Hornets gewinnen dank starker Defensive in Weiden

Das erste Spiel des Jahres führte die Pulheim Hornets zur Zweitvertretung des 2018 gegründeten HC Weiden. Nach einer zweieinhalb Monate langen Handballpause und vier verlegten Spielen für die erste Herrenmannschaft markiert die Begegnung das erste von acht Spielen in den kommenden fünf Wochen.

Immerhin: Durch die lange Pause hatten die Pulheimer Spieler ausreichend Zeit um ihre Verletzungen auszukurieren. Martin Mokris ist nun der letzte verbliebene Spieler im Pulheimer Lazarett. Und auch er steht kurz vor seinem Comeback.

Zudem begrüßen die Pulheimer mit Tobias Middell und Erik Hampel zwei neue Spieler in ihren Reihen, die gegen den HC Weiden ihr erstes Spiel im grünen Dress machten.

Mit vollem Kader ging es pünktlich um 17.30 Uhr los, wirklich anwesend waren die Hornets zunächst jedoch nicht. So gehörte den Weidenern die Anfangsphase des Spiels, mit 2:0 gingen sie in Führung, während sich der PSC mit zu überhasteten Abschlüssen das Leben selbst unnötig schwer machten.

Erst in der sechsten Spielminute gelang Erik Hampel von Rechtsaussen der erste Treffer für die Pulheimer, durch eine nun immer besser werdende Defensive und eine ganz starken Oli Middell im Pulheimer Tor konnten sich die Hornets in den folgenden Minuten über 2:3 und 3:5 ein wenig absetzen.

Im Angriff waren die fehlende Abstimmung innerhalb der Rückraumreihe sowie der Rost der langen Spielpause deutlich zu spüren. Überhastete Abschlüsse und zu wenig Bewegung sorgten dafür, dass man sich nicht weiter vom Gastgeber absetzen konnte. Mit einer 9:12 Führung ging es schließlich in die Halbzeit.

Eine wirkliche Änderung stellte sich zunächst jedoch nicht ein. Eine weiterhin gute Defensive vor einem starken Oli Middell sorgte für die Sicherheit, der Angriff tat sich gegen die Weidener Deckung zunächst weiterhin schwer. So dauerte es bis zur 48. Minute, als beim Stand von 17:20 der PSC auch vorne eine effektivere Phase erwischte und mit 4 Toren in Folge die Entscheidung herbeiführte. Am Ende siegte die Mannschaft von Kelvin tacke verdient mit 21:26. Positiv herausragte die Pulheimer Defensive sowie Torhüter Oli Middell. Auch die Tatsache, dass sich alle Feldspieler in der Torschützenliste eintragen konnten zeigt wie breit und gut die Mannschaft aufgestellt ist, wenn der gesamte Kader zur Verfügung steht., Neuzugang Erik Hampel wusste zudem als bester Pulheimer Torschütze zu überzeugen.

Trotz dem Sieg hat die Mannschaft noch viel Luft nach oben und wird auch die kommenden Spiele nutzen müssen, um sich weiter einzuspielen. Dafür hat sie direkt am kommenden Donnerstag um 20.00 Uhr Zeit, wenn im Nachholspiel gegen MTV Köln die erste englische Woche angepfiffen wird. Hier wird eine Steigerung notwendig sein, will man auch dieses Spiel erfolgreich bestreiten. Bereits zwei Tage später wartet dann mit SR Aachen der nächste Gegner im Pulheimer Sportzentrum zur gewohnten Anwurfzeit um 19.30 Uhr.

Es spielten und trafen:

Oli Middell, Tim Giesen; Erik Hampel (5), Lars Jäckel (4/1), Jan Giesen, Christian Heinen (je 3), Davide Semeraro, Gereon Kehrer, Niclas Waldecker (je 2), Bastian Jakoby, Michel Geerkens, Jan Hüfken, Tobias Middell und Sebastian Zeyen (je 1).

