten auf dem siebten Rang stehen. Inwieweit der LSC 2 auf Akteure aus der ersten Mannschaft zurückgreifen kann, ist unklar, so dass es Hornets Sicht wenig Sinn macht, auf einzelne Akteure zu schauen.

Die Hornets konnten am vergangenen Wochenende einen deutlichen Auswärtssieg gegen ersatzgeschwächte Derschlager einfahren, auch wenn man auf der eigenen Seite mit einer ähnlichen Zahl an Ausfällen zu kämpfen hatte. Gegen den Longericher SC 2 wartet ein anderes Kaliber auf die Hornets und Schwächephasen, wie am vergangenen Wochenende, sollten vermieden werden.  Für die kommende Partie kann von einer Entspannung der Personalsituation nicht die Rede sein, denn mit Bastian Jacoby (privat verhindert), Davide Semeraro (Wadenverletzung) und Lars Jäckel (Rückenprobleme) fallen höchstwahrscheinlich drei Akteure aus. Mit Ole Romberg kehrt zumindest eine weitere Option für den Rückraum zurück und auch Robin Bartsch wird wieder mit von der Partie sein. So gilt es für PSC – Coach Kelvin Tacke erneut sein Geschick an den Tag zu legen, wenn es darum geht mit den zur Verfügung stehenden Akteuren eine schlagkräftige Truppe auf die Beine zu stellen und taktische Möglichkeiten auszuschöpfen.  

Auch wenn die Hornets auf dem Papier favorisiert scheinen, müssen sie dieser Rolle auch gerecht werden. Dass dies kein Spaziergang wird, ist allen Beteiligten bewusst, so dass man sich unter der Woche akribisch auf das kommende Spiel vorbereitet. Mit einem guten Gesamtpaket aus Abwehr und Torhüter soll das Umschaltspiel forciert werden, um möglichst viele leichte Tore im Gegenstoß zu erzielen. Die Marschroute ist klar: Am Samstag soll der erste doppelte Punktgewinn vor heimischer Kulisse eingefahren werden.

Anpfiff ist wie gewohnt um 19:30. Die Hornets freuen sich über jede Unterstützung.   

Der Fluch der ersten Halbzeit

Das erste Saisonspiel, zu Hause in Pulheim, Rumadei zum Einstimmen! Wir hatten Bock, wir wollten gewinnen, wir wollten die Punkte – doch es kam anders.

Das 1:0 gehörte noch uns und dann folgte eine Reihe an Chancen, die nicht im Tor landeten. Nach zehn Minuten stand es 2:5 und in dem Spiel, das tatkräftig von den jungen Schiedsrichtern mitgestaltet wurde, mussten wir auch eine doppelte Unterzahl hinnehmen. Dies nutzen die Gästinnen aus, um sich weiter abzusetzen, sodass wir einem 8-Tore Rückstand hinterher liefen. Zur Halbzeit lagen wir bittere 12:4 hinten. Zwölf Tore, von denen wir 4-5 auf die eigene Kappe nehmen müssen, weil wir die Bälle im Angriff verloren haben. Vier Tore, weil uns Pfosten und schwitzige Hände den Mut geraubt haben, weiter auf den Kasten zu zimmern. Ein weiterer Rückschlag für uns ist Lisannes Verletzung am Sprunggelenk, die genaue Diagnose steht noch aus – Halt die Ohren steif, Liebes! #comebackstronger

Nach der Halbzeitansprache mussten Martin und Jan uns zwecks eigenem Spiel verlassen – Glückwunsch zum Sieg! – und unsere Johann übernahm das Coaching. Die Ansage, den Spielstand hinter uns zu lassen, nahmen wir gut an und fanden dann über eins-gegen-eins Situationen doch den Weg zum Tor und ins eigene Spiel. Ein Highlight war sicherlich die 2-Minuten-Strafe gegen unsere Torhüterin Marty, etwa zwölf Minuten vor Schluss. Das waren 2 Minuten, in denen unsere liebe Sandra top-motiviert den Kasten hinten vernagelte, die Refrather Würfe parierte und – Martys Strafzeit war bereits abgelaufen – noch zum 7m drin bleiben wollte.
Die Motivation war spürbar da, doch die Zeit leider nicht mehr und so konnten wir das Ergebnis nur minimal korrigieren. Am Ende verlieren wir mit 17:23. Klebrige Grüße nach Refrath, wir sehen uns in der Rückrunde!

