Hornissen im Hubschraubereinsatz

Was für Geräusche machen Hornissen eigentlich? Ist es ein Summen? Oder wohl ein Brummen? Wenn sich im Spätsommer eine Hornisse in ein Zimmer verirrt, hat man eher den Eindruck, einen Kampfhubschrauber in der Wohnung zu haben. Wenn so ein Hubschrauber anrückt kann man ihn hören. Doch ab und an geht das Rauschen der Rotoren im Wind unter. Man weiß, er ist da, kann ihn jedoch nicht sehen.

Und so begann auch unsere erste Halbzeit: Unsere weibliche C-Jugend bereitete uns mit ihrem 32:22-Sieg jubelnd die Halle vor! Pulheim war anwesend und wir waren irgendwo da, aber noch nicht sichtbar. Unsere Tore gingen in denen der Gegnerinnen unter. Wie erwartet ziehen die Damen der SG Ollheim-Straßfeld bis zum Siebenmeter-Pfiff, scheitern jedoch an Zille, die in den ersten fünf Minuten zwei von dreien pariert und uns somit den Rücken frei hält. Vorne finden wir langsam in unser Spiel rein, Marlis rotiert sich zu den ersten ihrer sieben Tore durch die offensive Ollheimer Abwehr und die ersten Verwarnungen und 2 Minuten-Strafen werden verteilt. Doch die letzten acht Minuten der ersten Halbzeit gleichen wohl eher Black Hawk Down: Dem Absturz in Feindesgebiet. Wir verlieren völlig den Faden aus der Hand und geben uns einer Reihe technischer Fehler und inkonsequenter Torwürfe hin. Ollheim übernimmt die Führung, doch zum Halbzeitpfiff klärt sich die Sicht und wir gehen mit 11:10 in die Pause.

In der zweiten Hälfte hält das gute Wetter an: Wir spielen dynamischer, die technischen Fehler minimieren sich und wir machen unsere Tore über die zweite Welle. Die Achse Sandra-Milli funktioniert hervorragend und die Anspiele zu Kreis- und Außenpositionen werden mit guter Beute belohnt. 15 Minuten vor Schluss liegen wir mit fünf Toren vorne. Doch in doppelter Unterzahl scheint es, als würde unser Hubschrauber noch unter Beschuss geraten. Zwei ollheimer Treffer mehr und wir hätten an Höhe verloren. Wieder vollzählig drehen wir in den letzten zehn Minuten nochmal auf und alle eingesetzten Feld-Hornissen können sich in die Torschützenliste eintragen. Der Hornissen-Hubschrauber kreist weiterhin über dem dritten Tabellenplatz und bewacht das Nest mit dem frischen 29:23-Sieg.

Aber lange pausiert wird nicht, denn am Dienstagabend geht´s mit gepackter Tasche unterm Flügel nach Refrath, wo die Tabellenführerinnen auf uns warten! Um 20 Uhr wird angepfiffen.

#gohornets

Für die Hornissen spielten:
Tanja „Zille“ Felser im Tor – Caro Friemel (3), Sandra Becker (2), Lara Stommel (3), Milli Angst (4), Marlis Aretz (7), Vassi Adamantidou (2), Johan Rühling (4/3), Laura Massenberg (1), Linn Felser (1), Lisa Konradt (1), Janine Giesen (1) und und Natalie „Willi“ Wilm (n.e.)

Im Herzen dabei:
Marty Kostmann, Daniela Winkelnkemper,, Kristina Schoo, Kate Karneboge, Lisanne Giesa, Molle Krämer, Josi Bick, Tami Wienholz und Romy Gollan

Sieben Stiche töten ein Pferd

Nachdem das Hornissennest bisher weitestgehend von dem grassierenden Virus verschont geblieben war, scheint es nun Einzug in unsere Reihen zu halten. Dezimiert musste unser Spiel gegen den Polizei SV vom 12.03. verschoben werden und auch die darauffolgende Woche war von personellen Ausfällen im Training geprägt. Mit Unterstützung von Stefan Mangelmann und Walter Felser auf der Trainerbank – Vielen herzlichen Dank euch beiden! – bereiteten wir uns auf das Nachholspiel gegen die HSG Euskirchen vor. Neben Quarantäne-bedingten Ausfällen, unter anderem Trainer Jan und Torhüterin Marty, die vor dem NuLiga-Ticker mitfieberten, haben wir auch eine großartige Nachricht zu verkünden: Unsere lieber Johan steht wieder mit uns auf der Platte und – kleiner Spoiler – auch treffsicher an der Siebenmeter-Linie. Willkommen zurück!