Pulheim Hornets mit Verstärkung im Rückraum

Tobias Middell, der jüngere Bruder unseres Torhüters Oliver Middell, hat nach drei Jahren Pause die Lust auf Handball wieder gepackt. Seit einigen Monaten trainiert Tobi bereits regelmäßig einmal die Woche mit, ab sofort ist er voll in das Mannschaftstraining eingestiegen. Der 23-jährige spielte zuletzt in der zweiten Handballbundesliga für die Rhein Vikings (heute wieder Neusser HV) und ist im Rückraum sowie der Abwehr variabel einsetzbar. Mit seiner Dynamik und seinem hohen Spielverständnis ist er eine absolute Verstärkung im Kader der Pulheim Hornets.

Neuzugänge der Pulheim Hornets: Tobias Middell (links) und Erik Hampel (rechts)

Ebenfalls ab sofort dabei ist Erik Hampel. Der 27-jährige Linkshänder stammt aus der Jugend des TSV Bayer Dormagen und hat bereits in unzähligen Spielen gegen die Hornets gezeigt, welche Qualitäten er besitzt. Gemeinsam mit Urgestein Jan Giesen wird Erik die rechte Rückraumposition bekleiden und soll hier für einfache Tore sorgen. Zudem wird er nun erstmalig mit seinem Cousin Robin Bartsch gemeinsam in einer Mannschaft spielen.

Tobi und Erik, willkommen bei den Hornets!

Nachholspiele der ersten Herrenmannschaft terminiert

Am 30.10.2021 gewannen die Spieler der 1. Herrenmannschaft der Pulheim Hornets mit einer Rumpftruppe gegen den SSV Nümbrecht mit 27:23. Bis Jahresende hätten vier weitere Partien folgen sollen – alle wurden wegen Coronafällen bei den gegnerischen Teams abgesagt.

Nun sind drei der vier Spiele bereits neu terminiert.

Am Donnerstag, den 20.01.2022 geht es zuhause um 20.00 Uhr im ersten Nachholspiel gegen den MTV Köln.

Am Dienstag, den 01.02.2022 gastiert die Mannschaft von Fortuna Köln ebenfalls um 20.00 Uhr im Pulheimer Sportzentrum.

Samstag, den 12.02. soll, ebenfalls zuhause um 19.30 Uhr das Spiel gegen die Zweitvertretung von BTB Aachen nachgeholt werden, hier steht die endgültige Zustimmung durch Verband und Gegner noch aus.

Terminiert ist nun auch das Nachholspiel bei der HSG Refrath/Hand, welches am Sonntag, den 20.02. um 14.00 Uhrstattfinden soll.

Vorbericht – HC Weiden 2 – Pulheim Hornets

Für die Pulheim Hornets gleicht die kommende Partie einem Neustart der Saison. Das letzte Meisterschaftsspiel, welches die Hornets bestritten haben, datiert vom 30.10.2021, als man einen Auswärtssieg in Nümbrecht einfahren konnte. Von dem Zeitpunkt an, ist die Saison für die Hornets im Coronachaos versunken. Es hagelte reihenweise Absagen seitens der Gegner, so dass alle anstehenden Partien verschoben werden mussten. Die Konsequenz lautet, dass die Hornets im Januar und Februar ein Mammutprogramm vor der Brust haben, da die ausgefallenen Partien nachgeholt werden müssen, vorausgesetzt, Corona legt nicht noch mehr Steine in den Weg. 

Zum Auftakt dieses straffen Programms verschlägt es den PSC nach Weiden, wo man auf die Reserve des HC Weiden trifft. Die Gastgeber rangieren auf dem zehnten Tabellenplatz, machen sich aber berechtigte Hoffnungen auf den Einzug in die Aufstiegsrunde. Ob sie zu diesem Zweck auf Spieler aus der ersten Mannschaft zurückgreifen werden, bleibt abzuwarten, und ist kein Umstand, mit dem sich die Hornets großartig beschäftigen wollen. 