Für die Hornissen spielten:
Marty im Tor – Kristina (4), Sandra (1), Nora (3), Lara, Marlis (4), Vassi (1), Lisanne, Laura (4), Kate, Josi, Janine

Zweitvertretung mit glanzlosem 26:23 Sieg in Waldbröl

Am Samstagabend reiste die Zweitvertretung ins Oberbergische und traf dort auf die CVJM Waldbröl.

Über die erste Halbzeit kann man getrost den Mantel des Schweigens hüllen. Nichts von dem, was man sich vorgenommen hatte, konnte umgesetzt werden und man lag folgerichtig gegen einen keinesfalls souverän auftretenden Gastgeber mit 9:12 im Hintertreffen.

Nach dem Seitenwechsel agierte die Mannschaft dann konzentrierter und konnte aus der umgestellten Abwehr heraus, einige Ballgewinne verzeichnen. So gelang es dem Team in der 42. Minute erstmals seit dem 6:6 wieder auszugleichen (17:17). In der Folge konnten die zahlreichen Zeitstrafen und Undiszipliniertheiten der Gastgeber nun endlich konsequenter ausgenutzt werden und man konnte mit 19:22 (50.) erstmals eine 3-Tore-Führung verzeichnen. Dieser Vorsprung ließ man sich bis zum Ende des Spieles nicht mehr nehmen. Am Ende stand ein 23:26 auf der Uhr und die Hornets waren froh mit einem blauen Auge davongekommen zu sein.

Erfreulich zu erwähnen ist die Rückkehr von Louis Drolshagen auf das Spielfeld. „Pandemie- und verletzungsbedingt liegt sein letztes Spiel bereits über eineinhalb Jahre zurück. Heute hat er uns sofort gezeigt wie wichtig er für uns ist.“, zeigte sich Coach Radke zufrieden mit der Leistung des Eigengewächses.   

Das Heimspiel, welches ursprünglich am kommenden Wochenende stattfinden sollte, wurde auf Anfrage von Gegner BTB Aachen auf den 16.10. verlegt. Somit hat das Team wieder eine Woche spielfrei und tritt dann erneut eine Reise ins Oberbergische an und trifft auf die HC Gelpe/Strombach 2.

Es spielten: Fastabend, Sandrock; Ehlert 9/5, Drolshagen 4, Schoo 3, Puhl 3, Zank 2, Koch 2, Müller 1, Heinecke 1, Lasar 1, Lusch, Lüpschen.

Hornets feiern ungefährdeten Start – Ziel Sieg im Oberbergischen

Wiedergutmachung! Das war das Gebot der Stunde, als der PSC – Tross bereits zum zweiten Mal in der noch jungen Saison ins Oberbergische reiste. Dieses Mal führte der Auswärtstrip nach Derschlag. Man wollte nach dem Punktverlust im letzten Heimspiel gegen die Opladener Reserve zwei Punkte einstreichen, und somit wieder in die Erfolgsspur finden.

Die Personalsituation bei den Hornets gleicht zur Zeit einer Achterbahnfahrt. Kehren verletzte Spieler zurück, fallen an anderer Stelle weitere Spieler aus, so dass momentan nicht an einen voll besetzten Kader zu denken ist. So auch an diesem Wochenende. Zwar konnten mit Jan Giesen und Sebastian Zeyen zwei Spieler ihr Saisondebüt feiern, doch mit Robin Bartsch, Davide Semeraro, Lars Jäckel, Ole Romberg, Florian Lankert und Gereon Kehrer war die Liste der Ausfälle weiterhin gut gefüllt. Glücklicherweise half PSC – Urgestein Kristoffer Lingner ein weiteres Mal aus.  