Die Stimmung vor dem Spiel war gut, die Flügel summten, das Gift war aufgetankt! Martins Ansage war klar: Unter 20 Gegentoren bleiben und keinem Rückstand hinterherlaufen – nun, das hat nicht so ganz geklappt. Die erste Viertelstunde war von der bekannten Unruhe geprägt. Die Abwehr war mit Sandra und Lisa im Mittelblock voll da, doch vorne fehlte die Übersicht und der Mut zum Stich. Besonders unsere Außenspielerinnen zerrissen sich an der euskirchener Torfrau die Flügel und wir kassierten unnötig viele Tempogegenstöße. Doch auch auf Hornissenseite konnte sich unsere Zille im Tor sehen lassen! Eingesprungen für Marty und mit Daniela als Back-up, verteidigte sie über 60 Minuten hinweg das Herz unseres Nests und stärkte uns mit dem nötigen Kampfgeist für die zweite Halbzeit. Hier kamen unsere Flügel dann langsam auf Betriebstemperatur und Marlis konnte gut Beute machen. Zum Ende hin flogen wir dann doch noch in die ausgelegten Fallen der Gegnerinnen und strauchelten gegen deren offene Abwehr.

Grundsätzlich war das gesamte Spiel eher schwankend. Beide Teams spielten fair und unbeeinflusst von teils fragwürdigen Schiri-Entscheidungen. Doch in den entscheidenden Momenten konnten wir mit besseren Aktionen zustechen und unseren Vorsprung weiter ausbauen. Da sieben Stiche bekanntermaßen ein Pferd töten, gehen wir mit einem 22:15-Sieg von der Platte und klettern mit beiden Punkten unterm Flügel auf Tabellenplatz 4.
Und da sich die HSG Merkstein der HSG Refrath/Hand im Nachholspiel am Dienstagabend geschlagen geben musste, hängt das Hornissennest jetzt auf dem dritten Platz.

Kommendes Wochenende begrüßen wir die Damen der SG Ollheim-Straßfeld. Nachdem wir uns im Hinspiel einer glanzlosen Niederlage ergeben mussten, steht Wiedergutmachung an: Mit euch im Rücken wollen wir unser Nest verteidigen! Wir sehen uns am Samstag um 17:30 Uhr! #gohornets

Für die Hornissen spielten:
Tanja „Zille“ Felser und Daniela Winkelnkemper (n. e.) im Tor – Natalie „Willi“ Wilm, Sandra Becker (5), Lara Stommel, Milli Angst (3), Marlis Aretz (3), Vassi Adamantidou (1), Johan Rühling (4/3), Laura Massenberg, Linn Felser (3), Lisa Konradt (2), Janine Giesen (1/1) und Tami Wienholz

Im Herzen dabei:
Marty Kostmann, Caro Friemel, Kristina Schoo, Kate Karneboge, Lisanne Giesa, Molle Krämer, Josi Bick und Jan Giesen

Schwerer Abschied beim Team ums Team der 1. Herren – Wechsel am Behandlungstisch

Physiotherapeutin Hannah Vogt ist inzwischen eine eigene Institution bei der 1. Herrenmannschaft der Pulheim Hornets. Seit 2013, als sie noch als Physio in der Ausbildung zu den Hornets kam, kümmert sie sich um das körperliche Wohlergehen der Spieler. Ihr Enthusiasmus, der über die Jahre nie gelitten hat, vermittelte den Spielern stets ein wohliges Gefühl. Mit den Jahren hat Hannah sich zu mehr als nur einer Physiotherapeutin entwickelt. Sie hatte nicht nur während der Behandlungen ein offenes Ohr, sondern auch bei zahlreichen anderen Gelegenheiten. Bei Mannschaftsabenden durfte sie dementsprechend auch nicht fehlen, da sie sich in Windeseile zu einem vollwertigen Mitglied dieses Teams etabliert hat. Alle Beteiligten der 1. Herren werden sie vermissen und wünschen ihr und ihrem Mann Andre alles Gute für den zukünftigen Weg, den sie beschreiten werden. Dass Hannah bei der ein oder anderen Gelegenheit in der Halle zu sehen sein wird, damit rechnen die Hornets fest.