Nach dieser enorm langen Unterbrechung wird es spannend, in welcher Verfassung sich die Mannschaft von Kelvin Tacke präsentieren wird. Wenn man dieser langen Pause etwas Positives abgewinnen möchte, dann, dass zahlreiche Akteure ihre Blessuren auskurieren und behutsam wieder herangeführt werden konnten. Wer am Wochenende auflaufen wird, bleibt nach der Trainingswoche abzuwarten, da ein Meisterschaftsspiel bekanntlich eine andere Intensität von den Akteuren fordert als das Mannschaftstraining. Dies könnte auch ein entscheidender Faktor sein, wenn es darum geht, ob die Hornets in der Lage sein werden, von der ersten Minute an in den notwendigen Wettkampfmodus zu schalten, da die gesamte Pause lediglich mit Training überbrückt wurde und die Spielpraxis völlig abhandengekommen ist. Die Marschroute lautet, zunächst eine stabile Abwehr mit gut aufgelegten Torhütern zu stellen, um sich somit Sicherheit für die eigenen Angriffsaktionen zu holen. Auch wenn mit großer Gegenwehr der Hausherren zu rechnen sein wird, ist es für die Hornets wichtig, den Auftakt erfolgreich zu gestalten, um mit einer positiven Grundstimmung die kommende Spieltagsflut anzugehen. Auf Seiten der Grün – Weißen fiebert man jedenfalls der Wiederaufnahme und der Möglichkeit, wieder in das Spielgeschehen eingreifen zu können, entgegen.

Erneute Spielabsage für das Wochenende in der Oberliga

Auf Grund einer Corona-Infektion im Team vom SC Fortuna Köln muss auch diese Oberliga-Paarung kurzfristig abgesagt werden. Sie wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. Wir wünschen unseren Freunden aus Köln gute Besserung!

Krull, Geerkens und Hüfken sind mit der Polizei-NRW-Auswahl Vizedeutschermeister

Bei zwei Sichtungstagen und einem dreitägigen Vorbereitungslehrgang empfahlen sich die drei Hornets für die Auswahlmannschaft der Polizei NRW unter der Führung des neuen Trainers Ingo Stary und fuhren am 8.11 nach Hannover zu den Deutschen Polizeimeisterschaften.

Hier trafen sie in der Vorrunde auf Berlin, Hamburg und Baden Württemberg und konnten die Vorrunde als Gruppenerster beenden.
Das Halbfinale gegen Rheinland-Pfalz wurde nach 18 Minuten aufgrund eines medizinischen Notfalles durch die gegnerische Mannschaft abgebrochen. Zu diesem Zeitpunkt stand es 11:3 für die Auswahl aus NRW.
Im Finale gab es ein erneutes Duell zwischen der NRW-Auswahl und Baden Württemberg, welches am Ende nicht gewonnen wurde.
Die drei Hornets kamen alle im Laufe des Turnieres zum Einsatz und konnten für die Auswahl Tore erzielen.

Die Ergebnisse im Überblick:
Vorrunde
30:17 gegen Berlin
25:13 gegen Hamburg
24:24 gegen Baden Württemberg

Halbfinale gegen Rheinland-Pfalz
11:3 nach 18 min Abbruch

Finale gegen Baden Württemberg
25:31

Hornets wollen Serie ausbauen

Vier Punkte konnten die Hornets aus den letzten zwei Spielen erringen und spielten teilweise sehr guten und begeisternden Handball, machten sich jedoch in beiden Spielen das Leben schwerer als notwendig. Sowohl gegen Nippes, als auch gegen Nümbrecht scheiterten die Pulheimer Schützen reihenweise mit klaren Torchancen an den gegnerischen Torhütern, andernfalls wären beide Spiele bereits deutlich früher entschieden gewesen.

Vor dem Hintergrund der im Rückraum weiterhin angespannten Personalsituation war mit dieser Leistung im Vorfeld nicht zwingend zu rechnen, doch besonders gegen Nümbrecht passte der Leitspruch aus dem US-Sport „next man up“ wie die Faust aufs Auge. Basti Zeyen und Ole Romberg zeigten eine beeindruckende Leistung und waren maßgeblich für den Sieg verantwortlich, obwohl beide unter der Woche nicht trainieren konnten.