Da jedoch auch der Gastgeber aus Derschlag personell arg gebeutelt und mit 0:4 Punkten denkbar schlecht in die Saison gestartet ist, war die Marschroute klar. Zwei Punkte sollten her.

Dass sie diese Vorgabe verinnerlicht hatten, zeigten die Hornets von Beginn an. Eine sattelfeste und von Jacoby und Heinen gut organisierte Defensive, stellte die Angriffsreihe des TuS vor erhebliche Probleme, so dass Oliver Midell im Tor zunächst beschäftigungslos war.

Middell im Tor konnte sich mehrfach gegen die Derschlager Schützen auszeichnen

Die erzwungenen Ballgewinne, wurden mit schnellen Ballvorträgen verwertet, so dass es nach fünf Minuten 1:3 stand. In der letzten Partie taten sich die Hornets im gebundenen Spiel phasenweise schwer, doch die Rückkehr von Jan Giesen als Linkshänder im rechten Rückraum belebte das Angriffsspiel dieses Mal entscheidend. Mokris auf der Mitte führte klug Regie und so konnte die Derschlager Defensive immer wieder auseinandergespielt werden. Da in der Anfangsphase zudem die Wurfeffektivität stimmte, konnten die Hornets auf 2:7 erhöhen und zwangen TuS Coach Andy Palm zur ersten Auszeit. Davon ließ sich der PSC jedoch nicht aus dem Konzept bringen, zumal auch Midell im Tor, wenn er eingreifen musste, zur Stelle war. Zwei Treffer der Derschlager zum 4:7 beantworteten Giesen und der erneut gut aufgelegte Hüfken mit einem Doppelschlag zum 4:9.

Jan Hüfken zeigte in Angriff und Abwehr über 60 Minuten eine starke Vorstellung

Die Grün – Weißen hatten, so schien es, immer eine Antwort parat und ließen die Hausherren nicht entscheidend verkürzen. Bis zum Stand von 8:12 blieb der Vorsprung der Hornets konstant, auch weil sich nun doch einige Unkonzentriertheiten einschlichen und sie die Derschlager somit nicht entscheidend distanzieren konnten. Fünf Minuten vor dem Ende nahm Kelvin Tacke eine Auszeit, um seine Mannschaft auf Kleinigkeiten hinzuweisen. Diese Instruktionen fruchteten umgehend, denn seine Akteure nutzten die Schlussphase des ersten Durchgangs zu einem kleinen Zwischenspurt. Jan Giesen, Hüfken per Doppelpack und der eingewechselte Geerkens vom Kreis besorgten das 8:16, ehe Derschlag den letzen Treffer des ersten Durchgangs zum 9:16 erzielte. Auf diese, über weite Strecken, überzeugende erste Hälfte sollte im zweiten Durchgang aufgebaut werden.