Danke für alles Hannah!

Wechsel am Behandlungstisch

Für die Zeit nach Hannah konnte bereits für Ersatz gesorgt werden. Mit Kathrin „Kathy“ Lüdecke kommt Hannahs Nachfolgerin mit einer langjährigen Pulheimer Vergangenheit zu der 1. Herren der Hornets. Kathy hat selbst im Jugend- und Seniorenbereich Handball in Pulheim gespielt und ist familiär, ebenso wie ihr Bruder Kai, der als Schiedsrichter seit vielen Jahren für den Verein tätig ist, an die Hornets gebunden. Der Kontakt ist also nie ganz abgerissen. Kathy war lange Jahre Physiotherapeutin bei der 1. Damen, so dass sie sich im Metier der handballerischen Physiotherapie bestens auskennt. Die Mannschaft und alle Beteiligten freuen sich, Kathy in der kommenden Saison bei sich begrüßen zu dürfen.

Herzlich Willkommen Kathy!

Damit ist nicht nur der Kader zu einem frühen Zeitpunkt des Jahres klar, auch die Trainer- und Betreuerpositionen sind frühzeitig geklärt, so dass die Kadervorbereitungen für die Saison 2022/2023 abgeschlossen sind.

Kader für die Saison 2022/2023:

Tor:

6             Oliver Middell
12           Tim Giesen
22           Florian Lankert

Feld:

3             Christian Heinen
4             Robin Bartsch
7             Erik Hampel
11           Davide Semeraro
13           Bastian Jakoby
18           Jan Giesen
20           Lars Jäckel
21           Gereon Kehrer
23           Philipp  Krull
27           Fabian Bleckat
33           Sebastian Zeyen
34           Michel Geerkens
39           Ole Romberg
44           Martin Mokris
45           Jan Hüfken
79           Tobias Middell

Perspektivspieler:
                Simon Heinecke
                Louis Friemel
                Julian Koch        
                Jan Lüpschen
                Jaro Zank
                Louis Drolshagen

Trainerteam:

T             Kelvin Tacke
CT           Manfred Zybarth
AT          Peter Heinrichs

Betreuerteam:

B             Berry Wolf

P             Kathrin Lüdecke

Vorbericht: TSV Bayer Dormagen 2 – Pulheimer SC

Die Meisterrunde nimmt Fahrt auf. Nach dem erfolgreichen Start im Heimspiel gegen Nümbrecht, sollte es für die Hornets direkt knüppeldick, mit zwei aufeinanderfolgenden Topspielen, kommen. Allerdings hat sich der stetige Wegbegleiter „Corona“ erneut bemerkbar gemacht und dieses Mal auch die Hornets nicht verschont. Somit wurde die für das vergangene Wochenende vorgesehene Partie, gegen den Tabellenführer aus Refrath, verschoben. Das nächste Topspiel steht für die Hornets aber in den Startlöchern, wenn die Grün – Weißen ihre Visitenkarte bei der Reserve des TSV Bayer Dormagen abgeben.

Bereits das erste Duell war an Dramatik kaum zu überbieten, als die Hornets in den Schlusssekunden den Siegtreffer erzielen konnten. Der Spielverlauf spiegelte das ausgeglichene Niveau, beinahe über die gesamte Spielzeit, wider. So kann am kommenden Samstag mit einem ähnlich spannenden Verlauf gerechnet werden, zumal die Hausherren personell sicherlich alle Hebel in Bewegung setzen werden, um eine qualitativ hochwertige Auswahl auf das Spielfeld zu bringen. Der Angriffswucht der Hausherren, bei denen alle Spieler, wie nicht anders zu erwarten, über eine sehr gute Grundausbildung verfügen, wollen die Hornets sich mit einem sehr guten Gesamtpaket aus Abwehr und Torhüter entgegenwerfen. Das eigene Angriffsspiel muss taktisch diszipliniert vorgetragen werden, um unnötige Ballverluste zu vermeiden, die von den Hausherren per Gegenstoß gnadenlos bestraft werden. 