Neben den genesenen Oli Middell und Jan Giesen wird auch Nico Waldecker wieder mit von der Partie sein, ob möglicherweise auch Lars Jäckel zu seinem dritten Saisoneinsatz kommen wird entscheidet sich kurzfristig.

Es wäre erst das dritte Mal in dieser Saison, dass die Hornets mit fünf Rückraumspielern antreten würden, ohne Hilfe aus der eigenen Reserve dazuholen zu müssen.

Gegen den Tabellenvierten aus MTV wäre dies auch ein guter Zeitpunkt. Die Mannschaft von Moritz Adam startete gut in die Saison und hat sich im oberen Tabellenbereich festgesetzt. Das Team um Ex-Hornet Ben Schmitz verfügt mit Simon Bonstein und Michel Kalisch über zwei individuell starke Rückraumspieler, Leon Hilbert auf Rechtsaussen zählt seit Jahren zu den besten Spielern der Liga auf seiner Position.

In der Vorbereitung konnten die Hornets beim Clima-Colonia-Cup ein Spiel über 40 Minuten gegen MTV für sich entscheiden, dass Spiele in der Saison aber oft anders laufen zeigten bereits die Spiele gegen die Zweitvertretungen aus Opladen und Longerich und sollten als Warnung dienen.

Im Vorfeld spielen um 15.30 Uhr die zweite Herren gegen den TV Bergneustadt und die 1. Damen um 17.30 Uhr gegen die HSG Siebengebirge, so dass erstmals in dieser Saison ein kompletter Pul.Heim.Spieltag bevorsteht. Alle Mannschaften freuen sich auf zahlreiche Unterstützung von der Tribüne.

Hornets bestehen den Charaktertest

In die Personalsituation der Pulheim Hornets will diese Saison einfach keine Ruhe einkehren. Die gesamte Trainingswoche hatte Kelvin Tacke lediglich zwei bis drei Rückraumspieler zur Verfügung, und so standen die Vorzeichen für das kommende Wochenende mehr als schlecht. Den PSC Tross verschlug es erneut ins Oberbergische, wo man auf den SSV Nümbrecht traf. Die Hausherren sind durchaus positiv in die Saison gestartet. Lediglich die Heimniederlage am vergangenen Wochenende gegen den MTV Köln, war so sicherlich nicht eingeplant, so dass der SSV auf Wiedergutmachung pochen würde. Für die Hornets galt es den widrigen Umständen zu trotzen und 60 Minuten alles in die Waagschale zu werfen.

Gute Neuigkeiten gab es vor dem Anpfiff. Unter der Woche noch ausgefallen, konnten Zeyen und Romberg immerhin mitwirken, wobei besonders bei Zeyen ein Fragezeichen hinter seinem körperlichen Leistungsvermögen stand, da er die gesamte Woche durch eine Magen – Darm – Grippe außer Gefecht gesetzt war. Doch, geradezu sinnbildlich für diese Saison, ging Top – Scorer Jan Giesen angeschlagen in die Partie. Auch ihn plagten Magenprobleme.  Erfreulicherweise erklärte sich PSC – Urgestein Kristoffer Lingner erneut bereit auszuhelfen.

Der PSC startete mit seiner bewährten Flügelzange Hüfken und Bleckat. Die Rückraumreihe besetzten Romberg und Jan Giesen auf den Halbpositionen und Zeyen zog in der Mitte die Fäden. Jacoby startete am Kreis und Tim Giesen, heute auf sich allein gestellt, hütete das Tor.

