Noch gehörig Sand im Getriebe im neuen Jahr. Hornets arbeiten sich auf Platz vier vor.

Eigentlich kam die Weihnachtspause auf der einen Seite gelegen, auf der anderen Seite unterbrach sie jedoch die Pulheimer Siegesserie, an dessen Ende Platz fünf herausgesprungen ist. Zum Jahreswechsel ereilte die Mannen von Marian Cirloganescu frohe Kunde, denn endlich konnte man nach der Rückkehr der Langzeitverletzten Zank, Zeyen und Klück, mit nahezu vollständigem Kader trainieren. Der erste Rückschlag vor Spiel eins im neuen Jahr ereilte die Hornets am Spieltag selbst. Stüssgen und Klück mussten krankheitsbedingt passen. Dafür rückte mit Jan Lüpschen ein weiterer Rückkehrer in den Kader. Das erste Spiel des neuen Jahres bildete symbolisch den Abschluss der Hinrunde, wobei die Hornets noch ein Nachholspiel haben. Der PSC-Tross gastierte bei der Opladener Reserve. Gegen das Tabellenschlusslicht wollte man den Schwung aus dem Jahresendspurt mitnehmen und somit auf Tabellenplatz vier springen.

Der Start war ein munterer Schlagabtausch beider Teams, wobei die Hornets die erarbeiteten Vorteile nicht nutzen konnten. Die Abwehr stand solide und auch Tim Giesen im Tor hatte einen guten Tag erwischt. Doch gleich viermal scheiterten die Grün-Weißen völlig freistehend am Opladener Schlussmann, sodass der Spielstand eng blieb. Während die Hornets vorne in der Regel keine schlechten Lösungen fanden, blieb die mangelhafte Chancenverwertung und die zunehmende Anzahl an technischen Fehlern die Achillesferse. Symptomatisch waren zwei verunglückte Tempogegenstoßpässe binnen weniger Sekunden. So konnten die Hausherren immer wieder den Anschluss und wiederholt den Ausgleich herstellen. So ging es folgerichtig mit einem 13:13 in die Halbzeit.

In der zweiten Hälfte erwischten die Hornets den besseren Start. Vor allem Hampels Wurfgewalt konnte nun immer wieder genutzt werden, sodass man sich auf fünf Treffer absetzen konnte. Unerklärlich, dass man binnen kürzester Zeit diesen Vorsprung wieder hergab. Zehn Minuten vor dem Ende stand es Unentschieden. In der Schlussphase war es das Brüderpaar Giesen, welches den Hornets den Weg bereitete. Tim vernagelte mehrfach seinen Kasten, während sein Bruder Jan gleich mehrfach sehenswert traf. So stand am Ende ein hart erkämpfter 28:30 Auswärtssieg auf der Anzeigetafel, der die Hornets vorübergehend auf Platz vier hievt.

Wieder einmal ist es den Hornets nicht gelungen, das eigene Potenzial über die gesamte Spielzeit zu zeigen. Dennoch muss hervorgehoben werden, dass man mit mentaler Stärke zur richtigen Zeit, erneut einen schwer erkämpften Sieg einfahren konnte. So steht man etwas überraschend auf dem vierten Tabellenplatz. Überraschend, weil die Hornets bereits die gesamte Saison mit argen Personalproblemen zu kämpfen haben, sich mit Kampfkraft und Einsatzwille diese Platzierung jedoch absolut verdient haben. Am kommenden Wochenende ist für den PS aufgrund einer Spielverlegung spielfrei, ehe man in zwei Wochen die Kölner Nachbarn aus MTV im Sportzentrum begrüßt.