Für die Hornets geht es primär darum, die schwierigen Bedingungen der Vorbereitung auf diese Partie abzuschütteln. Es bleibt nämlich abzuwarten, in welcher körperlichen Verfassung die betroffenen Akteure, nach überstandener Covid – Infektion, zurückkehren können, falls dies überhaupt möglich sein sollte. Eine weitere Hiobsbotschaft ereilte den PSC am späten Donnerstagnachmittag. Aufgrund von Reparaturarbeiten musste die heimische Halle am Sportzentrum vorübergehend gesperrt werden, so dass sich um Ausweichmöglichkeiten bemüht wurde. Eine Lösung stand zum Zeitpunkt dieses Berichts noch nicht fest.

Allen Widrigkeiten zum Trotz, wollen die Hornets am kommenden Wochenende eine starke Performance hinlegen und den Hausherren das Leben so schwer wie möglich machen. Die Vorzeichen sind klar. Es treffen zwei ebenbürtige Mannschaften aufeinander, wobei der Druck mehr auf den Schultern des TSV zu lasten scheint, da der Aufstieg ein proklamiertes Saisonziel ist. Ein Sieg ist also Pflicht.

Durch einen bravourösen Schlussspurt in der Vorrunde haben sich die Hornets jedoch in Lauerstellung begeben und wollen so lange wie möglich oben mitmischen, um zu sehen, was bis zum Ende der Saison möglich ist.

Einem spannenden und packenden Duell steht also nichts mehr im Weg.

Anpfiff ist um 19 Uhr im TSV Bayer Sportcenter.

Die Seele der 1. Herren bleibt an Bord

Oft wird vor allen Dingen im Amateurbereich vergessen, wie wichtig die Menschen sind, die für eine Mannschaft hinter den Kulissen arbeiten und nicht vorrangig durch sportliche Leistungen überzeugen. Ihre Arbeit besteht vielmehr darin, Seelsorger, Unterstützer oder Edelfan zu sein.

Auf Bernhard „Berry“ Wolf treffen all diese Charakteristiken zu. Seit sage und schreibe 1995 ist er Teil des Vereins und der Mannschaften, die sich über die Jahre hinweg so sehr verändert haben. Mit Ausnahme von zwei Jahren, in denen er eine schöpferische Pause benötigte oder vielmehr erkannt hat, dass er doch nicht auf seine Jungs verzichten kann, ist Berry die größte Konstante. Und das bewundernswerteste ist, dass egal wie viele Spieler gekommen oder gegangen sind: Berry kommt einfach mit jedem zurecht und alle mit ihm. Ihn zeichnen seine Gutherzigkeit und seine Zuverlässigkeit aus, ebenso wie seine chirurgische Präzision beim Ausfüllen des Statistikbogens. An dieser Stelle sei angemerkt, dass er stets zwei Bögen gleichzeitig ausfüllt. Wie genau er das macht, wird wohl für immer sein Geheimnis bleiben. Die 1. Herren und der gesamte Verein freuen sich sehr, dass Berry auch weiterhin Teil dieser Geschichte bleibt, denn jedes Team braucht eine treue Seele, wie Berry es für die 1. Herren der Hornets ist und immer sein wird. Er ist einfach nicht mehr wegzudenken und das wollen sie bei den Hornets auch nicht.

Kader für die Saison 2022/2023:

Tor:

6          Oliver Middell

12       Tim Giesen

22       Florian Lankert

Feld:

3          Christian Heinen

4          Robin Bartsch

7          Erik Hampel

11       Davide Semeraro

13       Bastian Jakoby

18       Jan Giesen

20       Lars Jäckel

21       Gereon Kehrer

23       Philipp           Krull

27       Fabian Bleckat

33       Sebastian Zeyen

34       Michel Geerkens

39       Ole Romberg

44       Martin Mokris

45       Jan Hüfken

79       Tobias Middell

Perspektivspieler:

            Simon Heinecke

            Louis Friemel

            Julian Koch 

            Jan Lüpschen

            Jaro Zank

            Louis Drolshagen

Trainerteam:

T          Kelvin Tacke

CT       Manfred Zybarth

AT       Peter Heinrichs

Betreuerteam:

Berry Wolf

Abgang bei der 1. Herrenmannschaft

Neben all den erfreulichen Zusagen für die kommende Saison muss die 1. Herrenmannschaft leider auch einen schmerzhaften Abgang hinnehmen. Rückraumshooter Niclas Waldecker wird die Hornets am Saisonende aus beruflichen und privaten Gründen verlassen. Er wird als Standby – Spieler zu seinem Jugendverein Geißlar – Oberkassel zurückkehren und dort im Notfall aushelfen.