Und die Hornets starteten verheißungsvoll in den zweiten Durchgang. Tim Giesen hütete nun das Tor für den guten Oliver Midell und fügte sich gleich mit zwei Paraden gut ein. Vorne konnten im erweiterten Gegenstoß immer wieder Nadelstiche gesetzt werden wie durch Zeyen per Durchbruch und Jakoby am Kreis, die auf 10:19 erhöhten. Die offensive Spielfreude mündete nun allerdings in überhastete Abschlussaktionen, so dass das zuvor gut strukturierte Angriffsspiel, Lingner war für Mokris in die Partie gekommen, nun zu Stückwerk verkam. Derschlag nutzte diese Schwächephase und verkürzte mit drei Treffern auf 13:19. Hinzu kam eine rote Karte für Neuzugang Zeyen, der unabsichtlich einen Derschlager Spieler im Gegenstoß traf. Dieser Zwischenspurt sollte sich jedoch bloß als Strohfeuer erweisen, denn die Hornets schafften es umgehend ein paar Gänge hochzuschalten. Der ins Tor zurückgekehrte Midell, Tim Giesen hatte sich an der Hand verletzt, vernagelte kurzzeitig seinen Kasten und erstickte den Lauf der Hausherren im Keim. Bis zum Stande von 15:21 (42.) blieb der Vorsprung der Hornets konstant, dann musste der TuS jedoch abreißen lassen und seinem kleinen Kader Tribut zollen, während die Hornets, trotzt eigenem kleinen Kader, weiter auf die Tube drückten. Jan Giesen vom Siebenmeterpunkt und Hüfken mit seinem fünften Treffer erhöhten auf 15:23. Der in die Partie zurückgekehrte Mokris (für Waldecker) zog jetzt wieder die Fäden und sorgte gemeinsam mit Lingner für mehr Struktur im Angriffsspiel. Zielspieler in dieser Phase war Kreisläufer Geerkens, der sich mit drei Treffern innerhalb von drei Minuten hervortat und das Ergebnis auf 18:28 hochschraubte. In den letzten knapp zehn Minuten plätscherte die Partie vor sich hin. Jan Giesen, mit neun Treffern an diesem Abend bester Schütze, war es vorbehalten per Siebenmeter den Schlusspunkt für die Hornets zu setzen, die sich souverän mit 20:31 durchsetzen konnten.

Nach seinem Comeback der beste Torschütze: Jan Giesen

Das war die erhoffte Reaktion der Hornets, die über weite Strecken der Partie nichts anbrennen ließen. Gestützt auf eine sattelfeste Defensive und einem gut aufgelegten Oliver Midell im Kasten, konnte das Tempospiel forciert und zumeist mit einem eigenen Torerfolg abgeschlossen werden. Auch wenn es gegen einen dezimierten Gegner ging, macht dieser Auftritt Mut für die kommenden Aufgaben.

Am nächsten Samstag (25.09.)  gastiert um 19:30 die Reserve aus Longerich im Sportzentrum, die ihrerseits gegen Nümbrecht erfolgreich war und mit 4:2 Punkten ordentlich in die Saison gestartet ist. Die Hornets wollen den ersten doppelten Punktgewinn vor heimischer Kulisse einfahren, wissen jedoch um die Schwere der Aufgabe. Ob sich im Laufe der kommenden Woche die Personalsituation etwas entspannt, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abzusehen.

Statistik:

Tor: Midell (13 Paraden), Tim Giesen (3 Paraden)

Heinen, Waldecker (4), Jacoby (3), Jan Giesen (9/3), Bleckat (3), Zeyen (1), Geerkens (4), Mokris (2), Hüfken (5), Lingner

Hornets reisen am dritten Spieltag nach Derschlag

Nach einem freien Wochenende geht die Oberligasaison des Handballverbandes Mittelrhein in die dritte Runde. Die Pulheim Hornets gastieren dann beim TuS Derschlag, der mit 0:4 überraschend schlecht in die Serie gestartet ist. Der ehemalige Bundesligist hat nach der Saison 2019/2020 einen radikalen Umbruch eingeleitet. Neben Trainer Ralph Weinheimer, der eine Handballpause einlegen wollte und auf der Trainerbank nun durch Andy Palm ersetzt worden ist, gibt es nur noch einen Spieler, der aus dem Kader übrig geblieben ist.

Gespickt mit jungen Spielern aus der Region haben die Oberberger sich grundlegend verjüngt. Wichtigste Neuverpflichtung ist dabei Sebastian Schöneseiffen, der beim VfL Gummersbach auch Einsätze in der ersten Liga vorzuweisen hat, in den ersten beiden Saisonspielen aber noch nicht zur Verfügung stand.

Die Hornets tun aber gut daran sich nicht allzu sehr damit zu befassen, wer auf der Gegenseite auflaufen könnte. Nach dem unnötigen aber hochverdienten Punktverlust gegen TuS 82 Opladen 2 geht es darum, die eigene Stärke wieder auf die Platte zu bringen. Mit Jan Giesen und Sebastian Zeyen kehren zumindest zwei verletzte Spieler wieder in den Kader zurück. Auch Gereon Kehrer, der gegen Opladen nach fünf Jahren Pause sein Comeback gab und drei blitzsaubere Tore erzielen konnte, hat seine Zusage für die restliche Saison gegeben und wird nach dem Abgang von Jojo Gottschling für mehr Alternativen auf der rechten Seite sorgen.

