Blutleerer Auftritt. Hornets gehen in Halbzeit zwei unter.

Nach der Niederlage am vergangenen Wochenende am vergangenen Wochenende, als man lediglich acht gesunde Feldspieler aufbieten konnte, wollte man im Heimspiel gegen den LTV Wuppertal Wiedergutmachung betreiben. Keine leichte Aufgabe, rangieren die Gäste doch auf dem dritten Tabellenplatz. Sein Debüt im Grün-Weißen Trikot feierte zudem Oskar Dettmer. Der 17-Jährige ist per Doppelspielrecht bis zum Saisonende für den PSC spielberechtigt und soll die vakante Position im linken Rückraum ausfüllen.

Die Gäste erwischten den besseren Start und legten durch ihren besten Torschützen und Toptorjäger der Liga Blum mit zwei Treffern das 0:2 vor, welches die Hornets in Person von Linksaußen und Routinier Semeraro mit dem ersten eigenen Treffer beantworteten. In der Anfangsphase konnten sich die Gäste immer wieder leichte Vorteile verschaffen, doch die Hornets blieben dran. Erst ab der 15. Spielminute riss so etwas wie der Faden bei den Grün-Weißen, sodass sie die Gäste auf 7:11 erhöhen konnten. Rückkehrer Ben Schmitz rückte nun zwischen die Pfosten. Der ehemalige PSC – Akteur hat sich nach der schwerwiegenden Verletzung von Lankert bereiteiterklärt, einige Spiele auszuhelfen. Und er fügte sich gleich mit drei sehenswerten Paraden ein. Die Hornets robbten sich nach einer Auszeit von Cirloganescu auf 9:11 heran. Dies sollte leider nur ein Strohfeuer sein. Ferne im gegnerischen Tor verriegelte nun seinen Kasten, sodass der LTV bis zum Seitenwechsel auf 12:17 erhöhen konnte.

Was sich in der zweiten Hälfte abspielte, speziell in den ersten zehn Minuten abspielte, entzieht sich jeder handballerischen Erklärung. Wie paralysiert agierten die Grün-Weißen, sowohl vorne als auch hinten. Dieser kollektive Kollaps sollte sich massiv rächen. Im Angriff funktionierte konzeptionell nichts mehr, sodass sich einfachste Fang – und Passfehler aneinanderreihten, was der LTV gnadenlos zu leichten Gegenstoßtoren nutzen konnte. Nach 40 Minuten stand es urplötzlich 12:26 und die Partie war entschieden. Der Kampfgeist der Hornets war schon längst gebrochen, auch wenn die Differenz nun nicht weiter anwuchs. Hervorzuheben sind im Rahmen dieses Blackouts in jedem Fall Youngster Felser, der sich bei fünf Versuchen keinen einzigen Fehlwurf leistete, und Tim Giesen im Tor, der sich mit dem Mute der Verzweiflung den zumeist freistehenden Schützen des LTV entgegenschmiss und den ein oder anderen Ball spektakulär parieren konnte. So mussten sich die Hornets mit 23:34 geschlagen geben, an einem Tag, an dem die richtige Einstellung nicht gefunden wurde und man die sonst kämpferische Einstellung zu keinem Zeitpunkt abrufen konnte.

Am kommenden Samstag gastiert der PSC-Tross beim Spitzenreiter aus Nümbrecht, der noch ohne jeden Verlustpunkt an der Tabelle thront. Einen weiteren solchen Auftritt können und wollen sich die Hornets nicht erlauben. Unter der Woche wird an entsprechenden Mechanismen gearbeitet, um ein erneutes Debakel in der Form zu vermeiden und sich selbst zu beweisen, dass man es deutlich besser machen kann.

Statistik:

Tor: T. Giesen, Schmitz

Bartsch (1), Koch (2), Zank (1), Semeraro (3), J. Giesen (3), Felser (5), Gelbke (2), Dettmer (1), Mayo (3/1), Stüssgen (2)