In den drei Jahren, die Nico für die Hornets aufgelaufen ist, hat er stets durch seine kompromisslose Spielweise und Wurfkraft überzeugt und war nicht nur aus sportlicher Sicht ein großer Gewinn für die Mannschaft. Durch seine offene und sympathische Art ist seine Aufnahme mehr als schnell erfolgt. Nie um ein Wort verlegen, hat er auf dem Feld seine Mannschaftskameraden lauthals unterstützt und alle Kriterien erfüllt, die es benötigt, um als echter Teamplayer bezeichnet werden zu können.

Sein Abgang schmerzt die Hornets sehr, doch wünschen wir Nico für seine private und leicht abgespeckte sportliche Zukunft nur das Beste, in der Hoffnung, dass wir ihn als gern gesehenen Gast auf der Tribüne im Sportzentrum begrüßen dürfen.

Danke für Alles Nico!

Hornets siegen souverän zum elften Mal in Folge – Topspiele können kommen

Am ungewohnten Sonntagabend empfingen die Pulheim Hornets den SSV Nümbrecht zum Start der Meisterrunde im heimischen Sportzentrum. Als Tabellenachter der Vorrunde (und nun siebter in der Meisterrunde) qualifizierten sich die Oberberger quasi auf der Couch durch den Sieg der Pulheimer im abschließenden Nachholspiel gegen Fortuna Köln.

Nach einer trainingsfreien Woche starteten die Hornets Veilchendienstag wieder in den Trainingsbetrieb. Wie gewohnt gab es auch dieses Mal einige Ausfälle durch Kontaktpersonen oder Krankheit, Lars Jäckel konnte entsprechend auch nicht am Spiel der Hornets teilnehmen. Für ihn rückte Sebastian Zeyen erneut in den Kader der Horets. Erstmals dabei in diesem Kalenderjahr war auch Gereon Kehrer, der auf Rechtsaussen für Torgefahr sorgen sollte.

Das Spiel begann wieder einmal fahrig auf Pulheimer Seite. Nümbrecht konnte bei eigenem Ballbesitz den ersten Treffer des Spiels erzielen, die Gastgeber verschluderten den eigenen Ballbesitz innerhalb von weniger Sekunden, so dass der SSV direkt auf 0:2 erhöhen konnte. Die Defensive fand zunächst keinen Zugriff auf die wurfkräftige Rückraumreihe der Gäste, so dass es ein paar Minuten dauerte, bis nach einem überragenden Pass von Tim Giesen auf Jan Hüfken beim Stand von 5:4 in der 9. Minute die erste Pulheimer Führung auf der Anzeigetafel stand. Nümbrecht zeigte sich hiervon unbeeindruckt, spielte weiter den eigenen Stiefel runter und hielt das Spiel weiter offen. Beim 11:8 durch Hüfken war der Vorsprung in der 16. Minute erstmals dreistellig, beim 13:12 war Nümbrecht wenig später aber wieder dran, weil  die Pulheimer zu fahrig mit den eigenen Torchancen umgingen.

Hüfken, Mokris und Tobi Middell sorgten schließlich mit ihren drei Toren in Unterzahl dafür, dass die Pulheimer mit 16:13 in die Halbzeit gingen.

Die zweite Halbzeit startete zunächst ähnlich schleppend, der Angriff agierte zunächst pomadig und ließ die Gastgeber über einfache Gegenstöße weiter im Spiel, so auch beim 17:15 in der 35. Minute. Der eingewechselte Semeraro mit einem schönen Tor von Linksaussen startete dann die stärkste Phase der Pulheimer, die innerhalb weniger Minuten auf 24:16 davonzogen. Besonders die Defensive zeigte sich in dieser Phase deutlich verbessert und gerade Geerkens und Middell blockten Ball um Ball der Gäste, die gewonnen Bälle konnten Kehrer und Semeraro zu einfachen Toren nutzen.

Ebenfalls überragend an diesem Tag war Tobias Middell, der für seine elf Tore lediglich zwölf Feldwürfe benötigte und dem Nümbrechter Torwart schlaflose Nächte beschert haben dürfte. Insgesamt zeigten die Pulheimer aber erneut eine mannschaftlich geschlossene Leistung, in der jeder seinen Teil zum Sieg beitragen konnte. Beim Stand von 31:21 war der Vorsprung erstmals zweistellig, Jan Giesen markierte 30 Sekunden vor Schluss dann den finalen Treffer zum 35:25.