Hinter dem Einsatz von Lars Jäckel (Rücken) und Davide Semeraro (Krankheit) stehen noch Fragezeichen, Phil Krull (verletzt), Robin Bartsch und Florian Lankert (beide Urlaub) werden aber in jedem Fall fehlen.

Anpfiff ist um 19.00 Uhr in Derschlag.

Letztes Testspiel der Damen vor Saisonstart

Zwei Wochen sind seit unserem letzten Test gegen die 2. Damen vom HSV Bocklemünd vergangen, wir haben die ersten Trainingseinheiten mit Jan und Martin überlebt und hatten Bock auf die Revanche – diesmal unter unserem Hallendach.

Die Ansage von der Trainerbank lautete eine stabile Abwehr aufzubauen und mit Tempo in den Angriff zu kommen. Schaut man sich unser Halbzeitergebnis (5:7) an, scheint die Abwehr ganz passabel gewesen zu sein. Leider verrät es auch, dass unsere eigenen Würfe nicht den Weg zum Tor fanden. Wenig ausgespielte zweite Wellen, ein unkonsequenter Zug zum Tor und fehlende Würfe aus der zweiten Reihe ließen uns etwas alt aussehen.

Die Wendung kam auch hier mit dem Seitenwechsel: Der Ball wurde schneller weitergespielt und mit Druck und Geduld konnten wir uns Lücken in der bocklemünder Abwehr erspielen. Unser Angriff wurde kreativer, sodass wir die Schlussphase mit einem wunderbaren Lauf unserer lieben Vassi auf Rechtsaußen einläuten konnten. Am Ende konnten wir das Spiel mit 20:14 für uns gewinnen. Liebe Grüße an die Mädels aus Bockes, danke für die Testspiele und einen guten Start in eure Saison!

Dieses Wochenende zieht es uns Hornissen zum Einstimmen nach Holland, bevor wir dann aufgetankt in die letzte Trainingswoche vor dem 1. Meisterschaftsspiel starten. Denn am 18. September geht es richtig los: Um 16 Uhr stehen wir auf heimischer Platte der HSG Refrath/Hand gegenüber. In diesem Sinne, bleibt gesund, wir sehen uns in der Halle!

3.Herren gewinnen zweites Saisonspiel

Die 3. Herren konnte ihr zweites Saisonspiel mit einem Sieg beenden. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit und einem Rückstand von drei Toren Mitte der zweiten Halbzeit, schafften sie es trotz weniger Spieler und einigen Verletzten, durch ihren Teamgeist das Spiel in den letzten fünf Minuten für sich zu entscheiden.  Jetzt steht eine Woche Spielpause an, in der weiter auf den nächsten Sieg hingearbeitet wird.

Hornets mit glücklichem Punktgewinn bei Heimauftakt

Mit großer Vorfreude erwarteten die 1. Herren der Pulheim Hornets die Zweitvertretung des TuS 82 Opladen zum ersten Heimspiel der Saison.

Trainer Tacke musste weiterhin auf Jan Giesen, Zeyen, Semeraro und Krull (alle verletzt) sowie Lankert (Urlaub) verzichten, konnte dieses Mal aber auf Nico Waldecker und Robin Bartsch zurückgreifen. Mit Gereon Kehrer wurde zudem ein Spieler reaktiviert, der letztmalig vor fünf Jahren seine Handballschuhe geschnürt hat.

Die Halle war – dem Coronakonzept entsprechend – gut gefüllt und die Zuschauer freuten sich darauf, endlich wieder Handball sehen zu können. Als kleines Begrüßungsgeschenk wurden unter den Zuschauern kurz vor Spielbeginn kleine Hornets-Schokoherzen verteilt als Danke-Schön, dass Sie nach so langer Zeit weiterhin treu zur Mannschaft stehen.

