Sieben Stiche töten ein Pferd

Nachdem das Hornissennest bisher weitestgehend von dem grassierenden Virus verschont geblieben war, scheint es nun Einzug in unsere Reihen zu halten. Dezimiert musste unser Spiel gegen den Polizei SV vom 12.03. verschoben werden und auch die darauffolgende Woche war von personellen Ausfällen im Training geprägt. Mit Unterstützung von Stefan Mangelmann und Walter Felser auf der Trainerbank – Vielen herzlichen Dank euch beiden! – bereiteten wir uns auf das Nachholspiel gegen die HSG Euskirchen vor. Neben Quarantäne-bedingten Ausfällen, unter anderem Trainer Jan und Torhüterin Marty, die vor dem NuLiga-Ticker mitfieberten, haben wir auch eine großartige Nachricht zu verkünden: Unsere lieber Johan steht wieder mit uns auf der Platte und – kleiner Spoiler – auch treffsicher an der Siebenmeter-Linie. Willkommen zurück!

Die Stimmung vor dem Spiel war gut, die Flügel summten, das Gift war aufgetankt! Martins Ansage war klar: Unter 20 Gegentoren bleiben und keinem Rückstand hinterherlaufen – nun, das hat nicht so ganz geklappt. Die erste Viertelstunde war von der bekannten Unruhe geprägt. Die Abwehr war mit Sandra und Lisa im Mittelblock voll da, doch vorne fehlte die Übersicht und der Mut zum Stich. Besonders unsere Außenspielerinnen zerrissen sich an der euskirchener Torfrau die Flügel und wir kassierten unnötig viele Tempogegenstöße. Doch auch auf Hornissenseite konnte sich unsere Zille im Tor sehen lassen! Eingesprungen für Marty und mit Daniela als Back-up, verteidigte sie über 60 Minuten hinweg das Herz unseres Nests und stärkte uns mit dem nötigen Kampfgeist für die zweite Halbzeit. Hier kamen unsere Flügel dann langsam auf Betriebstemperatur und Marlis konnte gut Beute machen. Zum Ende hin flogen wir dann doch noch in die ausgelegten Fallen der Gegnerinnen und strauchelten gegen deren offene Abwehr.

Grundsätzlich war das gesamte Spiel eher schwankend. Beide Teams spielten fair und unbeeinflusst von teils fragwürdigen Schiri-Entscheidungen. Doch in den entscheidenden Momenten konnten wir mit besseren Aktionen zustechen und unseren Vorsprung weiter ausbauen. Da sieben Stiche bekanntermaßen ein Pferd töten, gehen wir mit einem 22:15-Sieg von der Platte und klettern mit beiden Punkten unterm Flügel auf Tabellenplatz 4.
Und da sich die HSG Merkstein der HSG Refrath/Hand im Nachholspiel am Dienstagabend geschlagen geben musste, hängt das Hornissennest jetzt auf dem dritten Platz.

Kommendes Wochenende begrüßen wir die Damen der SG Ollheim-Straßfeld. Nachdem wir uns im Hinspiel einer glanzlosen Niederlage ergeben mussten, steht Wiedergutmachung an: Mit euch im Rücken wollen wir unser Nest verteidigen! Wir sehen uns am Samstag um 17:30 Uhr! #gohornets

Für die Hornissen spielten:
Tanja „Zille“ Felser und Daniela Winkelnkemper (n. e.) im Tor – Natalie „Willi“ Wilm, Sandra Becker (5), Lara Stommel, Milli Angst (3), Marlis Aretz (3), Vassi Adamantidou (1), Johan Rühling (4/3), Laura Massenberg, Linn Felser (3), Lisa Konradt (2), Janine Giesen (1/1) und Tami Wienholz

Im Herzen dabei:
Marty Kostmann, Caro Friemel, Kristina Schoo, Kate Karneboge, Lisanne Giesa, Molle Krämer, Josi Bick und Jan Giesen