Am kommenden Samstag geht es dann ins absolute Spitzenspiel im Pulheimer Sportzentrum. Um 19:30 Uhr empfangen die Pulheim Hornets mit der HSG Refrath/Hand die beste Mannschaft der Hinrunde. Nachdem beide Teams am 20.02. zuletzt aufeinandertrafen werden die Refrather sicherlich alles geben, um den Pulheimer Sieg aus dem Hinspiel wieder gut zu machen. Es wird ein Spiel auf Augenhöhe zweier Topteams der Oberliga Mittelrhein.

Für die Hornets spielten und trafen:
Tim Giesen, Oli Middell; Tobi Middell (11), Kehrer (5), Hüfken, Hampel, Jan Giesen (je 3), Mokris (3/1), Geerkens, Jakoby, Semeraro (je 2), Waldecker (1), Romberg und Zeyen.

Hornissen melden sich aus Winterschlaf zurück

Seit unserem letzten Spiel im Dezember hat sich im Hornissennest eine Menge getan:
Unsere liebe Nora Huppert hat uns leider Anfang des Jahres aus privaten Gründen verlassen – Wir wünschen die alles Liebe! Wenn dir das Summen unserer Flügel fehlt, du weißt wo du uns findest!
Dafür läuft die Kaderplanung für kommende Saison heiß. Die Details erfahrt ihr in den nächsten Wochen, doch einen Neuzugang möchten wir euch nicht vorenthalten: Mit der Spielberechtigung unterm Flügel kommt Linn Felser nach Pulheim und verstärkt unsere Linksaußenposition. Herzlich Willkommen im Nest, du feiner Flitzer!
Gute Nachrichten gibt es auch aus dem Hornissen-Hospital: Johanna Rühling und Josi Bick trainieren wieder mit und Molle Krämers Kreuzband wird auch immer stabiler.
Ebenfalls ins Training eingestiegen sind Daniela Winkelnkemper im Tor und Natalie „Willi“ Wilm im Rückraum.

Und eigentlich wollten wir gut gestärkt und mit polierten Flügeln die Hinrunde beenden und in die Rückrunde starten, doch es kam leider anders. Corona warf uns eine Spielabsage nach der anderen in den Briefkasten und dann, nach drei Monaten, war es endlich so weit. Auf unserer Flugroute stand also das letzte Spiel der Hinrunde: Auswärts gegen die HSG Merkstein, an einem Freitagabend. Urlaubs-, arbeits- und leider auch Corona-bedingt landeten wir mit schmalem Kader bei den Gastgeberinnen. Wir starteten mit einer unglaublich stabilen Abwehr in die erste Halbzeit und trafen auf eine ebenso gute Gegenwehr auf der anderen Seite. Doch während uns im Angriff der Flug zum Tor fehlte und wir unsere Stiche nicht setzen konnten, luden wir die Hausdamen mit unseren technischen Fehlern förmlich zu ihren Gegenstößen ein. Auch der siebte Feldspieler brachte nicht die erhoffte Wirkung und dennoch ging die Abwehrschlacht weiter: Es hagelte Verwarnungen und 7 Meter, doch das Hornissennest ließ sich nicht zerstören. Knapp drei Minuten vor der Pause stand das Zwischenergebnis mit 10:6 bereits fest.

Nach Wiederanpfiff und weiteren Gegentoren platze dann mit Sandras und Fus Toren der Giftstachel und wir konnten bis zur 54. Minute auf ein Tor ran kommen. Doch wer jetzt ein höheres Ergebnis erwartet, hat ohne Marty zwischen den Pfosten und ohne die immer noch aggressive Abwehrhaltung gerechnet. Denn, zur 54. Minute bei einem Spielstand von 16:15, ist das Spiel entschieden. Trotz starker Verteidigung in einem kampfbetonten Spiel verschenken wir unterm Strich zu viel und müssen die Hinrunde ohne Beute beenden. In der Tabelle stehen wir nach dem Wochenende auf Platz 6, aber da werden wir uns garantiert nicht einnisten!