Die Mannschaft bedankte sich beim Einlaufen bei den Zuschauern

Den besseren Start in die Begegnung erwischten die Gäste, die ebenfalls stark verletzungsgeplagt anreisten (drei Kreuzbandrisse) und mit Christopher Göddertz, der jahrelang auch in Pulheim auf Torejagd ging, und Karl Nitsche durch zwei Spieler aus der Drittligamannschaft unterstützt wurden.

Schnell ging Opladen mit 2:0 in Führung, ehe Jan Hüfken wie schon in der Vorwoche den ersten Pulheimer Treffer erzielen konnten. Über 1:3 fanden die Hornets zunächst besser ins Spiel und konnten nach dem 3:3 Ausgleich durch Christian Heinen beim 5:4 erstmals in Führung gehen. Diesen Ein-Tore-Vorsprung konnten die Hornets bis zum 8:7 behaupten, im Anschluss der ersten Halbzeit agierte vorwiegend der Gast aus Leverkusen. Die letzten zehn Minuten der Halbzeit starteten die Opladener, die zu diesem Zeitpunkt großteils in (teilweise doppelter) Überzahl agierten, einen 2:6 Lauf und gingen mit 10:13 in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel brachte Pulheim auf den beiden Außenpositionen frische Spieler. Robin Bartsch kam auf Linksaussen, Gereon Kehrer gab auch Rechtsaussen sein Comeback. Doch auch mit der neuen Flügelzange taten sich die Pulheimer weiterhin schwer im Spielaufbau. Der Vorsprung der Opladener Zweitvertretung pendelte ständig zwischen einem und drei Toren, zu oft verzettelten sich die Hornets im Angriff im Einzelaktionen, statt den Ball laufen zu lassen. Lief er doch mal, mündetete dies oft in Toren durch die beiden starken Außenspieler (Bartsch mit 4 Treffern bei 4 Versuchen und Kehrer mit 3 Toren bei 4 Verssuchen).

Zurück ins Spiel brachten die Hornets die starke Defensivleistung und Torhüter Tim Giesen, der in der letzten Viertelstunde eingewechselt wurden und sein Tor größtenteils vernagelte. Aufbauend auf dieser Defensivleistung erzielten die Hornets beim 21:21 durch Robin Barsch den ersten Ausgleich der zweiten Halbzeit, versäumten es im Anschluss jedoch immer wieder selbst in Führung zu gehen.

Robin Bartsch zeigte eine klasse Leistung mit vier Toren

Nachdem 23:23 durch Kehrer in der 51-Minute merkte man beiden Teams an, unbedingt den entscheidenden Fehler vermeiden zu wollen. Pulheim schaffte es im Angriff nicht mehr, eine klare, freie Torchance herauszuspielen gegen die offensiv ausgerichtete Abwehr der Gäste, Opladen biss sich immer wieder an Tim Giesen die Zähne aus.

Tim Giesen vernagelte das Tor in den letzten zehn Minuten fast vollständig

Sinnbildlich dafür stand die letzte Minute. Pulheim im eigenen Ballbesitz mit sieben Feldspielern schloss überhastet 50 Sekunden vor Schluss ab und gab den Opladenern so die Chance auf den Sieg. Tim Giesen parierte bei noch 30 Sekunden auf der Uhr einen freien Wurf von Göddertz, die Gäste blieben jedoch im Ballbesitz, ohne hieraus Kapital schlagen zu können. Der finale Freiwurf mit Abpfiff der Uhr landetete schließlich deutlich über dem Tor, so dass sich die Teams mit 24:24 trennten. Für die Pulheimer nach dem Spielverlauf sicher ein gewonnener Punkt, konnte man offensiv zu kaum einem Zeitpunkt an die eigene Leistungsstärke anknüpfen.