Während die Grün – Weißen in den letzten Partien die Anfangsphase stets verschliefen, präsentierten sie sich am heutigen Abend hellwach. Bis zum 4:3 legten die Hausherren vor, auch weil die Hornets erneut reihenweise beste Torchancen nicht verwerten konnten. Die Spielanlage im Angriff war dennoch taktisch effizient und so langsam fanden auch die Bälle ihren Weg ins Tor. Vier Treffer in Folge ließen die Hornets erstmals auf 4:7 davonziehen. Der Grund war eine von Jacoby und Heinen hervorragend organisierte Deckung und ein gut aufgelegter Tim Giesen im Tor. Dieses Gesamtpaket ließ die Hausherren teilweise verzweifeln. Allerdings verpassten es die Hornets gleich mehrfach für klarere Verhältnisse zu sorgen. Ein gut aufgelegter SSV – Keeper entnervte die Schützen der Grün – Weißen gleich reihenweise. Unter anderem wurden zwei Strafwürfe vergeben, so dass die Hausherren wieder Lunte rochen. Bis fünf Minuten vor dem Ende konnten die Hornets ihren knappen Vorsprung verteidigen, auch weil die Deckung weiterhin Beton anrührte, doch logischerweise konnte nicht jeder Wurfversuch verhindert werden. Den Hausherren gelang vier Minuten vor Ende der ersten Hälfte der Ausgleich zum 11:11. Wer nun dachte, dass das Spiel kippen könnte, sah sich getäuscht, denn der PSC bewies Nehmerqualitäten. Die beiden Abwehrrecken Jacoby und Heinen sorgten nun auch vorne für Akzente und besorgten mit ihren unwiderstehlichen Treffern vom Kreis das 11:13, was auch gleichbedeutend mit dem Halbzeitergebnis war.

Nach dem Seitenwechsel waren es erneut die Hornets, die den wacheren Eindruck machten. Geerkens kam nun für den bärenstarken Heinen in die Abwehr und fügte sich nahtlos ein. Sein Treffer war der erste im zweiten Durchgang, ehe erstmals am heutigen Abend Hüfken und Kehrer für einen vier Tore Vorsprung sorgten (12:16). Das Offensivspiel der Hausherren kam praktisch zum Erliegen, da die PSC – Defensive hervorragend abgestimmt wirkte und auch Tim Giesen sein gutes Niveau aus dem ersten Durchgang nochmals steigern konnte. In der Folge kontrollierten die Hornets das Geschehen und man hatte den Eindruck, dass sich beide Mannschaften mit dem Ausgang des Spiels bereits abgefunden hatten. Beim Torewerfen wechselte man sich konsequent ab, so dass sich der Vorsprung der Hornets immer zwischen vier bis fünf Toren einpendelte. Erfreulich, wie sich die Hornets von ihrem Fehlwurffestival aus der ersten Hälfe nicht aus der Ruhe haben bringen lassen. Die Wurfeffektivität nahm im zweiten Durchgang deutlich zu, wie auch beim 15:19 durch den gut aufgelegten Romberg. Acht Minuten vor dem Ende besorgte der erneut starke Zeyen das 18:24 und damit die höchste Führung des Abends. Zu diesem Zeitpunkt waren noch acht Minuten zu spielen und es sah nun sehr gut für den PSC aus, beide Punkte mitzunehmen.

Die Hausherren warfen  noch einmal alles in die Waagschale und gingen zu einer doppelten Manndeckung über, was die Hornets völlig aus dem Konzept brachte. Die taktische Disziplin und nötige Ruhe verflog vollständig und man ließ sich zu überhasteten Abschlüssen hinreißen und produzierte unnötige technische Fehler, was die Hausherren clever nutzten, um eine kleine Aufholjagd zu starten. Eine umstrittene Zeitstrafe gegen Kehrer und ein noch viel zweifelhafterer Siebenmeter sorgten dafür, dass der Vorsprung kontinuierlich zusammenschmolz. Urplötzlich stand es nur noch 22:24 und die Hornets drohten den sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand zu geben. Fehlanzeige. Bleckat mit Wucht aus dem Rückraum und der stark aufspielende Lingner, per eins gegen eins, beantworteten den Zwischenspurt mit einem Doppelschlag zum 22:26 (58.). Im Gegenzug partierte der bärenstarke Tim Giesen einen freien Wurf von außen und Lingner setzte im Angriff noch einen drauf und sorgte für die endgültige Entscheidung. Der letzte Treffer der Hausherren war lediglich eine Randnotiz, welche im Grün – Weißen Jubel unterging.