Unser nächstes Spiel findet diesen Samstag, dem 12.03., zur gewohnten Heimspiel-Zeit um 17:30 Uhr im Hornissennest statt. Wir begrüßen die Mädels vom Polizei SV und starten mit euch auf der Tribüne, liebe Hornets-Family, in die Rückrunde. Unsere Flügel laufen heiß, wir wollen die beiden Punkte! #gohornets

Für die Hornissen spielten:
Marty Kostmann im Tor – Caro Friemel, Kristina Schoo (5/4), Sandra Becker (3), Milli Angst (1), Vassi Adamantidou (1), Laura Massenberg (2), Kate Karneboge (1), Lisa Konradt und Janine Giesen (2/1)

Im Herzen dabei:
Lara Stommel, Marlis Aretz, Lisanne Giesa, Natalie Wilm, Linn Felser, Daniela Winkelnkemper, Tami Wienholz, Molle Krämer, Johan Rühling und Josi Bick

Meisterrunde – Vorbericht: Pulheim Hornets – SSV Nümbrecht

Es geht weiter. Am kommenden Wochenende starten die Hornets als Tabellendritter in die Meisterrunde. Nach einem bärenstarken Lauf von zehn Siegen in Folge, will man den gewonnenen Schwung auch mit in die Meisterrunde nehmen und sehen, wo man am Ende landet. Zum Auftakt empfangen die Grün – Weißen die Gäste aus Nümbrecht.

Das Hinspiel war von personellen Ausfällen auf beiden Seiten gekennzeichnet. Die Hornets hatten damals sicherlich mit größeren Problemen zu kämpfen, konnten eine umkämpfte Partie, mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, jedoch für sich entscheiden.

Die Vorzeichen stehen vor der kommenden Partie etwas anders. Auch wenn der PSC in der Woche mit einigen spontanen Ausfällen zu kämpfen hatte, hofft man auf einen vollen Kader am Spieltag. Die Begegnung wird sicherlich von großem Kampf geprägt sein, da dies eine Tugend ist, welche die Gäste schon seit Jahren ausmacht. Für die Hornets gilt es, mit entsprechendem Einsatz dagegenzuhalten und ein erneut starkes Paket aus Abwehr und Torhüter auf das Parkett zu bekommen. Im Angriff muss noch die Feinabstimmung gefunden werden und in hektischen Phasen mehr Geduld an den Tag gelegt werden. Schafft man es, an diesen Stellschrauben zu drehen, kann der Höhenflug hoffentlich fortgesetzt werden.

Die Favoritenrolle nehmen die Hornets dabei gerne an und wollen dieser mit hundertprozentiger Überzeugung gerecht werden. Dennoch weiß man im PSC – Lager auch, dass es nicht an der Zeit ist in zu großer Euphorie zu verfallen. Man ist gut beraten, von Spiel zu Spiel zu schauen, um so lange wie möglich oben mitmischen und den Meisterschaftskampf spannend gestalten zu können.

Anwurf ist am ungewohnten Sonntagabend um 18 Uhr.

Vorrunde beendet – Hornets starten in Meisterrunde als Tabellendritter


16 Mannschaften in der Oberliga – diese ungewöhnliche Ausgangslage verdanken die Mannschaften des HVM der Coronasituation. Die Saison 2019/2020 wurde durch Corona 2020 zunächst unter- und später abgebrochen. Mit dem HC Gelpetal/Strombach gab es in dieser Spielzeit einen Aufsteiger in die Nordrheinliga, jedoch keinen Absteiger in die Verbansdliga. Gleichzeitig konnten mit Oberwiehl, SR Aachen und dem GFC Düren drei Teams aus der Verbandsliga absteigen, so dass für die Saison 2020/2021 zwei Teams mehr in der Liga spielten als zuvor.

Die Saison wurde für die Hornets nach drei Spieltagen ebenfalls unter- und später abgebrochen, da Corona erneut dafür sorgte, dass alles lahm gelegt werden musste.

Um auf die ungewohnte Situation zu reagieren entschied sich der HVM vor der Saison aus diesem Grund dafür, trotz der größeren Mannschaftsstärke in den jeweiligen Ligen weniger Spiele durchzuführen und so weniger Belastung für die seit nahezu anderthalb Jahren nicht aktiven Spieler zu haben und mehr freie Wochenenden für mögliche Nachholspiele zu haben.