Nun steht eine Woche Pause an, ehe es am 18.09. um 19.00 Uhr erneut ins Oberbergische gegen den TuS Derschlag geht. Bis dahin hofft man auf Pulheimer Seite, dass die Verletzungssituation sich weiter entspannt und die Pulheimer wieder mit einem größeren Kader aufspielen können.

Es spielten und trafen: Middell, Tim Giesen; Jäckel (6/1), Bartsch, Jakoby (je 4), Kehrer (3), Waldecker, Hüfken (je 2), Mokris, Romberg, Heinen (je 1), Worm, Geerkens, Bleckat

2.Spieltag – Pulheim Hornets – Tus 82 Opladen 2

Der Auftakt ist gelungen. Die Hornets sind mit einem überzeugenden Auswärtssieg in die Saison gestartet und konnten mit dem ersten Auftritt, nach fast einem Jahr ohne Pflichtspiel, zufrieden sein.

An diese Leistung soll im ersten Heimspiel der Saison angeknüpft werden, wenn die Zweitvertretung des TuS 82 Opladen seine Visitenkarte im Sportzentrum abgibt. Auf dem Papier gestaltet sich die Situation wie bereits in der Vorwoche, als die Hornets die Favoritenrolle bekleideten. Diese Rolle nehmen die Grün – Weißen gerne an. Doch bereits am vergangenen Wochenende wurde deutlich, dass die Mannschaft von Kelvin Tacke ihre Konzentration über die gesamten 60 Minuten aufrecht halten muss, egal gegen welchen Gegner.

Prunkstück in der ersten Partie war die Kombination aus Abwehr und Torhüter. Ein überragender Midell entnervte die gegnerischen Angreifer reihenweise und erhielt dabei Unterstützung von seinen Vorderleuten. Gelingt es dieses Paket weiter zu verbessern und über die gesamte Saison aufrechtzuerhalten, so wird es für jeden Gegner schwer, den PSC zu schlagen, zumal mit Tim Giesen ein weiterer starker Torhüter zur Verfügung steht, der seine Klasse mit drei gehaltenen Siebenmetern am vergangenen Wochenende eindrucksvoll unter Beweis stellen konnte. Wie wichtig die Defensive ist, zeigte sich nicht zuletzt in der ersten Partie, wo der Angriffsmotor etwas Zeit benötigte, um warm zu laufen. Dass die Feinabstimmung in der Offensive zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht gegeben ist, erklärt sich von selbst, so dass dem Umschaltspiel aus einer sicheren Defensive eine tragende Rolle zukommt.

Über den kommenden Gegner ist wenig bekannt. Die Hornets werden vermutlich auf eine eingespielte Mannschaft treffen, die von Tim Kreutzer angeführt wird, dessen Klasse unbestritten ist. Doch den Fokus nur auf einen Spieler zu richten, wäre fatal. Die Hornets sind gewillt, sich auf das eigene Spiel zu konzentrieren und von Beginn an die Kräfteverhältnisse klarzustellen.

Die Personalsituation entspannt sich ein wenig. Mit Waldecker kehrt eine weitere Option für den Rückraum zurück und auch Bartsch wird auf der linken Außenbahn wieder einsatzbereit sein, so dass PSC – Coach Kelvin Tacke mehr Variationsmöglichkeiten hat.  

Definitiv ausfallen wird weiterhin Jan Giesen. Bei Neuzugang Sebastian Zeyen lag ein MRT – Ergebnis noch nicht vor und auch ein Einsatz von Kapitän Davide Semeraro wird wohl zu früh kommen. Die Entscheidung fällt bei ihm nach dem Abschlusstraining.

Die Hornets wollen den ersten Heimauftritt auch gleichzeitig als Saisoneröffnung nutzen und hoffen viele Fans begrüßen zu können. Für Getränke wird gesorgt sein und abgerundet wird dieses Event durch die Partie der Zweitvertretung die im Vorfeld stattfindet.  

Ein Stück Normalität kehrt also ins Sportzentrum zurück und die Hornets freuen sich, euch alle, unter Einhaltung der bekannten Regeln und Maßnahmen, zum ersten Doppelspieltag der Saison begrüßen zu können.