Ein wichtiger Sieg, vor allen Dingen für die eigene Moral. Die Hornets haben bewiesen, dass sie auch in schwierigen Phasen mit Einsatz und Leidenschaft überzeugen können. Diese Tugenden müssen für die restliche Saison konserviert werden. Trotz einer geschlossenen Mannschaftsleistung muss den Abwehrchefs Jacoby, Heinen und Geerkens, sowie Tim Giesen im Tor ein Sonderlob ausgesprochen werden, da sie das Abwehrbollwerk perfekt organisiert und somit den Grundstein für den doppelten Punktgewinn gelegt haben.

Am kommenden Wochenende gastiert der MTV im Sportzentrum. Die Gäste spielen bis dato eine hervorragende Runde und haben bis Redaktionsschluss lediglich zwei Minuspunkte. Am heutigen Sonntag kommt es noch zum Duell mit dem Top – Team aus Dormagen 2. In jedem Fall wartet eine weitere Herkulesaufgabe auf die Hornets, die sie mit derselben Einstellung in Angriff nehmen wollen, um vor der erneuten Spielpause zwei weitere Punkte auf der Habenseite zu verbuchen. Die Hornets heißen jeden Fan herzlich willkommen und freuen sich über eine lautstarke Kulisse.

Statistik:

Tor: Tim Giesen

Heinen (2), Bartsch (n.e.), Kehrer (1), Semeraro (3/3) Jacoby (2), Jan Giesen (2/1), Lingner (3), Geerkens (2), Bleckat (3/1), Zeyen (4), Romberg (4), Huefken (1)

Wieder eine Auswärtsfahrt ins Oberbergische

Die Spielplanmacher des HVM meinen es dieses Jahr nicht gut mit den Hornets. In der Einfachrunde, die bis Mitte Februar gespielt wird, treten mit Ausnahme der HSG Refrath/Hand alle Teams aus dem Kreis Köln/Rheinberg in Pulheim an – die Hornets haben stattdessen nahezu ausschließlich Auswärtsfahrten Richtung Aachen und ins Oberbergische. Mit der Fahrt zum SSV Nümbrecht schließen die Hornets damit die dritte und letzte Fahrt ins Oberbergische ab, bislang konnten die Hornets beide Spiele siegreich gestalten.

Die Gastgeber stellen im Gegensatz zu Derschlag und Oberwiehl allerdings eine andere Hausnummer dar. Die Mannschaft um Spielmacher Lang konnte insbesondere mit dem deutlichen Heimsieg gegen den TV Birkesdorf überzeugen und rangieren mit einem Spiel weniger derzeit auf dem achten Platz.

Für die Hornets wird es, unabhängig vom Gegner, eine schwere Aufgabe. Neben den verletzten Spielern wird auch Nico Waldecker auf Grund einer beruflichen Verplichtung nicht zur Verfügung stehen. Die Rückraumspieler Zeyen und Romberg konnten die Woche krankheits- und Studienbedingt nicht am Training teilnehmen, so dass die Vorbereitung auf den Gegner nicht optimal lief.

Das alles soll aber nicht als Ausrede dienen, vielmehr werden die Hornets alles in die Waagschale werfen, die zwei Punkte mit nach Pulheim zu nehmen. Über eine stabile Abwehr wollen die Pulheimer auch dieses Mal zu einfachen Toren kommen.

Anwurf ist um 20.00 Uhr. Bereits um 18.00 Uhr trifft die Pulheimer Zweitvertretung auf die zweite Mannschaft des SSV Nümbrecht, eine Anreise für die Zuschauer lohnt sich also gleich doppelt.