So wurde entschieden, dass die Hinrunde als Einfachrunde ausgetragen wird, die 16 Teams der Oberliga spielen also im Modus Jeder gegen Jeden gegeneinander. Für die Pulheimer startete die Saison durch einige Verletzungen äußerst unbefriedigend, nach fünf Spieltage verfügte das Punktekonto über 6:4 Punkte nach 2 Siegen, 2 Unentschieden und einer Niederlage. Es folgten noch zwei Siege, ehe die letzten vier Spiele des Jahres 2021 wegen Coronafällen bei den Gegnern allesamt abgesagt und ins neue Jahr gelegt werden mussten.

Das Jahr 2022 begann mit positiven Nachrichten für die Pulheimer. Martin Mokris und Lars Jäckel, die am vierten bzw. am zweiten Spieltag verletzungsbedingt ihre letzten Spiele gemacht hatten, konnten wieder mitwirken, zudem wechselten mit Tobias Middell und Erik Hampel zwei Spieler zu den Hornets, die für mehr Variabilität und Wurfkraft im Rückraum sorgen.

Doch der Januar und Februar hatten sich trotz großem Kader in sich: Acht Spiele in fünf Wochen mussten die Hornets absolvieren, am Ende der Hinrunde ging es dabei gegen die Topteams aus Refrath/Hand und Dormagen 2. Nachdem zunächst, nach fast drei Monaten ohne Pflichtspiel kein Wunder, ordentlich Sand im Getriebe war konnten sich die Pulheimer immer weiter steigern, so dass tatsächlich alle acht Spiele gewonnen werden konnten und die reguläre Hinrunde auf dem zweiten Tabellenplatz abgeschlossen werden konnte.

PlatzMannschaftSpieleSUNToreDiffPunkte
1HSG Refrath/Hand151311486:345+14127:3
2Pulheimer SC151221439:366+7326:4
3TSV Bayer Dormagen II151122459:326+13324:6
4TuS 82 Opladen II151014367:358+921:9
5TV Birkesdorf15915339:353-1419:11
6Longericher SC II15906400:388+1218:12
7MTV Köln 185015807430:419+1116:14
8SSV Nümbrecht Handball15627384:378+614:16
9SC Fortuna Köln15618381:406-2513:17
10HC Weiden 2018 II15528381:384-312:18
11ASV SR Aachen15609417:450-3312:18
12BTB Aachen II15528368:420-5212:18
13TuS Derschlag154011338:379-418:22
14Turnerkreis Nippes153111336:403-677:23
15CVJM Oberwiehl152211395:458-636:24
16SG GFC Düren 1899152112409:496-875:25

Nach der abgeschlossenen Vorrunde geht es nun mit der für die besten acht Teams mit der Meisterrunde, für die schlechtesten Teams in der Abstiegsrunde weiter. Hierfür nehmen die Teams nur die Punkte aus Spielen gegen die Teams mit, welche ebenfalls in derselben Runde an den Start gehen. Die Pulheimer haben es als Tabellenzweiter in die Meisterrunde geschafft, werden hier aber nur als Tabellendritter an den Start gehen, da die Minuspunkte von Dormagen gegen Nippes nicht mit in die Meisterrunde mitgenommen werden.

Die Tabelle der Meisterrunde sieht wie folgt aus:

PlatzMannschaftSpieleSUNToreDiffPunkte
1HSG Refrath/Hand7511206:157+4911:3
2TSV Bayer Dormagen II7421212:158+5410:4
3Pulheimer SC7421194:180+1410:4
4TV Birkesdorf7313170:195-257:7
5TuS 82 Opladen II7313165:195-307:7
6Longericher SC II7304193:199-66:8
7SSV Nümbrecht Handball7115162:184-223:11
8MTV Köln 18507106169:203-342:12

Los geht es in der Meisterrunde für die Pulheimer bereits an diesem Wochenende. Zur ungewohnten Anwurfzeit am Sonntag, 06.03.2022 um 18.00 Uhr empfangen die Pulheim Hornets den SSV Nümbrecht, ehe in den beiden Wochen darauf die Topspiele gegen die HSG Refrath/Hand und den TSV Bayer Dormagen 2 anstehen. Kommt in den kommenden Wochen vorbei und unterstützt die Pulheimer bei ihren Heimspielen sowie den nahegelegenen Auswärtsspielen.